Bodentreppe, Wand und Kabel

Es ist Wochenende und weiter gehts am Bau in Fronhoven. Heute stand als erstes die Bodentreppe auf dem Plan bzw. auf der ToDo-Liste. Diese haben wir in der Decke des Büro’s eingeplant. Wo man die Treppe letztendlich platziert ist einem komplett selber überlassen. Nur passen muss Sie! Und bei unserem Häuschen passt sie leider nicht in den Flur (wo wir sie am liebsten hin platziert hätten). Egal.

Um die wirklich sehr hochwertige schwedische Bodentreppe montieren zu können muss an den vorhandenen Deckenbalken noch einiges an Material aufgedickt werden. Bei uns waren das in Summe 20cm, die wir durch vier zusätzliche Balken a 5cm realisiert haben. Dann habe ich noch an den Stirnseiten zwei kleine Balken angebracht, um die Treppe in der Aufbauphase dort als erstes fixieren zu können. Man muss vorher noch beachten, dass die Treppe auf dem korrekten Niveau montiert wird, damit später noch die Latten und die Rigipsplatte darunter passen. Bei uns sind da 2,8cm, die ich für die Montage mit Latten quasi „simuliert“ habe. Man sollte die Montage (so steht es auch in der Montageanleitung des Herstellers) mindestens zu zweit durchführen. Eine Person steht dann im Speicher, die zweite Person hält die geöffnete Treppe (sonst kommt man von oben nicht an die Bohrungen für die Verschraubung) dann hoch in die vorbereitete Öffnung hinein, während Person eins im Speicher den Rahmen der Treppe mit ein paar Schrauben fixiert. Wir haben damit die Treppe nicht übertrieben schwer ist, an dem Scharnier der ausklappbaren Treppe die unteren beiden Teile der Klapptreppe demontiert (und dann später wieder montiert).

Fazit: Die Montage der Treppe ist ansich keine Kunst, sie nimmt nur einiges an Zeit in Anspruch – was ich zuvor nicht gedacht hätte. Ich empfehle die Montage, so wie wir es gemacht haben, zu zweit mit Hilfe einer Bühne durchzuführen. Übrigens, die von ProHaus gelieferte Bodentreppe ist sehr hochwertig. Daumen hoch!

Dann haben wir am Samstag noch im Kinderzimmer die Außenwand mit Spanplatten beplankt.

Am Sonntag habe ich dann mit der CAT7-Verkabelung im Obergeschoss begonnen. Auch hier ist es wieder mal erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht bzw. wie zeitaufwendig auch diese Tätigkeiten sind. Alle Leitungen laufen im OG Badezimmer zusammen, um von dort aus durch den Versorgungsschacht bis in den Technikraum im Keller zu gelangen. Auf dem Boden des Badezimmers sieht es immer mehr aus, wie in einem Versorgungschacht eines Raumschiffs. Ich habe bereits ca. 150m Leitung verbraten und es ist noch einiges zu verlegen. Aber ist ja auch kein Wunder, denn vom Keller aus bis ins Büro sind da mal schnell knapp 30m Leitung verbraucht. Hatte eigentlich 200m Twin- und 100m Single-Kabel eingeplant für’s Haus. Mal sehen, ob ich damit überhaupt fürs Obergeschoss hin komme.

Bodentreppe fertig montiert

Bodentreppe geöffnet und noch ungekürzt (es fehlt ja noch der Bodenaufbau (ca. 11cm))

Drempel und Dachschrägen „gelb lackiert“

Am Samstag waren Jenny und ich mal wieder fleißig. Nachdem wir draußen an der Garagenseite die zuvor abgeschnittene Perimeterdämmung wieder auf die nun vorhandene Sockelisolierung angebracht hatten, wurde weiter im Dachgeschoss gedämmt. Das Resultat das Tages lässt sich sehen: alle Drempel sind gedämmt und die Dachschrägen sind quasi auch fertig. Lediglich die vier Ecken können noch nicht finalisiert werden, weil auf den Außenwänden von Innen noch ein Balken gesetzt werden muss (an dem später die Latten für die Rigipsplatten fixiert werden). Jetzt ist oben alles „gelb lackiert“… 🙂

Wir werden allerdings nicht mit der gelieferten 240er Dämmung auskommen. Schätzungsweise 3-4 Rollen fehlen, trotz geringem Verschnitt. Bei allen anderen Dämmungsdicken (50er, 100er und 160er) hatten wir bisher immer Material übrig, aber die 240er Dämmung reicht nicht aus. Auf eine Rolle 240er Dämmung befindet sich 3,00 x 1,20m Glaswolle von Ursa.

Wir haben auch schon mal geguckt, wo wir die Bodentreppe installieren werden. Die wird in Zukunft in der Decke des Büros Ihren Platz finden. Dort passt sie so ‚grade ‚rein. Ist wirklich knapp – aber so ist das nun mal bei kleinen Häusern. Durch die Dämmung ist der Dachboden natürlich noch um einiges kleiner geworden. Um hier mal einen Bodenbelag anzubringen muss die vorhandene Balkenlage aufgedickt werden, um die Wärmedämmung nicht zu komprimieren. Aber das ist ein Task, der nach hinten gestellt wird. Alles andere ist erst einmal wichtiger.

Am Abend kamen dann Schwiegereltern mit einem richtig leckeren Auflauf als Stärkung vorbei. MMmmmhhhh lecker!

EG Deckendämmung – die Zweite

Tages-Mission 1: Den Koloss von Rhodos in den Keller beamen, also unsere Luft-/Wärmepumpe. Dafür haben wir einigen Aufstand fabriziert. Ich bin also zu erst am Morgen nach Deubner in Aachen gefahren und habe mir dort einen Kettenzug samt Lastbänder ausgeliehen. Wie zuvor beim Baustromkasten ist bei Deubner auch der Kettenzug um einiges günstiger in der Vermietung als z.B. bei Boels – nur mal so als Info am Rande.
Nachdem ich das Material also besorgt hatte, habe ich im Obergeschoss, mittig oberhalb der Bautreppe auf Bodenniveau zwei Balken montiert und fixiert, an denen dann der Kettenzug befestigt werden konnte. Dann habe ich einige Stufen aus der Treppe vom Erdgeschoss ins Obergeschoss entfernt. Anschließend habe ich dann die komplette Bautreppe in den Keller demontiert. Nachdem die Bänder um die Heizung (samt Palette) gelegt und im Haken fixiert worden sind, konnte der „Transport“ in den Keller beginnen. Zu viert haben wir den Koloss hinunter buxiert. Und was soll ich sagen, es hat geklappt. Danach musste dann alles wieder de- bzw. zurückmontiert werden, aber das Ungeheuer steht jetzt im Kellerflur. Nun muss es nur noch in den Technikraum auf den Sockel gehievt werden – aber das machen wir ein anderes mal.

