5. Nov, 2012
In den letzten Wochen ist es hier im Blog etwas ruhiger geworden. Das lag an verschiedene Gründe. Heute möchte ich an dieser Stelle kurz zusammenfassen, was in den letzten Wochen alles so im Haus und Garten passiert ist. Diefolgende Liste ist nicht nach Datum der Ausführung sortiert:
- Vor der Haustüre im Eingangsbereich haben drei LUMITRONIX XR20 LED-Spots (die selben, wie hinten an der Terasse) Ihren Platz gefunden.
- Ein weiterer Lichtschacht wurde von dem Baudreck befreit, gereinigt und durch ein feines Metallnetz gegen groben Schmutz geschützt. Das Lichtschachtrost wurde durch ein befahrbares ersetzt.
- Die Thuja Hecke wurde sowohl an der linken, wie auch an der rechten Grundstücksgrenze im Garten gepflanzt.
- Der Blumengarten ist jetzt vollständig mit Unkrautflies und dort drüber liegendem Rindenmulch versehen.
- Der Apfelbaum wird jetzt durch entsprechende Pfähle gestützt/geschützt.
- In der Garage wurden weitere Steckdosen und Leitungschutzautomaten montiert und in Betrieb genommen. Ein zusätzlicher Lichtkreis wurde realisiert.
- Die Drainage Kontrollschächte sind eingekürzt worden und nun nicht mehr optisch zu sehen. Oberhalb des Deckels befindet sich nun eine dicke Stahlplatte, die wiederum mit Splitt bedeckt ist. So kommt man jederzeit ganz einfach wieder an den Kontrollschacht heran, welcher jetzt jedoch auch befahren werden kann.
- In der Garage gibt es jetzt zusätzlich zum Regenwasser auch noch Frisch- und Warmwasser. Die entsprechende Leitung ins Haus ist von mir endlich angeklemmt worden.
- Die Eaton Xcomfort Gebäudeautomatisierung wurde fleißig erweitert. Es wurden weitere Aktoren und Schalter verbaut.
- Die 719er SPS im Keller wurde durch eine 819 AC-RC ersetzt, so dass sich dort jetzt im Zählerschrank zwei 819er SPS’en befinden – macht die Programmierung einfacher.
- Die letzten Cat-7-Leitungen wurden in den Netzwerkschrank hinein verlegt und auf das neue zusätzliche Patchfeld gepatcht.
- Der Abstellraum wird jetzt durch einen Busch Jäger Wächter überwacht, welcher das Licht für diesen Raum steuert.
- Die Fußbodenheizungsthermostate für den Keller wurden montiert und verkabelt. Die entsprechende Steuerbox mit den zugehörigen Motoren von Cosmo wurden installiert und verkabelt.
- Die Garage wurde von Außen verputzt.
13. Apr, 2011
Dank unserem kompetenten Erdbauer Fleck (ich kann euch den nur wärmstens empfehlen), wurde heute ein weiterer großer Task erfolgreich abgeschlossen. Wie Ihr bereits im vorhergegangenen Artikel lesen konntet, ist heute die Zisterne geliefert und auch direkt eingebaut worden. Die Jungs von Fleck haben dann auch direkt mit dem Aushub des Grabens zur Rigole und mit dem eigentlichen „Bau“ der Rigole selbst begonnen. Der Vorfilter für die Zisterne wurde gesetzt und der Konus als Zugang zur Zisterne entsprechend positioniert. Der Überlauf der Zisterne geht nach einem kurzen Stück KG-Rohr in ein Drainagerohr (mit Kokus ummantelt) über, welches dann im hinteren Bereich des Gartens in die Rigole hineingeführt und verlegt wird. Das Ende des Drainagerohrs endet dann in einem Drainagekontrollschacht (Opticontrol). Hier mal ein paar Bilder zur Verdeutlichung:
Das Gesamte Regenwasser wird in die Zisterne geleitet (die KG-Rohre dafür müssen allerdings noch verlegt werden). Der Überlauf der Zisterne wird dann in die Rigole geleitet. Diese ist entsprechend tief mit grober Körnung befüllt und mit Vlies umschlossen, um zu vermeiden, dass Feinkörperanteile (Erde, Sand, etc.) in die Rigole gelangen. Das Wasser der Zisterne kann von uns dann für die Bewässerung des Gartens verwendet werden – ökologisch sehr sinnvoll und der Kanal wird entlastet (wie auch im Bebauungsplan vorgeschrieben).
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13. Apr, 2011
Wow, so eine 10.000 Liter Zisterne ist schon so ein richtiger Brummer. Wenn der Keller irgendwann einmal nicht mehr ausreicht, können wir daraus auch einen Partykeller machen. Auf dem LKW wirkt die Zisterne wie ein echter Gigant. Ich kam heute Morgen gerade noch rechtzeitig an, um zu sehen, wie die Zisterne in das von unserem Erdbauer vorgefertigte Loch gehoben wurde.
31. Mrz, 2011
Heute hatten wir mal wieder Post von der Bezirksregierung Köln im Briefkasten liegen. „Was dass wohl sein wird?“ fragten wir uns. Das kann keine positive Post sein – aber wir erwarten auch nichts von der Behörde. Vielleicht noch eine sehr verspätete Rechnung für irgendwas? Oder irgendeine Auflage wegen unsere Rigole? Voller Spannung öffneten wir den Kuvert. In fett stand dort als Betreff „Eintragung einer Gewässerbenutzungsbefugnis in das Wasserbuch“. Aha, das legendäre Wasserbuch. *kopfschüttel Was zum Teufel ist ein WASSERBUCH?
Tja, da hat es die Bezirksregierung Köln doch tatsächlich in Nahezu Lichtgeschwindigkeit (oder war es doch sogar Warp 2) geschafft den Erlaubnisbescheid der StädteRegion Aachen vom 23.11.2010 einzutragen und das nach „nur“ vier Monaten. Respekt. *lach
Aber was ist denn nun dieses sogenannte Wasserbuch? Hier die Lösung des Mysteriums:
Zitat: Bei dem von mir geführten Wasserbuch handelt es sich um ein öffentliches Verzeichnis, in das wasserrechtliche Benutzungserlaubnisse und -bewilligungen, alte Rechte und Befugnisse sowie weitere wasserrechtlich relevante Sachverhalte eingetragen werden (§ 37 Wasserhaushaltsgesetz, §§ 157ff Landeswassergesetz).
Also unterm Strich heißt das nur, dass die Entsorgung von unserem Grund- und Drainagewasser sowie die Niederschlagswassereinleitung mit einer Befristung bis zum 23.11.2030 in diesem Wasserbuch eingetragen worden ist. Und Ihr werdet es nicht glauben – es lag keine Rechnung dem Schreiben bei.
21. Okt, 2010
Nach der Arbeit ging es noch mal flott und kurz vor Sonnenuntergang zur Baustelle. Unser Erdbauer Fleck war mal wieder sehr fleißig und hat bereits 3/4 der Baugrube verfüllt und verdichtet. An den Ecken gucken jetzt nur noch die „ganz unscheinbaren“ knalligen Revisionsschächte der Drainage aus dem Boden heraus. Die restlichen Verfüllarbeiten werden höchstwahrscheinlich Morgen fertig gestellt, so dass dem Hausaufbau nichts mehr im Wege steht. Wir haben für die spätere Einfriedung 30cm Platz unterhalb der Bodenplatte gelassen. Zum jetztigen Zeitpunkt wirkt der Platz bzw. die Fläche neben dem Haus für die zukünftige Garage irgendwie sehr klein. Aber ich denke, dass sich das Gefühl diesbezüglich noch ändern wird, sobald das Haus aufgebaut ist.
18. Okt, 2010
Nachdem ich mir dann noch spontan Urlaub für Montag nehmen konnte (vielen Dank, Chef!) bin ich Morgens um 7:00 Uhr noch flott zum Baustoffhändler gefahren und habe noch die fehlenden Materialien (das Vlies war zu kurz (hatte 40m bestellt und nur 35m erhalten) und es fehlten zwei Blindstopfen für die Revisionsschächte) geholt, bevor es dann direkt zur Baustelle nach Fronhoven ging.
Um kurz nach 7:30 Uhr war ich dann an der Baustelle, wo dann auch schon Schwiegervater auf mich wartete. In der Dunkelheit haben wir dann mit dem weiteren Verlegen der Drainage begonnen. Bis 11 Uhr hatten wir die dritte Seite des Kellers dann auch komplett fertig verlegt. Nach einer kurzen Pause ging es dann an die letzte Seite. Die 10 cbm Körnung waren dann irgendwann nach 14 Uhr komplett aufgebraucht, so dass wir noch vier weiter Schubkarren mit Körnung von unserer Reserve (eigentlich für die Rigole gedacht) geholt haben.