Während ich also die Bautreppe wieder montierte, wurde im Erdgeschoss weiter die Decke gedämmt. Tja und bis zum Abend waren die beiden Profidämmer damit dann auch fertig.

Zwischendurch bekamen wir auch noch Besuch von Ben. Ben ist ein Leser unseres Bautagebuches und er selber hat vergangenes Jahr auch mit ProHaus sein Häuschen ganz in der Nähe gebaut. Von der Aufbauphase her hatte er noch ein paar HT-Rohre als Übergangsfallrohre bei sich zu Hause herum stehen, welche er uns geschenkt und sogar mit’m Anhänger bis zur Baustelle gebracht hat. Dafür und für das nette Gespräch nochmals VIELEN DANK!

Aber das sollte nicht der letzte Besuch auf der Baustelle gewesen sein. Auch André, unser Freund und Elektriker, kam zu einer kurzen Besprechung (vor seinem Urlaub) vorbei. Die meisten Unklarheiten konnten geklärt werden. Mal sehen, wie weit wir in der kommenden Woche mit der Elektroinstallation kommen werden…

Im Keller hat Schwiegervater die beiden Sockel im Technikraum ein zweites Mal gestrichen und ich habe draußen am Sockel die letzten hellen Stellen erneut mit dem Bitumenvoranstrich von Ceresit versehen. Somit sollte ich Morgen endlich in der Lage sein, die ersten Bitumenbahnen kleben zu können.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 2

Am zweiten Tag haben wir wieder mal Glück mit dem Wetter – DANKE! Eigentlich soll es den ganzen Tag regnen, aber wir und noch viel wichtiger, alle Materialien haben keinen Regentropfen abbekommen. Dafür kamen die Lieferungen aber beide erst gegen frühen Nachmittag und dann auch noch fast gleichzeitig bei uns an. Stress! Auf dem ersten LKW befand sich das gesamte Sanitär- und Heizungsmaterial. Unglaublich, wie viele Teile sich darauf befanden. Die Vollständigkeit dieser Lieferung müssen wir noch Prüfen, haben dafür aber auch ein paar Tage Zeit. Als Verstärkung oder besser gesagt „Schlepper“ hatten wir heute wieder (Schwieger-)Vater und Udo, einem guten Freund von uns, auf der Baustelle. Nachdem dann vor dem Haus teilweise schon das Material auf der Straße abgeladen worden ist, kam dann noch der zweite LKW mit den Rigips-Platten. Nachdem sich LKW1 leer wieder aus dem Staub gemacht hatte, zog LKW2 dann vor. Wir befreiten einen großen Bereich vor dem Haus vom Material, so dass dort die Rigips-Platten abgesetzt werden konnten.

Zwei riesen Pakete machten uns allerdings Kopfzerbrechen: in dem einem befand sich die Luft-/Wärmepumpe, in dem anderen der 750l-Warmwasserspeicher – beide mit einem Gewicht von über 200kg (ich glaube die Heizung liegt sogar bei über oder um die 300kg). Also wurden mal ein paar Freunde angerufen und um Hilfe (in der Not) gebeten. Und einige machten sich auch daraufhin auf den Weg zu uns, um uns zu helfen. Zum Schleppen der beiden Schwergewichte waren wir dann (Udo, Schwiegervater, Bruno, Sebastian, Max, meiner-einer und später noch mein Bruder Pascal) um die sechs Personen. Damit wir überhaupt eine Chance hatten, den Warmwasserspeicher in den Keller zu bekommen, haben wir erst einmal das komplette Geländer der Bautreppe demontiert. Da der Speicher reichliche Zu- und Ablaufvorrichtungen angeschweißt hat, hatten wir auch genügende Haltemöglichkeiten. Nach einem riesigen gemeinsamen Kraftakt haben wir es dann auch geschafft den Warmwasserspeicher (auf dem kleinen Sockel) in den Technikraum im Keller zu hieven. Nur die Heizung selber haben wir lediglich ins Haus hinein geschafft. Die Füße des Gerätes sind auf einer Palette montiert, so dass man von unten her „Anpack“ hat. Aber der Rest der Heizung ist einfach nur noch glatt – keine Öse oder ähnliches zum Montieren eines Seiles – nichts. Fazit: Der Koloss steht jetzt bei uns im EG Flur und wartet auf ein Wunder bzw. darauf, dass dieser in den Keller auf dem extra gemauerten hohen Sockel verfrachtet wird. Unglaublich, wie voll das Haus jetzt ist. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das die Bauherren OHNE KELLER hin bekommen. Das sind echt Unmengen an Material. Wahnsinn!