Jetzt ist die Drainage fertig (und ich bin es auch). In den kommenden Tagen wird unser Erdbauer nun noch die Baugrube verfüllen, damit dann am kommenden Montag auch das Haus von ProHaus gesetzt werden kann. Hoffentlich hält es der Wettergott es dann etwas besser mit uns, als am vergangenen Samstag. Wäre schön, wenn es an den beiden Aufbautagen wenigstens trocken bleiben würde. Naja, hoffen wir mal das Beste.
17. Okt, 2010
Heute haben wir (Pascal, Schwiegervater und ich) mit der Drainage begonnen. Zwischendurch haben wir auch noch tatkräftige Unterstützung von Birgit bekommen (die ganze Familie B. war erschienen – liebe Grüße). Leider war ein Helfer (Bruno) durch einen Arbeitsunfall ausgefallen – an dieser Stelle nochmals GUTE BESSERUNG.
Nachdem ich den Jungs erklärt hatte, wie wir die Drainage im Detail bauen wollen und wo der Hoch- und wo der Tiefpunkt sei und wie sich die Drainage zusammensetzt ging es mit Fullspeed ans Werk. Zuerst einmal wurden die erste beiden von vier Refisionsschächte gesetzt und ausgerichtet. Dann wurde auf dem Untergrund weitere Körnung (16/32) aufgebracht und anschließend das Vlies ausgelegt. Darin wurde dann wieder die 16/32er Körnung eingebracht, bevor dann das Drainage Vollsickerrohr darin gelegt wurde. Dieses wurde dann an den Seiten und oben ‚drüber mit der Körnung verfüllt, das Vlies dort ‚drüber zusammen geklappt, so dass ein Paket entstand. Auf dem Vlies wurde dann noch etwas Körnung geschüttet.
Auf der Straßenseite mussten wir, bevor wir die Drainage weiter verlegen konnten noch die drei Kanalrohre vom Haus verlängern, weil wir nämlich später ja nicht mehr „so einfach“ daran kommen, weil ja die Drainage nun darüber verlegt wird. Dazu mussten wir teilweise noch etwas Erdreich entfernen, was aber ganz gut klappte. Und schon ging es weiter mit der Verlegerei. Auf der Vorderseite befinden sich drei Lichtschächte, die ich mit dem zugehörigen Entwässerungseinsatz von MEA ausstattete und dann ebenfalls über das Drainagerohr an die Drainage selber angeschlossen habe. Diese „Fallrohre“ vom Lichschacht haben wir dann noch mit Vlies bespannt, damit sich diese nicht mit Sand bzw. Erdreich zusetzen.
Wir schafften am ersten Drainageverlegetag die Hälfte des Hauses. Pascal und ich setzten noch in der Dunkelheit den letzten Revisionsschacht, damit es am Montag direkt mit dem Verlegen weitergehen konnte.
16. Okt, 2010
Es ist Samstag, heute fangen wir mit der Drainage an, wenn das Wetter mitspielt. So zumindest der Plan. Erst einmal mussten wir um 7:30 Uhr spätestens auf der Baustelle sein, weil wir das Material für die Drainage geliefert bekommen haben. Hat prima geklappt. Danach flott nach Hause, ein paar Erledigungen machen, frühstücken, Auto mit Material und Werkzeug beladen und wieder zurück zur Baustelle.
Dort wartete schon Onkel Wolfgang samt Zugmaschine und großem Hänger.Zuerst haben wir mal den ganzen Müll vernünftig getrennt und aufgeladen, mit Folie abgedeckt und fest verzurrt. Dann ging es mit dem ganzen Kram zur Deponie nach Warden. Dort sind wir dann den ganzen Müll losgeworden. Anschließend ging es dann wieder zurück zur Baustelle. Da habe ich dann als erstes die Entwässerungseinsätze in die MEA Lichtschächte eingebaut und mit Spaten und Schaufel den Lehm von der Körnungsschicht in der Baugrube entfernt, was mich dann einiges an Zeit und Mühe gekostet hat. Dazu musste ich dann auch noch mit dem Vorschlaghammer ausgehärteten Mörtel entfernen. Bisher hat es zwischendurch immer nur mal ein bischen getropft, aber richtiger Regen ist nicht aufgekommen.