Wir wollen uns an dieser Stelle unbedingt an die spontanen Helfer bedanken! Ohne euch hätten wir das nicht geschafft. Danke schön. Und natürlich bedanken wir uns auch an die „Schlepper“ des Tages… 😉

Übrigens, in der Wartezeit von Morgens bis zum Eintreffen der LKW’s haben die drei Dämm-Profis (Udo, Jenny und Schwiegervater) fast die gesamten Außenwände des Erdgeschosses mit der am Vortag gelieferten 160er URSA Glaswolle gedämmt und die tragende Innenwand mit 50er Dämmung. Ich habe in der Zwischenzeit den Sockelbereich außen gesäubert bzw. geglättet, überstehenden Beton und Mörtel abgeschlagen und noch offene Fugen in der Unterfütterung geschlossen. Um ca 11:00 Uhr hatten wir auch noch Besuch von unserer Kreditfachberaterin Frau Wiemer. Sie hat sich den Bau mal angeguckt und ein paar Bilder von den einzelnen Räumen gemacht. Und einen schönen Blumenstrauß hatte sie auch noch dabei. Danke.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 1

Es ist der zweite November 2010 – heute werden uns die ersten Ausbaumaterialien von ProHaus für unser Häuschen geliefert. Als Verstärkung (zum ‚Reinschleppen ins Haus, denn geliefert wird bis Bordsteinkante) sind heute Schwiegervater und Max (ab Mittag) mit von der Partie. Zwei LKW’s sollen heute mit Material kommen – LKW Nummer 1 ist auch schon ganz früh vor Ort. Kurz zuvor kommen jedoch die Gerüstbauer vorbei und bauen in Windeseile das Gerüst wieder ab. Auch das Dixiklo wird zwischenzeitlich wieder abgeholt. Auf dem ersten LKW befinden sich unsere Klinker, das ganze Ausbauholz und viel viel Kleinmaterial.

Und damit es auf der Baustelle noch was voller wird kommt auch unser Ausbauberater Herr Vieten zu Besuch und gibt uns die erste Einweisung und viele Tipps. Schon fast zuviel Infos auf einmal, aber Herr Vieten kommt auch gerne ein zweites Mal vorbei, wenn noch Fragen aufkommen sollten.

Als Schwiegervater und ich alles von Lieferung 1 hineingetragen haben ist es ca. 12:30 Uhr und Max, der zweite Helfer erscheint auf der Baustelle. Kurz danach kommt auch LKW 2 angefahren. Auf diesem befindet sich die gesamte Dämmung. Zu dritt haben wir aber alles recht flott ins Haus verfrachtet, so dass wir um 13:30 Uhr alles im Haus stehen haben.

Das lief heute ja alles wie geschmiert. Und zeitlich hat das auch alles sehr gut gepasst. Dazu war uns heute der Wettergott auch noch gnädig – was will man mehr. Danke an die Helfer!

Die Unterfütterung der Wände

Zur Unterfütterung (auch umgangssprachlich Untermörtelung genannt) soll man laut der ProHaus Ausbauanleitung Zement- oder Quellmörtel verwenden. Wir haben uns nach Rücksprache mit dem Ausbauberater für Quellmörtel entschieden. Dieser Arbeitsschritt soll unmittelbar nach dem Hausaufbau für alle Außen- und Innenwände vorgenommen werden. Der von uns gekaufte Quellmörtel gab’s nur in 25kg Säcke zu jeweils knapp 21,– €. Zementmörtel (40kg Sack) liegt bei knapp 3,– €.

Hätten wir mal lieber den Zementmörtel genommen, denn mein Bruder und ich haben ganze zwei Tage benötigt, um die Außenwände mit dem Quellmörtel zu unterfüttern. Das Zeug ist selbst, wenn man es fast knochen trocken anrührt echt schwer zu verarbeiten. Da ja mehrere cm an Material unter die Wände zu bringen ist, läuft einem das Zeug immer wieder auf’s Neue weg. Also haben wir zuerst einmal von innen eine Schalung angebracht . Dann haben wir eine dünne Schicht recht festen Quellmörtel unter die Wände gebracht, und nach einiger Zeit (ich sage jetzt einfach mal 2-3 Stunden) dann versucht eine zweite Schicht darauf aufzubringen. Aber das Zeug wird dann wieder recht flüssig und haut einem ab. Naja, ich will jetzt gar nicht weiter ins Detail gehen… Habe mich auf jeden Fall gut über die Sauerei geärgert!! Am zweiten Tag haben wir den Mörtel ganz dünn gemischt und ebenfalls eine Schalung von Außen vorbereitet. Dann das „Zeug“ da hinein „geklatscht“ und schnell das Schalbrett davor geschoben, bis es oben heraus quoll, usw. usw….

Somit haben wir echt zwei lange Tage damit verbracht die Außenwände zu unterfüttern. Gestern habe ich dann alleine die Innenwände unterfüttert. Da der Quellmörtel (16 Sack) aufgebraucht war, habe ich Zementmörtel verwendet. Herrlich! So wie man es vom Mauersetzen her kennt. Habe alle Innenwände unterfüttert und noch ein paar Außbesserungen an der Außenwändeunterfütterung von Innen vorgenommen. So macht das Ganze wenigstens Spaß.

Hausaufbau – Tag 3 bzw. Finale

Es ist der dritte und auch letzte Aufbautag unseres Hauses durch die Truppe von ProHaus. Heute Nachmittag werden uns die vier Jungs verlassen – dann geht’s für uns so richtig los mit der Arbeiterei! Am letzten Tag wurde das Dach vollständig eingedeckt. Einige kleine Schönheitsfehler wurden korrigiert, die Haus grob besenrein gereinigt und die Bautreppe zum Keller wurde installiert. Während die Jungs oben im Bau arbeiten sind Jenny und ich aber auch fleißig. Wir legen den Keller trocken, schaufeln das Wasser in Eimern und bringen es nach draußen zum Gulli. Dann haben wir noch alle Kellerwände und Decken mit dem Besen gereinigt und alle Räume gekehrt. Als wir damit durch sind, sind auch die Jungs oben im Haus fertig.

Zum Schluss wurde dann das Abnahmeprotokoll durchgearbeitet. Neben den persönlichen Angaben enthielt dieses Protokoll eine Auflistung verschiedener Punkte, die entweder mit Ja oder Nein (und bei Nein dem zug. Wert) beantwortet werden konnten. Wir gingen zusammen durch den Bau und überprüften alle paar Meter verschiedene Balken der Innen- und Außenwände auf die lotgerechte und winklige Montage. Am Vortag haben wir bereits ein Merkblatt „Toleranzen im Hochbau (nach DIN 18201 und DIN 18202)“ erhalten, welches die zulässigen Abweichungen innerhalb des Baus aufschlüsselt. Dann haben wir alle Fenster auf Funktionstüchtigkeit geprüft. An einer Terassentür waren ein paar kleine Macken vorhanden, die aber dann auch sofort ausgebessert worden sind. Auch die Haustüre wurde überprüft, zumindest soweit wie es uns möglich war, da diese noch dick eingepackt ist. Wir haben diese Verpackung gelöst und mal vorsichtig darunter geguckt, ob denn auch die Glaselemente in Ordnung sind – konnten aber so keine Beschädigung feststellen. Zudem wurde auch nochmals die Haustür selber auf lotgerechte Montage mit der Wasserwaage geprüft.