Dann rückte die Verstärkung an. Pascal, mein Bruder und Schwiegervater stießen zu mir und begonnen die Noppenbahn auf 3,33m Länge zuzuschneiden. Da heute Morgen bei der Lieferung die Schubkarre, die wir bestellt hatten nicht mit dabei gewesen ist, waren unsere (Schwieger-)Eltern so nett und haben die noch flott bei unserem Baustoffhändler abgeholt. Nach kurzer Zeit erschien auch Wolfgang wieder auf der Baustelle und brachte zur Unterstützung eine Schubkarre, Leiter, Schaufel, Pike und Handschuhe mit. Echt klasse! Dann haben wir zu dritt die erste Noppenbahn an die Wand gebracht, während Schwiegervater weiter fleißig die Noppenbahn zuschnitt. Mit der ersten Noppenbahn fing es dann aber auch an zu regnen und zwar richtig! Und das sollte dann auch für den Rest des Tages so bleiben, obwohl gestern noch ganz anderes Wetter gemeldet war. Trotz dieser besch***enen Bedingungen haben wir aber das ganze Haus „eingenoppt“. Wir sind dafür aber auch alle klitsche-nass geworden, bis auf die Unterwäsche. Und dann noch der tolle Lehmboden (oben neben der Baugrube), der jede Bewegung zum Abenteuer macht, weil man tierisch aufpassen muss, dass man sich nicht hinlegt. Zwischendurch kam auch noch mal kurz unser zukünftiger Nachbar vorbei und brachte uns noch ein paar Handschuhe – Danke dafür! Das ganze Werkzeug des heutigen Tages und vor allem die Leitern sehen jetzt aus wie Sau. Man soll gar nicht meinen, wie viel Aufwand dieser Arbeitsschritt (Noppenbahn verlegen) beinhaltet. Um kurz vor 18 Uhr waren wir dann endlich komplett durch.
An dieser Stelle sei direkt mal folgendes angemerkt: Vielen lieben Dank an die fleißigen Helfer! Ach ja, und so siehts also dann „eingenoppt“ aus:
15. Okt, 2010
Die haben wir gerade eben geliefert bekommen – und zwar 10 cbm. Den benötigen wir dieses Wochenende (falls Petrus zwischendurch mal eine Regenpause macht) für die Drainage. Der „nette kleine“ Haufen muss jetzt nur noch in die Baugrube. Das werden wohl ein paar Eimerchen werden. Mal sehen, wie gut uns diese Arbeit von der Hand geht. Zuvor müssen wir jedoch noch einige Vorkehrungen treffen. Dazu aber später mehr.
14. Okt, 2010
…und deswegen haben wir mal flott etwas Folie im Baustoffhandel besorgt und die Betonkellerdecke damit abgedeckt. Da die Kellerbauer uns einige leere Holzpaletten da gelassen haben, hatten wir auch schon direkt den perfekten Beschwerer für die Folie gefunden. Schade, dass es genau dieses Wochenende regnen soll, wo wir doch geplant hatten am Samstag die Drainage zu setzen. Ist mal wieder typisch. Naja, wir werden versuchen am Samstag den Müll von der Baustelle zu entsorgen und vielleicht können wir ja doch noch mit der Drainage beginnen, wenn es zwischendurch mal trocken ist.
7. Okt, 2010
Gestern haben wir endlich nach unendlicher Warterei und Hin-Und-Her-Telefoniererei die Berechnung der Hausdrainage von unserem Bodengutachter erhalten. Die StädteRegion Aachen, genauer gesagt die Untere Wasserbehörde, hatte uns aufgefordert, für unsere Hausdrainage einen entsprechenden Antrag mit zugehörigen Unterlagen einzureichen, da eine Hausdrainage genehmigt werden muss. Jetzt haben wir alle Unterlagen zusammen. Also stand gestern Abend das Zusammenstellen und Unterschreiben auf der ToDo-Liste. Um kurz vor 23 Uhr war ich damit dann auch endlich inkl. Anschreiben durch. Heute Morgen bin ich dann noch flott vor der Arbeit nach Aachen ‚rein gefahren und habe die Unterlagen bei der StädteRegion eingeworfen. Jetzt sind wir mehr als nur gespannt, wann wir wieder von der Behörde hören und ob die Angaben und Unterlagen nun hinreichend sind. Drückt uns die Daumen!
18. Sep, 2010
In unserem Briefkasten fanden wir heute neben dem Brief von der EWV auch noch einen Brief von der StädteRegion Aachen. Die geforderten Unterlagen und der Auftrag selber wurden von mir am 09.09.2010 in Aachen eingeworfen. Mein erster Gedanke sollte sich leider bestätigen: „die wollen jetzt noch irgend einen anderen Schnick-Schnack von uns“. Ich bin echt am kochen! Die wollen uns doch nur ärgern, oder? Wir wollen doch nur das machen, was uns im Bebauungsplan vorgeschrieben wird: unser Regenwasser auf unserem Grundstück versickern lassen. Jetzt geht auf einmal aus dem Antrag hervor, dass wir zusätzlich zur Niederschlagswasserbeseitigung der befestigte Flächen eine Hausdrainage geplant haben, die ebenfalls in die Rigole entwässern soll. Ach, was?! Den Antrag haben wir ja jetzt bereits zum dritten Mal hingeschickt und gerade JETZT fällt das den netten Mitarbeitern zum ersten Mal auf. Dolle Wurst! Wie sagt man so schön: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Ich zitiere:
Die Ableitung dieses Grundwassers und die Einleitung desselben in die Rigole stellen zwei weitere erlaubnispflichtige Benutzungstatbestände dar. Zur Erteilung der beiden wasserrechtlichen Erlaubnisse ist ein gesonderter Antrag erforderlich. Bitte reichen Sie mir den Antrag mit den zusätzlich erforderlichen Unterlagen in 4-facher Ausfertigung…
Hier mal wieder eine „nette“ Aufstellung der diesmaligen Anforderungen:
- Antragsvordruck
- Erläuterungsbericht mit
- Beschreibung der Entwässerungssituation: Wie wird das Drainagewasser gefasst und abgeleitet?
- Angaben zur Art und zur Größe der Drainageleitungen
- Lageplan mindestens im Maßstab 1:500 mit Darstellung der Leitungsführung – Detailkopie aus Niederschlagswasser-Antrag
Bezogen auf das letzte Schreiben ja noch ganz übersichtlich. Trotzdem! Und da der Antrag auch vom sogenannten Entwurfaufsteller unterschrieben werden muss, müssen wir dieses wieder mal nach Nordhorn schicken. Mal gucken, wo wir jetzt den geforderten Erläuterungsbericht für die Drainage herbekommen. Hier hoffe ich mal wieder auf Unterstützung aus Nordhorn.
1. Sep, 2010
Unglaublich! Heute haben wir Post von der Unteren Wasserbehörde der StädteRegion Aachen erhalten. Um euch noch mal kurz auf den letzten Stand der Dinge zu bringen: Wir hatten von ProHaus einen Antrag auf Entwässerung erhalten und diesen beim Tiefbauamt eingereicht. Nach einigen Tagen haben wir diesen Antrag wieder zurückerhalten und zwei neue bzw. andere separate Anträge erhalten, die dann an zwei unterschiedlichen Stellen gesendet werden mussten. Der eine Antrag ging an die o.g. Untere Wasserbehörde. Tja, und was soll ich sagen: diese Behörde hat uns den Antrag wieder zurückgesendet, da – ich zitiere „noch einige Unterlagen und Angaben“ fehlen. Langeweile und nichts im Fernsehen, was macht man? Richtig – man füllt immer wieder neue lustige Anträge für ein und die selbe Geschichte aus. Aber es wird noch viel viel lustiger (Anmerkung: Wir finden das nicht wirklich lustig!) Für den Antrag auf Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Gewässerbenutzung durch Einleitung von Niederschlagswasser in das Grundwasser müssen wir folgende Unterlagen in 4-facher Ausfertigung einreichen:
- Antragsvordruck mit allen möglichen Angaben und Unterschriften
- Deutsche Grundkarte im Maßstab 1:5000, auf der wir das Grundstück, auf dem sich die Anlage befindet markieren sollen. Außerdem sollen wir noch den Rechts- und Hochwert (7-stellig) der Einleitstelle angeben → Ja nee, ist klar…
- Katasterplan im Maßstab 1:500 mit Angaben von Gemarkung, Flur und Flurstück
- Lageplan mindestens im Maßstab 1:500 mit
- Darstellung der vorhandenen und geplanten Gebäude
- farbliche Markierung der Dachflächen und sonstiger befestigter Flächen, die entwässert werden
- Darstellung der Leitungsführung von Fallrohren, Drain-Rinnen, Bodeneinläufe, ober- und/oder unterirdische Leitungen für Niederschlagwasser
- Lage von Speicherbecken → also unsere Zisterne
- Lage von Schlammfängen / Absetzeinrichtungen (falls vorhanden) → Nöö
- Lage von Kontroll-, Sammel- und/oder Pumpenschächten → also unsere Revisionsschächte
- Lage der Niederschlagswasserbehandlungsanlage → Keine Ahnung was die hier meinen.