Dann ging es hoch ins Obergeschoss. Hier wurden die Spanplatten bzw. der Bodenbelag inspiziert, die Windrispen erläutert und die Dachkonstruktion nochmals gecheckt. Das einzige, was bei uns jetzt nicht 100%ig geprüft werden konnte, waren die Rollläden, da wir die elektrischen Rollladenmotoren noch montieren müssen. Jedoch haben wir beim Zusammenbau des Hauses auch keine äußerlichen Beschädigungen sehen können. Nichts desto trotz haben wir diesen Punkt in dem Bemerkungen Feld aufnehmen lassen – man weiß ja nie.

Um 16:15 Uhr verlassen uns die Herren von ProHaus und wir sind das erste Mal (für uns) alleine im Haus. Jetzt beginnen wir voller Tatendrang die Baustelle aufzuräumen. In den drei Tagen des Aufbaus hat sich ja doch so einiges an Müll an und ums Haus angesammelt, welchen es jetzt einzusammeln und zu trennen gilt. Die übrigen intakten Dachziegeln schleppen wir erst einmal ins OG, mit der Absicht diese später auf dem Speicher zu lagern. Dann widmen wir uns dem restlichen Haufen Material und/oder Müll. Zwischendurch pflanzen wir hinten „im Garten“ den gestern geschenkten Apfelbaum. Es macht richtig Spaß. Hoffentlich hält dieser Elan noch lange lange an, denn wir haben noch vieles zu tun. Packen wir es an!

Hausaufbau – Tag 1

Es ist Montag der 25.10.2010. Heute wird unser Häuschen geliefert und aufgebaut. Trotz sehr schlechter Wetterprognosen sollte es ein richtig schöner Tag komplett ohne Regen werden. Morgens früh, als wir um 7:00 Uhr noch in der absoluten Dunkelheit an der Baustelle ankamen, war es lediglich 3°C – also bitter kalt. Dazu noch ein kleines Windchen. Der Kran und die Aufbaucrew von Gussek/ProHaus waren schon vor Ort. Den LKW mit dem Haus im Gepäck haben wir dann zur Baustelle gelotst. Maik, der LKW-Fahrer, hatte zuvor kurz angerufen und sich erkundigt, wo er denn nun genau mit dem Haus hin müsse. Wir sind dann einfach kurzerhand vor Ihm her gefahren und haben Ihm so den Weg gezeigt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=P9HetIKUAbQ

Nachdem dann endlich die Sonne aufgegangen war konnte es auch schon losgehen. Die Jungs machten sich direkt an die Arbeit. Jenny und ich räumten die Bodenplatte frei, indem wir die Schubkarren und übriggebliebene Noppenfolie „in den Garten“ stellten. Der Bautrupp befreite dann die Bodenplatte von unserer Folie und dem Wasser darunter. Dann wurden die überstehenden Styropurelemente entfernt und die ersten Materialien vom LKW abgeladen. Die ersten Messungen und Markierungen wurden durchgeführt. Und schon wird das erste Wandelement gesetzt. Diese wird mit einer Querstrebe zum Hausinneren provisorisch gehalten. Man kann das gar nicht so schnell verarbeiten/glauben, wie das Haus dann urplötzlich vor einem hochwächst. Als erste Wand steht die linke Seitenwand (von der Straße aus gesehen). Als nächste Wand folgt die Seite zum Garten hin. Auch dieses Wand wird mit einer Quertrebe gesichert. Dann wird die erste Innenwand (zwischen Wohnzimmer und Abstellraum) aufgesetzt. Es folgt nun die rechte Seitenwand. Danach wird ein offenes Wandelement zwischen Küche und Flur angebracht. Und schon folgt die Wandfront mit der Haustüre. Das Haus ist nun also auf Erdgeschosslevel geschlossen. Irgendwie total faszinierend. Und das in einer halben Stunde!! Kein Witz!

Mehr und mehr wird aus den einzelnen Elementen unser Haus und man kann gar nicht aufhören zu staunen und zu gucken. LEGO im XXXXXL-Format halt. Die einzelnen Dachstuhlelemente bestehen noch aus jeweils zwei Teilen, die vor der Montage auf dem Erdgeschoss am Boden noch miteinander vernagelt werden, bevor sie dann mit den Kran hochgezogen und an die jeweilige Position gesetzt werden.

Am Abend des ersten Aufbautages steht das gesamte Haus inkl. Dachstuhl, Dachfolie und Lattung für die Dachziegeln. Sogar die ersten Holzverkleidungselemente sind schon angebracht worden. Um 18:30 Uhr haben wir uns dann mit kalten Füßen auf den Nach-Hause-Weg gemacht. Wir sind jetzt auf Morgen und die weiteren (Arbeits-)Schritte gespannt…

Und hier noch der Hausaufbau in Zeitraffer:

httpv://www.youtube.com/watch?v=ydhhLPRG0-M

Wir haben einen Maulwurf…

…oder aber der Erdbauer hat mit dem Verfüllen der Baugrube begonnen… 🙂

Bin heute nach der Arbeit nochmal flott zur Baustelle gedüst, um zu gucken, ob sich schon was an der Baugrube getan hat. Und siehe da, der Erdbauer hat schon Material in der Grube geholt. Diese Woche wird die Grube verfüllt, damit dem Hausaufbau nichts mehr im Wege steht.

Ganz viel Kies

Heute wurde „eingenoppt“

Es ist Samstag, heute fangen wir mit der Drainage an, wenn das Wetter mitspielt. So zumindest der Plan. Erst einmal mussten wir um 7:30 Uhr spätestens auf der Baustelle sein, weil wir das Material für die Drainage geliefert bekommen haben. Hat prima geklappt. Danach flott nach Hause, ein paar Erledigungen machen, frühstücken, Auto mit Material und Werkzeug beladen und wieder zurück zur Baustelle.

Dort wartete schon Onkel Wolfgang samt Zugmaschine und großem Hänger.Zuerst haben wir mal den ganzen Müll vernünftig getrennt und aufgeladen, mit Folie abgedeckt und fest verzurrt. Dann ging es mit dem ganzen Kram zur Deponie nach Warden. Dort sind wir dann den ganzen Müll losgeworden. Anschließend ging es dann wieder zurück zur Baustelle. Da habe ich dann als erstes die Entwässerungseinsätze in die MEA Lichtschächte eingebaut und mit Spaten und Schaufel den Lehm von der Körnungsschicht in der Baugrube entfernt, was mich dann einiges an Zeit und Mühe gekostet hat. Dazu musste ich dann auch noch mit dem Vorschlaghammer ausgehärteten Mörtel entfernen. Bisher hat es zwischendurch immer nur mal ein bischen getropft, aber richtiger Regen ist nicht aufgekommen.

Dann rückte die Verstärkung an. Pascal, mein Bruder und Schwiegervater stießen zu mir und begonnen die Noppenbahn auf 3,33m Länge zuzuschneiden. Da heute Morgen bei der Lieferung die Schubkarre, die wir bestellt hatten nicht mit dabei gewesen ist, waren unsere (Schwieger-)Eltern so nett und haben die noch flott bei unserem Baustoffhändler abgeholt. Nach kurzer Zeit erschien auch Wolfgang wieder auf der Baustelle und brachte zur Unterstützung eine Schubkarre, Leiter, Schaufel, Pike und Handschuhe mit. Echt klasse! Dann  haben wir zu dritt die erste Noppenbahn an die Wand gebracht, während Schwiegervater weiter fleißig die Noppenbahn zuschnitt. Mit der ersten Noppenbahn fing es dann aber auch an zu regnen und zwar richtig! Und das sollte dann auch für den Rest des Tages so bleiben, obwohl gestern noch ganz anderes Wetter gemeldet war. Trotz dieser besch***enen Bedingungen haben wir aber das ganze Haus „eingenoppt“. Wir sind dafür aber auch alle klitsche-nass geworden, bis auf die Unterwäsche. Und dann noch der tolle Lehmboden (oben neben der Baugrube), der jede Bewegung zum Abenteuer macht, weil man tierisch aufpassen muss, dass man sich nicht hinlegt. Zwischendurch kam auch noch mal kurz unser zukünftiger Nachbar vorbei und brachte uns noch ein paar Handschuhe – Danke dafür! Das ganze Werkzeug des heutigen Tages und vor allem die Leitern sehen jetzt aus wie Sau. Man soll gar nicht meinen, wie viel Aufwand dieser Arbeitsschritt (Noppenbahn verlegen) beinhaltet. Um kurz vor 18 Uhr waren wir dann endlich komplett durch.

An dieser Stelle sei direkt mal folgendes angemerkt: Vielen lieben Dank an die fleißigen Helfer! Ach ja, und so siehts also dann „eingenoppt“ aus:

"Eingenoppter" Keller

Erdarbeiten: Die Baugrube ist fertig

Tja, was sollen wir sagen: die Baugrube ist fertig. Unser Erdbauer hat ganze Arbeit geleistet und ist somit vor dem angekündigten schlechten Wetter, ab heute Abend komplett mit der Grube fertig geworden. Außerdem haben wir jetzt auch einen Kranstellplatz für die Keller- und Hausaufbautruppe mit RCL (Recycling Körnung) herstellen lassen. Dieses Material können wir dann später unter der Einfahrt verwenden. Der Grundstücksbesitzer vom Nachbargrundstück war so nett und hat uns erlaubt, auf dem Grundstück diesen Stellplatz errichten zu lassen. DANKE SCHÖN! 🙂

Unten in der Baugrube ist jetzt auch die geforderte Körnung für den Kelleruntergrund eingebracht worden. Zuvor ist darunter noch Vlies verlegt worden, damit sich die Körnung später nicht mit dem Untergrund einfach vermischt und die Drainagewirkung erhalten bleibt.

Hier jetzt mal die aktuellen Bilder von der fertigen Baugrube:

Wir haben heute Abend nur noch flott das Baustellenschild aufgestellt und um die Grube ‚drum herum noch einige Pflöcke in den Boden gerammt, an denen wir dann Trassierband angebracht haben, um das große Loch noch mehr zu markieren.

Bemusterung / Ausstattungsberatung

Am 24.08. sind wir zwei nach der Arbeit direkt mit dem Auto nach Nordhorn ‚raufgedüst. Von uns aus sind das knapp 250km. Bevor wir in Nordhorn dann zum Hotel gedüst sind, haben wir erst einen kurzen Abstecher in die Euregiostraße gemacht. Dort befindet sich nämlich das Werk und das Bemusterungszentrum (bzw. Ausstattungszentrum) von ProHaus und Gussek Haus. Wir haben uns das Gelände kurz angeguckt und wussten somit schon mal, wo wir denn Morgen zur Bemusterung hin müssen. Anschließend ging es dann zum Hotel am Stadtring. Nach dem Einchecken und Koffer (OK, es war nur eine Reisetasche) auspacken sind wir dann noch eine Runde durch Nordhorn spaziert und haben uns die Innenstadt, den Park und einige andere Ecken angeguckt, bevor es wieder zurück in das Hotel bzw. Bettchen ging.
In unseren Köpfen schwirrten viele viele verschiedene Gedanken. Ob wir Morgen wirklich fündig werden, ob uns alles oder überhaupt etwas gefällt? Wie wird der morgige Tag genau verlaufen? Haben die eine schöne Auswahl, der auch unseren Geschmack trifft? Was werden wir noch an Aufpreis zahlen müssen? Was ist noch alles zu tun? Und wann gehts endlich los?

Herzlich Willkommen Schild im BemusterungszentrumEs ist der 25.08.2010 – heute ist unser Bemusterungs-termin. Der Termin, dem wir schon so lange entgegenfiebern. Nach einer guten und leckeren Stärkung am Frühstücksbuffet im Hotel sind wir dann endlich in die Euregiostraße gefahren. Hier wurden wir direkt freundlich begrüßt. Wir konnten uns schon mal ein wenig im Bemusterungszentrum umschauen, bevor unser Berater Herr Johann zu uns stieß und uns in seinem Büro den geplanten Ablauf des Tages erläuterte. Tja, und dann ging es schon los mit der Bemusterung. Der Berater legte unsere Bauzeichnung auf dem Tisch und wir besprachen alle „Tür- und Fensteröffnungswege“. Außerdem wurden die Türmaße besprochen. Das Thema Klinker, Küchenfenster mit oder ohne Querkämpfer (das war gestern mein Lieblingswort: „Querkämpfer“ – wer sich hat einfallen lassen… *g), Heizung im Keller (Fußbodenheizung), Treppenverlauf und vieles vieles mehr wurden diskutiert bzw. besprochen. Änderungen am/im Plan wurden dort auch direkt rot markiert (z.B. wenn der Fensteranschlag auf die andere Seite gesetzt worden ist).

Danach ging es dann nach draussen, zur Klinker-, Dachziegel- und Dachrinnenauswahl. Hier wurden uns zuerst alle Standardvarianten (also Produkte, die zur Standardauswahl gehören und somit keinen Aufpreis kosten) und anschließend die Varianten mit Aufpreis gezeigt. Da wir laut Bebauungsplan eh nur rote Klinker und schwarze Dachziegeln verwenden dürfen, hält sich die Auswahl für uns eh etwas in Grenzen. Aber man hat auch dann immer noch genügend Farbnuancen zur Auswahl zur Verfügung.

Klinker- und ZiegelauswahlAuf dem oben abgebildeten Foto befindet sich übrigens auch unseren Klinker, unsere Dachrinne und auch unsere Dachziegel. Welche das nun genau sind, müsst Ihr euch schon vor Ort zum gegebenen Zeitpunkt in Natura angucken kommen… 😉

Nun ging es wieder nach ‚drinnen – weiter zu den Vollholz-Haustüren und Vollholz-Fenstern. In der Austellung befanden sich alleine im Standard schon mal 11 verschiedene Haustüren, mit jeweils X-verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten. Das fängt dann mit den unterschiedlichen Farben und Innen- und Außengriffen an, geht dann über in (falls ausgewählt) welchem Glastyp (Milchglas, Klarglas, und und und) im Inneren der Tür gewählt wird, ob mit oder ohne (elektrischen) Türöffner, mit Edelstahl Trittschutz und so weiter und so weiter… Danach waren dann auch schon die Fenster ‚dran. Hier haben wir dann direkt mal vermerken lassen, dass wir im ganzen Haus die Rollläden elektrifizieren werden und wir darum bitten, dass keine Gurte auf dem Fensterrahmen montiert werden, um keine Löcher im Rahmen hinein zubekommen. Als Rollladenfarbe haben wir uns aufgrund der Fensterrahmenfarbe auf Grau geeinigt. Man hätte auch Weiß nehmen können, was aber dann sowieso eher wie Lichtgrau (die Standard Rollladenfarbe halt) aussieht. Die Fenster kann man dann auch noch mit abschließbaren Fenstergriffen nehmen, wenn man möchte.

InnenfensterbänkeZu den Fenstern wurden dann auch noch die passende Innenfensterbank ausgewählt. Hier bietet ProHaus im Standard sechs verschiedene Bänke (siehe auf dem Foto die oberen beiden Reihen) an. Die anderen Fensterbänke in den verschiedenen Ausführungen kosten dann halt etwas Aufpreis. In unserem Häuschen haben wir viele bodentiefe Fenster und in der Küche soll später mal die Arbeitsplatte an den beiden Fenstern als Fensterbank dienen.

Als nächstes standen die Innentüren auf dem Plan. Auch hier bietet ProHaus wirkliche schöne Exemplare im Standard an. Wir haben uns hier aber für die Aufpreisvariante Verona entschieden. Ein Traum in weiß! Schick, modern und nicht 0-8-15 – aber auch nicht abgedreht. Wir sagen jetzt einfach mal „schlichte Eleganz“. Jetzt wurden natürlich noch die zugehörigen Türgriffe ausgesucht. Die meisten Griffe sind aus (den verschiedensten Arten von) Edelstahl (was uns persönlich auch sehr gut gefällt). natürlich gab es auch noch einen weißen, einen schwarzen und einen goldenen Griff. Unser gewähltes Exemplar passt sich dabei an die Haustürgriffvariante von Innen an.

aquatechnik DemowandJetzt ging es ‚rüber zur Sanitär- und Heizungsinstallation. Leider konnten wir die von uns gewählte Luft-/Wärmepumpe von elco nicht begutachten, da sie hier nicht ausgestellt war. Wir haben aber entsprechendes Informationsmaterial in Papierform bekommen – für Bettlektüre ist also gesorgt. Uns wurde dann die Verrohrung des Safety system von aquatechnik gezeigt, das zugehörige Fitting-Werkzeug demonstriert und das während der Demonstration erstellte Verbindungsstück als Muster mitgegeben. Dann haben wir noch erfahren, dass wir einen Handtuchheizkörper für jedes Bad bekommen und das das in Deutschland auch Pflicht sei. Aha…! Wieder mal sehr interessant…

MustertreppeJetzt ging es ‚rüber zu den Treppen. Die sind bei ProHaus bzw. Gussek wirklich suuuuper schön – zumindestens unserer Meinung nach. Über Geschmack läßt sich natürlich und bekanntlich auch streiten. auch bei der Treppe gab es natürlich wieder x Gestaltunsgmöglichkeiten. Welche Farbkombination, welches Material für die Stäbe verwendet werden soll (Edelstahl oder Holz), ob die Stäbe in schwarz oder weiß sein sollen, dick oder dünn, wie die Stützbalken von oben aussehen sollen und und und… Gar nicht mal so einfach.

So, hier war dann erst einmal eine Pause angesagt. Mittlerweile war ja auch Mittagszeit und so konnten wir mal wieder durch das Bemusterungszentrum stöbern und Fotos machen (wie man in diesem Artikel ja auch unschwer erkennen kann). Natürlich haben wir beide unsere Köpfe nochmal zusammengesteckt und über das bisher beschlossene gesprochen. Bisher läuft das Ganze ja richtig gut und vor allem macht es auch richtig Spaß.

Waschbecken AufpreisvarianteNach der kurzen Pause ging es dann ins Obergeschoss für den zweiten Teil der Bemusterung. Hier findet man sich in der Sanitär-, Wand- und Bodenbelagabteilung wieder. Man kann aus verschiedenen Keramiken (Waschbecken und Toilette) und Armaturen auswählen, natürlich gibt es auch Aufpreisvarianten. Das Standardzubehör fürs Badezimmer macht optisch einen sehr schönen und recht zeitlosen Eindruck. Zu den ganzen Standard Bädern wird uns auch ein Aktionsbad gezeigt, in das wir uns mehr oder weniger direkt verlieben. Hier gefallen uns sowohl Wand- wie auch Bodenfliesen. Diese werden wir für das Badezimmer im Obergeschoss nehmen. Bei der Toilette schwenken wir die ganze Zeit zwischen „normal“ und „eckig“ hin- und her. Da wir ja im Gäste-WC auch noch eine Dusche installieren, müssen wir natürlich auch hierfür Materialen aussuchen. Als Badewanne gibt es leider nur eine einzige Standardwanne, deren Wände leicht keilförmig nach unten zulaufen. Marcel gefällt das gar nicht, aber man soll die Wanne wohl auch gerade befliesen können. Bei den Wandfliesen für unser Gäste-WC werden wir auch recht schnell fündig. Allerdings ist die von uns ausgewählte Variante auch die einzige die uns wirklich gefallen hat.

Als nächster Punkt steht der Bodenbelag auf dem Plan. Der Berater erläuterte uns, welches Regal und welcher Schubkasten zum Standard gehört und was Aufpreis kostet. Danach läßt man uns in aller Ruhe Muster hin- und herschieben, Regale und Schubkästen mit allen möglichen Fliesen und Feinsteinzeug durchsuchen. Im Obergeschoss unseres Hauses wollen wir Laminat legen. Hierfür waren wir ja die vergangenen Wochen oft genug unterwegs. Hier im Bemusterungszentrum werden wir aber dennoch auf ein Laminat aus Ulmenholz aufmerksam. Das gefällt uns mal so richtig gut. Das Muster (in groß) schnappen wir uns mal und dackeln damit ins Erdgeschoss, um es an die ausgewählte Innentür zu legen. Sieht klasse aus. Zuvor haben wir auch mal ein Buchelaminat an die Tür angelegt. Irgendwie passte das gar nicht. Auch auf die Treppe wollte das Buchelaminat nicht passen. Da sieht das Laminat aus Ulme schon viel viel besser aus. Uns gefällts…richtig gut!

Laminat Ulme

Was den Bodenbelag für das Erdgeschoss jedoch angeht sind wir leider nicht fündig geworden. Kein einziges Muster (auch nicht die gegen Aufpreis) hat uns hier gut gefallen. Naja, somit haben wir diese Position von unserem Ausstattungsberater entsprechend herausrechnen lassen und werden uns auf dem freien Markt ann einen passenden Belag zulegen. Wir haben ja in den Wochen zuvor schon einige sehr schöne Beläge (z.B. das Feinsteinzeug im Baumarkt) gesehen, die auch preislich gut passen sollten. Natürlich brauchen wir dann auch noch zugehörigen Fliesenkleber, Fugemittel und einen passenden Sockel.

Zu guter letzt haben wir dann mit Herrn Johann Rücksprache gehalten. Er hat unsere Wünsche notiert und Fragen entsprechend fachlich beantwortet. Nun ging es an dioe große Rechnerei. Hierfür brauchte er ein wenig Zeit, bat uns aber den Freilauf mit Ausfüllen eines Fragebogens bzw. Bewertungsbogens zu überbrücken. Der Bogen bezog sich auf den bisherigen Verlauf des Hausbaus mit der Firma ProHaus. Diesen haben wir gerne ausgefüllt, da wir ja nach wie vor sehr zufrieden sind. Noch bevor wir alles ausfüllen konnten, war der Berater schon mit der Berechnung und dem Vorbereiten der Formblätter fertig. Also ging es ‚rüber ins Büro zum Abschlußgespräch. Hier wurden uns jetzt nochmals alle Entscheidungen schwarz auf weiß vorgelegt und vorgelesen. So erhielten wir noch einmal einen gesamten Überblick und zum Schluß wurde uns dann noch genannt, wie viel wir denn nun mit unserer Auswahl und den Aufpreisartikeln mehr bezahlen müssen. Wir waren aber zufrieden und nicht wie befürchtet schockiert.

Schriftzug an der ProHaus Bemusterungshalle

Wir fragten Herrn Johann noch, ob die Möglichkeit bestände, sich die Werkhallen mal anzuschauen. Kein Problem! Die Mitarbeiter hatten zwar schon Feierabend, so dass wir die nicht in Aktion sehen konnten, aber der positive Nebeneffekt war, dass man sich während der kurzen Führung auch noch gut unterhalten bzw. Fragen stellen konnte. Man zeigte uns den gesamten Ablauf, vom Lager angefangen, bis hin zur Verpackung. In dieser Halle werden sowohl Gussek, wie auch ProHaus Häuser hergestellt. Von ProHaus soll pro Tag ein Haus fertig werden. Wahnsinn. Echt faszinierend, wenn man dann dort die Materialien liegen sieht und dann Schritt für Schritt im Detail sehen kann, wie die einzelnen Elemente zu einem Haus zusammenschmilzen. In der Halle befand sich dann auch ein Wandstück mit der baugleichen Küchenfenster (mit Querkämpfer!!)  und vor allem auch mit unserer Fensterfarbe. Echt schick! Hat sich für uns auf jeden Fall total gelohnt, hier mal durchgelaufen zu seien und wir fanden es klasse, dass Herr Johann sich dafür auch die Zeit genommen hat. Danke!

Man sollte gar nicht meinen, dass einem die Bemusterung / Ausstattungs-beratung so derartig schlaucht. Wir waren Abends aber beide echt kaputt und froh, als wir endlich zu Hause im Bett lagen. Uns brummten die Köpfe und man fühlte sich, als hätte man den ganzen Tag körperlich anspruchsvoll gearbeitet. Auch am nächsten Morgen, als es wieder zur Arbeit ging, waren wir beide noch nicht ganz von dem Entscheidungsmarathon erholt und irgendwie denkt man noch die ganze Zeit über den gestrigen Tag und die einzelnen Entscheidungen nach.

Parkett, Laminat und Badmöbel NRW Tour

Heute Morgen sind wir extra früh aufgestanden – hatten den Wecker auf 6 Uhr gesetzt. Nach dem Frühstück ging es nach Lindlar, was von uns aus über die A4 ca. 120 Kilometer entfernt ist. Dort befindet sich Holz Richter, ein wirklich sehr großer Laden, der alles mögliche mit Holz anbietet. In dem Industriegebiet in Lindlar hat Holz Richter direkt mal ein paar Hallen vertreut stehen: eine für Laminat, Parkett u.ä. – eine für Gartenmöbel, etc. Jenny ist bei Ihrer Internetrecherche auf Holz Richter aufmerksam geworden. Das Internetangebot findet man unter http://www.parkett-store24.de. Da die Samstags von 8:00 Uhr an geöffnet haben, wollten wir auch zeitig vor Ort sein, um anschließend unserer Tour auch fortsetzen zu können.

Hier bei Holz Richter haben wir wirklich super schöne Holzbodenbeläge gefunden. Unsere ursprüngliche Mission war die Sichtung des Eicheparkett Angebots aus dem Internet. Der Boden sollte sage-und-schreibe knapp 13,– €uro kosten. Das mussten wir uns LIVE ansehen. Jetzt kennen wir auch den Haken an der Sache, denn es handelt sich dabei um Parkettplatten, die nur 60cm lang sind. Das normale Maß liegt bei 220cm. Mit dem 60er Maß hat man dann an den Übergängen halt mehr Stückelungen. Das fällt dann im Gesamtbild schon auf. Wem das nicht stört, der kann mit diesem Parkett wirklich ein Schnäppchen machen. Uns beiden hat das dann aber doch nicht gefallen. Aber genau dafür, sind wir ja heute unterwegs, um nicht die Katze im Sack zu kaufen. Wir wurden bei Holz Richter gut beraten. Man hat uns noch ein wirkliches schickes Ahorn Parkett gezeigt, was vom Preis-/Leistungsverhältnis auch klasse ist. Die nette Kundenberaterin gab uns noch ein Musterstück von dem Ahornpakett mit, welches wir mal zu Hause auf unser Laminat und vor allem auch an unserer dunklen Schlafzimmermöbel gelegt haben, um zu sehen, ob das optisch überhaupt passen würde.

Wir haben uns natürlich auch noch im ersten Obergeschoss die verschiedenen Zimmer- und Haustüren angeschaut. Auch hier sind wir fündig geworden und konnten mehrere sehr schicke Haustüren uns anschauen und für GUT gefinden. Mal sehen, ob uns in der Bemusterung die Auswahl der Haustür auch so gut gefällt und wir dort fündig werden. Wir sind schon total gespannt und freuen uns darauf. Auf jeden Fall hat sich die Fahrt hier hin schon einmal gelohnt. Wir wissen nun, warum DAS angebotene Eicheparkett so günstig ist, wir wissen, dass uns Ahorn Parkett gut gefällt und wir konnten mal wieder die Preise vergeleichen. Vielleicht werden wir ja noch Kunden bei Holz Richter – mal sehen. Übrigens, wenn wir uns das Material liefern lassen, auch bis nach Aachen, dann liegen die Kosten bei maximal 150,– €uro – nur mal so als Randnotiz.

So, nachdem wir diesen Punkt auf unserer ToDo-Liste abgearbeitet haben, ging es dann weiter in Richtung Sauerland oder um es genauer zu sagen ins von Lindlar aus ebenfalls gut 120km entfernte Menden. Dort hatte Jenny (ebenfalls bei Ihrer Internetrecherche) ein paar richtig schicke Badezimmermöbel ausfindig gemacht – auch zum sehr guten Preis. Der Laden wurde gerade erst neubezogen und die Ausstellung war noch nicht vollständig fertig. Sicherheitshalber hatte ich in der vergangenen Woche mal kurz da angerufen und mich nach dem Stand erkundigt, bevor wir uns dort auf dem Weg machen und die Bude dicht ist oder es nichts zu sehen gibt. Aber die Badezimmermöbel waren schon alle aufgebaut – nur bei den Badewannen waren die noch nicht ganz fertig.

Badmöbel schwarzbraunUm kurz vor 12:00 Uhr waren wir dann in Menden und konnten den Laden gut finden. In der Ausstellung konnten wir ein paar wirklich schöne Badewannen begutachten bevor es dann zu den Badmöbeln ging. Naja, und dann waren wir etwas enttäuscht (und wurden aber auch gleichzeit in unserer heutigen Mission bestätigt). Die Möbel sehen in Natura viel viel dunkler aus, fast schon schwarz. Auf den Bildern im Internet kam das eher wie ein „normales“ Braun herüber. So gefiel uns das gar nicht. Zwar war das Becken und die Armatur wirklich super schön, die Verarbeitung war auch OK, aber die Farbe war uns zu „unfreundlich“. Leider gibts die Kombination auch nur in genau diesem Ton, was uns der freundliche Kundenberater dann bestätigte. Schade! Naja, aber gut dass wir uns das vorher angeguckt haben! War zwar ’ne Fahrerei, aber besser so als anders, oder?

Lindlar-Menden-Köln-Tour

Danach sind wir dann wieder nach Hause gefahren. Wir haben jedoch noch einen „kleinen Umweg“ über die Kölner Innenstadt gemacht. Bei dem herrlichen Wetter war hier zwar richtig was los, aber das hat uns nicht davon abgehalten etwas Zeit in Kölle zu verbringen… Schön wars.