- Lage der Versickerungsanlage bei Einleitung in das Grundwasser und
- sofern ein Gutachten erstellt wurde, Lage des Sondierungspunktes bzw. des Sickerversuches. → Ich hoffe, hier reicht unser Bodengutachten und die Rigolenberechnung aus.
- Zeichnerische Unterlagen mindestens im Maßstab 1:100
- bei Einleitung in das Grundwasser: Grundriss und Schnittzeichnung der Versickerungsanlage mit Maßangaben
- Hydraulische Berechnung / Bemessung als Nachweis, dass die Versickerungsanlage die (zusätzlich) anfallenden Niederschlagswässer schadlos versickern kann. Die hydraulische Berechnung/Bemessung für die Einleitung in das Grundwasser muss zusätzlich folgende Angaben erhalten:
- Hydrogeologisches Gutachten mit Schichtenverzeichnis, Sickerversuch(en), Bestimmung des kf-Wertes, Abstand der geplanten Versickerung zum mittleren höchsten Grundwasserstand. → Nee, is klar. Sonst noch was…? *kopfschüttel
- Bemessung der Versickerungsanlage gemäß DWA – A 138
Der Hammer ist auch folgender Satz im Anschreiben: „Wenn Sie das Merkblatt Punkt für Punkt durchgehen und beachten, können Sie bei der Antragstellung nichts vergessen.“ Thanks for the info! Warum bekommen wir denn vorher den Antrag ohne Merkblatt? Und welcher Normalsterbliche soll das oben geforderte denn alles erbringen können? Sollen wir jetzt noch ein extra Gutachten erstellen lassen oder reicht die Rigolen-Berechnung vom Bodengutachter aus? Gibt es noch weitere „Opfer“ wie wir, die diesen extremen Hick-Hack veranstalten müssen? Wir sind mal sehr gespannt, wo wir jetzt den ganzen Blödsinn herbekommen sollen/werden und wie oft wir noch irgendwelche Anträge NUR FÜR DIE VERSICKERUNG ausfüllen müssen. Mal schauen, was sich die Behörde noch so an Hürden einfallen lässt. So macht es richtig Spaß zu bauen (Anmerkung eines Arbeitskollegen: Das ist einer der Gründe, warum ich nie bauen werde.).
13. Aug, 2010
Mittlerweile hat ProHaus uns den von uns zugesendeten Antrag auf Erteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Einleitung von Niederschlagswasser in das Grundwasser an die StädteRegion Aachen (Untere Wasserbehörde) ausgefüllt, gestempelt und unterschrieben zurück gesendet. Wir haben jetzt die letzten Details ergänzt, den Antrag unterschrieben und werden Ihn Morgen bei der Post einwerfen. Dann sind wir mal gespannt, wie lange eine Antwort auf sich warten lässt und ob alles korrekt ist und von der Behörde auch akzeptiert wird.
Den Antrag auf Nutzung der öffentlichen Abwasseranlage zur Herstellung einer Grundstücksanschlussleitung für unser Grundstück, der an die WBE Wirtschaftsbetriebe Eschweiler GmbH geht, können wir leider noch nicht wegschicken, weil wir auf diesem noch eine zugelassene Tiefbaufirma eintragen müssen, die satzungsgemäß den beantragten Anschluss herstellen kann. Aber auch diesen Antrag haben wir von ProHaus bereits wieder mit den zugehörigen Anlagen zurück erhalten. Da muss man ProHaus bisher mal ein Löbchen aussprechen. Was solche Angelegenheiten angeht, sind die wirklich flott. Wir hoffen, dass das beim weiteren Verlauf des Baus so beibleibt.
3. Jul, 2010
Flotter als die Polizei erlaubt ist heute auch schon der zweite Bauplan Vorentwurf mit den von uns gewünschen und durch die Bauzeichnerin vorgenommenen Änderungen angekommen. Das ging ja mal richtig flott! Daumen hoch – Nordhorn 12 Points :-). Und alle Änderungswünsche wurden auch genauso vorgenommen, wie wir es verlangt haben. Na, dann werden wir diesen Plan mal in den kommenden Tagen mit unseren Familien diskutieren. Mal sehen, ob es dann bei dieser Variante so bleibt, oder ob wir doch noch mal etwas ändern werden.
Und hier sind sie, unsere aktuellen Baupläne von unserem Häuschen: