Fliesen im Trockenraum gelegt

Die letzten Tage war ich wieder fleißig. Nachdem der Trockenraum im Keller ja nun im strahlendem Weiß erscheint fehlten noch entsprechende Fliesen als Bodenbelag. Die „reine“ Estrich-Optik hat uns dann doch nicht mehr gefallen… 😉 Wir waren in den letzten Wochen also wieder unterwegs uns haben uns verschiedenste Fliesen und Feinsteinzeuge in den entsprechenden Märkten angeguckt. Letzendlich wurde es dann eine hellgraue, leicht gemaserte italienische Fliese. Sieht richtig schick aus.

Da ich ja nun doch unerwarteter Weise an Altweiber arbeiten musste, ich danach zu Hause aber STURMFREI hatte, habe ich die Gelegenheit genutzt und mit dem Fliesenlegen begonnen. Also Raum leerräumen, Boden reinigen (Absaugen, mit dem Spachtel Unebenheiten entfernen (Farbspritzer oder Rigipsreste) und nochmals Absaugen), Kleber (Sopro Flexkleber) anrühren und los gings. Wir hatten schon mal am Wochenende zuvor geguckt, wie wir am besten mit den Fliesen auskommen. Und so habe ich dann auch begonnen. Am Donnerstag habe ich dann vier Reihen gelegt bekommen.
Freitag habe ich dann früh Feierabend gemacht und bis auf die letzten zwei/drei Reihen alles weitere gelegt. Zuvor war ich allerdings noch flott bei Baustoffe Kaldenbach weiteren Fliesenkleber und eine Edelstahlschachtabdeckung (40 x 40) kaufen. Für die Schachtabdeckung musste ich noch ein klein wenig Estrich „entfernen“ – also Hammer und Meissel her und los gings. Ging aber recht gut/flott. Die Schachtabdeckung setze ich an der Stelle, wo wir die Aussparung für die Revisions- und Rückschlagklappe haben. Am Samstag konnte ich mein Werk dann vollenden. Die letzten Reihen wurden gelegt. Hier benötigte ich etwas mehr Zeit als zuvor, weil viele (Ein-)Schnitte gemacht werden mussten. Aber Dank guter neuer Diamanttrennscheibe auf dem kleinen Winkelschleifer war das kein Problem. In den letzten Reihen kommen einige Rohre aus dem Estrich hoch und die Schachtabdeckung muss ja auch eingefasst werden. Nun stand noch der Waschmaschinen- und Trocknersockel auf dem Plan. Hier habe ich erst die Flanken gefliest, bevor ich dann oben den „Deckel“ gefliest habe. Die Übergänge zwischen der Horizontalen und Vertikalen habe ich dann mit speziellen Fliesenkanten realisiert (bekommt man in jedem Fach- und Baumarkt). Diese Kanten habe ich hier auch das erste Mal selber angebracht. Geht aber recht einfach, wenn man sauber arbeitet und sich genügend Zeit läßt. Man könnte auch einfach Fliesenkante an Fliesenkante legen – sieht aber bei weitem nicht so gut aus wie mit der Kantenleiste.

Somit war ich dann am heutigen Samstagabend mit dem Fliesenlegen vorerst durch. Vorerst, weil ich ja noch die Randleisten fliesen möchte. Das mache ich aber erst, wenn komplett eingefugt worden ist. Anfang nächster Woche wird dann eingefugt und dann gehts weiter.

Fliesenlegen im Kellerflur und mehr

In den letzten Tagen habe ich mal wieder einiges im Haus geschafft. Primär Mission war dabei alles soweit vorzubereiten, dass der Treppenaufbautrupp ungehindert unsere Treppen montieren kann – heißt konkret: die Strinseiten an den jeweiligen Decken verkleiden und im Kellerflur Fliesen verlegen und verfugen. Da die Jungs am Dienstag den 19.07.2011 mit dem Aufbau beginnen wollten, habe ich mir auch noch flott/spontan für Montag Urlaub genommen, um mit den mir selbst auferlegten Aufgaben auch pünktlich fertig zu werden, was dann auch ganz gut geklappt hat.

Am Freitag Abend habe ich mit dem Verlegen der Fliesen begonnen. Da die Bautreppe ja noch aufgebaut ist und die Treppe ins OG von mir mit Balken, die auf dem Kellerboden stehen abgefangen worden ist (weil im EG ja schon Fliesen verlegt worden sind und somit der kurze Querträger (die ersten beiden Stufen) nicht mehr passt), ist das Verlegen der Fliesen keine leichte Aufgabe. Außerdem kann ich das auch nicht an einem Tag durchführen, weil mindestens ein Balken und ein Halter der unteren Treppe mit dem Boden Kontakt haben muss. Also habe ich am Freitag Abend den ersten Balken entsprechend gekürzt und einen Treppenfuß der unteren Treppe hochgeschraubt, um dort die erste Reihe legen zu können. Ganz schön unpraktisch und eng, da unter der Treppe den Fliesenkleber aufzubringen um die Fliesen anschließend zu verlegen. Aber zuvor habe ich erst einmal gemessen, angezeichnet und den Boden bzw. Estrich gereinigt. Man sollte sich vorher immer Gedanken machen, wie man die Fliesen legen möchte, von wo aus man auf die Fliesen guckt und wie man am besten mit den Fliesen auskommt. Ich habe die Fliesen, so wie auch im Obergschoss, im Querverbund verlegt – so hat man ein und die selbe Optik im ganzen Haus.
Der Samstag Morgen fängt so an, wie der Freitag Abend, sprich Treppe unterfangen (den vorher gekürzten Balken wieder „reanimieren“ und den heraufgeschraubten Fuß wieder ablassen) und den anderen Balken und den anderen Fuß entsprechend „entfernen“. Mit den „blöden“ Vorbereitung vergeht echt immer viel Zeit und da wir Nachmittags eingeladen waren, habe ich lediglich 1/3 des Flur gefliest bekommen. Dafür bin ich aber erst einmal das unbequeme Arbeiten unter der Treppe los!
Am Sonntagmorgen wurde dann wieder in die Hände gespuckt. Während Jenny und Schwiegervater im OG und EG alle Wände weiß vorstreichen (damit das Grau der Rigipsplatten und die Übergänge später nicht durch die Tapete scheint) starte ich wieder im Kellerflur durch. Am Abend fehlen mir dann nur noch 1 1/2 Reihen, wobei da noch einiges an Schnittarbeit auf mich zukommt. Leider reicht der gekaufte Fliesenkleber nicht aus, so dass ich eine Zwangspause bis Montag Morgen Früh einlegen muss.
Da der Baustoffhandel Kaldenbach schon um 7:00 Uhr öffnet gehts heute auch früh los. Also Fliesenkleber holen, Brötchen holen, Frühstücken und Fliesen legen. Um 23:45 Uhr war ich dann mit dem Fliesenlegen und dem Einfugen fertig (naja, sagen wir mal fast fertig – ca. 1-2 qm müssen noch verfugt werden (hätte nochmal ein klein wenig Fugen-Material anmischen müssen – und es war schon spät genug)) – wobei ich natürlich für die restlichen Reihen nicht so lange gebraucht habe. Habe zwischendurch noch die Stirnseiten der Treppe verkleidet, die Telefonanlage umprogrammiert, das Zeitprogramm für die verschiedenen Rollladensteuerungen in den entsprechenden Room-Managern angepasst, etc. p.p.

Laminat die Erste

Heute habe ich zusammen mit Pascal im Büro Laminat verlegt. Dazu musste zunächst nochmal der Boden bzw. der Estrich gereinigt werden (kleine Farbklekse vom Streichen der Decke und der Wände mit dem Spachtel entfernen) und abgekehrt/abgesaugt werden. Anschließend wurde die kombinierte Trittschalldämmung mit Nässeschutz im noblen Gold verlegt. Die verwendete Trittschalldämmung schluckt 19dB Schall. Damit müsste man im Erdgeschoss Schritte von oben (auf dem Laminat) nichts mehr hören – bin mal gespannt. Die Übergänge zwischen den einzelnen Trittschallbahnen werden mit einer speziellen Aluklebefolie abgeklebt. Das Material läßt sich schön und somit recht schnell verarbeiten bzw. auslegen. Eine Rolle der Dämmung reicht für eine Fläche von 5 Quadratmetern. Danach ist der ganze Raum im noblen Gold gehüllt – sieht richtig jeck aus.
Jetzt kann aber endlich mit dem eigentlichen Verlegen des Laminats begonnen werden. Laminat legt man immer längst zum Licht hin. Also haben wir im Büro an der Tür mit dem Laminat angefangen, also direkt mit dem ersten (diagonalen) Schnitt – damit es auch gar nicht erst zu einfach wird. Zwischen den Räumen und zu allen Wänden hin läßt man etwas Luft, damit der Boden gehen kann – eine sogenannte Dehnungsfuge wird frei gelassen. Dazu wurden von ProHaus entsprechende Kunststoffkeile mitgeliefert. Bisher habe ich Laminat immer mit kleinen speziellen Laminat Holzkeilen verlegt, aber die Kunsstoffkeile sind noch einen Tick besser. Sie haben auf der Oberfläche leichte erhöhte Kerben, die das Laminatbrett besser fixieren, als ein „glatter“ Keil.
Das von uns ausgesuchte Ulme Laminat sieht richtig schick aus. Wir haben uns für Click-Laminat entschieden, weil es sich super easy und recht flott verlegen läßt. Mittlerweile werden glaube ich die meisten Laminatböden auch als Click-Laminat angeboten. Das Laminat wird endlos verlegt – heißt: das Schnittstück von Bahn 1 wird dann als Anfangsstück für Bahn 2 verwendet. So entsteht dann im Normalfall auch automatisch ein schöner fester Verbund des Bodenbelags.
Nach ein paar Stündchen war dann der Raum auch fertig mit dem schicken Laminat ausgelegt. Hat super geklappt und richtig Spaß gemacht – auch wenn jetzt die Knie ein wenig schmerzen. Auf zum nächsten Raum…

Bilder vom Bau, Heizung & Co.

Heute gibts mal wieder ein paar recht aktuelle Bilder vom Bau zu sehen. Habe jetzt wo der Estrich drin und begehbar ist mal wieder einige Räume abfotografiert. Außerdem habe ich mal ein paar Bilder vom Maschinenraum unseres Raumschiffs gemacht (auch bekannt als Heizungsanlage im Technikraum). Der Installateur Herr Hagenloch ist fleißig dabei, die Heizung fertig anzuklemmen. Bis Mittwoch Abend soll die Heizung quasi fertig montiert, abgedrückt und befüllt sein – inklusive der zugehörigen Solaranlage. Muss sie auch sein, denn am Donnerstag Morgen kommt nicht nur das vierte/letzte Ausbaupaket von ProHaus (also ganz viel Material zum Schleppen), sondern auch der Techniker von elco, um die Heizungsanlage bzw. Wärmepumpe in Betrieb zu nehmen. Donnerstag wird also ein ganz spannender und ereignisreicher Tag werden.

Am Mittwoch Abend werden André und ich dann noch die beiden Zuleitungen vom Zählerschrank ‚rüber zur Wärmepumpe verlegen. Den zugehörigen Kabelkanal habe ich gestern bereits angebracht (zumindest den größten Teil – der Rest folgt dann am Morgen Abend).

Osterzeit = Arbeitszeit

Naja, zumindest großenteils stimmt der hier verwendete Artikel-Titel. Am Ostersonntag habe ich mir mal eine familiäre Auszeit gegönnt. Ab nächstes Jahr wird aber vernünftig MIT ALLEN Ostern gefeiert – auch mit den Paten der Bauaufsicht Jonas. Aber dieses Jahr ist da leider keine Zeit für (gewesen), was wir wirklich total schade fanden. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben  – alles wird besser!

Nachdem der Estrich nun endlich (wenn man mal nicht ins Haus kommt, wird man direkt ungeduldig/hibbelig) begehbar ist, kann im Haus weiter gearbeitet werden. Ich habe in den vergangenen Tagen einige Hohlwanddosen samt Steckdosen gesetzt. Im Wohn- und Esszimmer bin ich soweit damit durch. Im Abstellraum fehlen mir noch die Dosen oberhalb des Türdurchgangs (dort werden später der WLAN-Accesspoint und die TK-Anlage Platz finden (weil das ein fast zentraler Punkt innerhalb des Hauses ist)). Im EG Flur habe ich nun auch fast alle Löcher für die Hohlwanddosen gebohrt und die beiden Steckdosen habe ich auch schon gesetzt.

Die noch fehlenden Fensterbacken im kompletten Obergeschoss und im Gäste-WC sind nun auch mit Rigips bepankt. Damit ist das Thema „Rigipsplatten setzen“ auch abgeschlossen (werde lediglich irgendwann einmal den Speicher mit den restlichen Rigips Deckenplatten versehen und im Technikraum im Keller einen übergroßen Kabelkanal bauen). Die Kantenschonerleisten habe ich direkt eingesetzt – müssen jetzt nur noch beigespachtelt werden.

In der Garage habe ich die Fenster eingesetzt und mit Rahmendübel fixiert. Die Zwischenräume zur Wand hin sind dann noch mit PU-Schaum ausgeschäumt worden. Jetzt kann der Maurer die Fenster auch schön mit Klinker einmauern.

Vorschau: Diese Woche soll es mit der Heizungsinstallation weiter gehen (wenn der Installateur denn auch wirklich kommt) und die Treppe soll vermessen werden (der ProHaus Ausbauberater Herr Vieten kommt am Donnerstag). Außerdem soll auch die Garage weiter verklinkert werden. In Kalenderwoche 18 soll u.U. auch das letzte Ausbaupaket von ProHaus eintreffen. Und wenn nichts dazwischen kommt, dann kommt André auch vorbei, um weitere Stromkreise (die ich ja jetzt alle vorbereite) im Zählerschrank anzuklemmen. Bin mal gespannt, was davon wirklich eintrifft bzw. gemacht wird. Ich werde in den kommenden Tagen wieder fleißig Spachteln, Schleifen und Hohlwanddosen setzen.

Estrich Know How

Ich wollte hier an dieser Stelle mal die Informationen, die ich von unserem Estrichleger erhalten habe, festhalten. Grundsätzlich gibt es ja verschiedene Estricharten, wie Fließestrich, Zementestrich, usw. Wir haben uns für den „normalen“ Zementestrich entschieden – wurde uns aber auch vom Estrichleger selber auch geraten. Wir haben jedoch, um den Prozess bzw. die benötigte Zeit des Trocknens zu Verkürzen, einen Zusatz bzw. Beschleuniger mit dazu genommen. Kostet 2,50€ / qm Aufpreis. Hier mal meine Notizen zum Thema Estrich:

  • Der Estrich ist nach zehn Tagen „vollbelüftbar“. Vorher darf kein Durchzug innerhalb des Hauses entstehen. Lediglich ein Fenster darf geöffnet werden.
  • Vier Tage nach dem Einbau des Estrichs ist die Fläche begehbar
  • Punktbelastbar ist der Estrich nach 14 Tagen (um z.B. Leitern zu verwenden)
  • Der Randdämmstreifen darf erst nach dem Fliesenverlegen und Verfugen abgeschnitten werden (damit kein Kleber, Fugenmittel dahinter laufen kann)
  • Die Feuchtigkeitsmessung durch den Fliesenleger kann dort vorgenommen werden, wo die Maurerschnur aus dem Estrich ragt. Dort befinden sich unterhalb keine Heizungsrohre.
  • Erst ab einer Haushaltsfeuchte von <= 2% ist der Boden bereit für das Verlegen des Bodenbelags (Fliesen, Laminat, etc.); Die erste Messung sollte frühestens nach dem Funktionalheizen erfolgen (14 Tage langes Heizprogramm)
  • Das Funktionalheizen darf zehn Tage nach Einbau des Estrichs gestartet werden. Die Heizkurve sollte erst 20°C und dann maximal 45°C betragen.
  • Im Normalfall ist der Boden frühestens nach 24 Tagen (nach dem Einbau des Estrichs) bereit für den Bodenbelag

Die hier genannten Eckdaten von unserem Estrichleger. Alle Angaben ohne Gewähr. Beachtet, dass es viele verschiedene Estricharten gibt und sich dann auch gerne die oben genannten Daten ändern könnten.

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Estrich- Finale

Heute hat der Estrichleger den Rest im Haus erledigt bzw. eingebaut. Jetzt ist auch im Keller und im restlichen Erdgeschoss der Estrich d’rin. Da wir ja Estrich mit Beschleuniger genommen haben kann der Estrich schon nach vier Tagen begangen werden. Nur punktuelle Belastung mag der dann noch nicht (also z.B. die „normale“ Benutzung von Leitern). Dazu muss man dann doch 14 Tage warten – oder aber man verteilt die Last auf dem Estrich – das bedeutet, dass bei der Nutzung von Leitern man z.B. eine breite Schaltafel unter den Beinen legt, um die Last gleichmäßig auf der Estrichfläche zu verteilen.

Hier mal ein paar Bilder – leider nicht so viele (aussagekräftige), weil ich ja nicht drinnen herum laufen kann:

Ich bin dann mal die Treppe nach oben hinauf gegangen und war noch nicht ganz oben angekommen, als meine Brillengläser schon vollkommen beschlagen waren. Gefühlt waren es da oben mind. 20°C wärmer als im Erdgeschoss. Krass, die chemische Reaktion des Estrichs und wie die Wärme dann nach oben steigt. Jetzt haben wir im Obergeschoss unsere eigenen Subtropen – hat auch nicht jeder. Bin mal gespannt, wie es ist, auf dem angetrockneten Estrich durch Haus zu gehen – so mit fast finaler Raum- bzw. Bodenhöhe. Und wieder einmal ist wieder alles komplett anders.

Estrich – Teil 1

Bereits am 14.04.2011 wurde der sogenannte Estrichsand auf dem Nachbargrundstück (warum auch immer da – ich war ja leider nicht da, um das besser zu koordinieren (ich wusste ja auch von nichts)) abgeladen. Einen Tag später, also gestern gesellten sich noch ein paar Paletten Zement daneben. Also von den Materialien waren schon mal die sperrigen Sachen vorhanden.

Als wir dann Samstag Mittag zur Baustelle kamen (ging weder der Bauaufsicht nicht früher), war bereits das gesamte Obergeschoss und im Erdgeschoss das Wohnzimmer, Esszimmer und die Küche der Estrich verlegt. Und wieder einmal sieht alles viel fertiger aus. Wahnsinn, was das ausmacht. Hier mal ein paar Bilder von Estrich – Teil 1:

Übrigens, am Montag Mittag soll das Haus „fertig“ sein – zumindest was den Estrich angeht. Dann gibts auch den Artikel „Estrich – Teil 2“ hier zu lesen…

Estrich Randdämmstreifen

Heute habe ich im Erdgeschoss und im Obergeschoss den Randdämmstreifen für den Estrich angebracht. Ist eine Arbeit, die flott von der Hand geht (wenn nicht der Akku vom Tacker die Biege macht). Für die beiden Etagen habe ich 125 laufende Meter benötigt – soll man gar nicht meinen. Hatte das vorher mal durchgerechnet und aus Sicherheitsgründen sechs Rollen a 25 Meter im Baustoffhandel geholt. Den Randdämmstreifen gibt es in verschiedenen Dicken und Höhen. Ich habe mich für die 10mm dicke Variante entschieden – war auch die Empfehlung meines Installateurs. Jetzt muss ich Morgen nur noch ein paar Hölzer zur Abgrenzung der Dusch- und Badewannen und Treppe anbringen, dann sollte alles für den Estrich vorbereitet sein. Am Samstag soll es dann endlich soweit sein – der Estrich kommt. Und am Montag Mittag soll das Verlegen des Estrichs auch schon abgeschlossen sein. Drei Tage später soll das Haus wieder begehbar sein – sprich also ab Donnerstag – spätestens Freitag nächste Woche. Dann gehts ‚ran an den (langen) Endspurt.

OG Trittschalldämmung und Spachteln

So, jetzt wird es endlich richtig ernst. Heute wurde wieder wie wild gespachtelt. Alle Decken sind jetzt mindestens einmal verspachtelt worden, alle Schrauben sind zu gespachtelt und alle Wände sowieso. Ich weiß gar nicht, wie viele Eimer Gips wir heute verbraten haben, aber es ist ein gutes Gefühl, keine Lücken zwichen zwei Rigipsplatten und keine schwarzen Schraubenköpfe zu sehen. An der Haustüre habe ich die Eckenschoner nochmals abgeschliffen und ein weiteres Mal verspachtelt. Sieht schon richtig gut aus (zumindest meiner Meinung nach).

Nach der Spachtelei ging es dann mit dem Verlegen der Trittschalldämmung im Obergeschoss los. Das Material hatte ich am Vortag fürs ganze Haus liefern lassen (der ganze Abstellraum war bis unter der Decke voll damit und im Flur türmten sich auch noch ein paar zusätzliche Stapel). Zuvor wurden die gesamten Räume des Obergeschosses leer geräumt und die beiden R2D2 angeworfen (Kosename für unsere Industriesauger von Kärcher) um damit alle Räume zu reinigen. Was sich im Laufe der Zeit so an Sägemehl und Staub (und weiß der Kuckuck was sonst noch) zwischen den Leitungen und unter der Folie gesammelt hat ist wirklich enorm. Aber auch dieser Task wurde dann erfolgreich abgeschlossen.
Das Verlegen der Trittschalldämmung macht richtig Spaß. Man macht richtig Meter und sieht direkt, was man schon geschafft hat. Ich glaube fürs gesamte Obergeschoss haben wir keine zwei Stunden zu zweit benötigt. Dort wo Leitungen verlegt sind verwende ich Staubex von Knauf als Schüttung, um das Niveau wieder auszugleichen. Staubex ist auch als Perlite bekannt. Ich habe davon drei Säcke a 150l kommen lassen. Mal sehen, ob das viel zu viel ist… Ich denke das müsste so passen (vll. reichen aber auch lediglich zwei Stück).
Nun fehlt hier lediglich noch die Fußbodenheizung und der Estrich, bis man das Laminat bzw. die Fliesen verlegen kann.

Heizungs- und Sanitärinstallation

Auch unser Installateur war diese Woche mal wieder sehr fleißig. Wie wir (leider erst im Nachhinein / zu spät) erfahren haben, hatte er auch am Donnerstag Geburtstag (und da hat er bis 18:00 Uhr bei uns auf der Baustelle gearbeitet). In den beiden Tagen hat Herr Hagenloch die Wasserverteilung im Technikraum installiert, weitere Wasserleitungen im Keller verlegt (u.a. auch die Leitung für die Außenzapfstelle im Garten), den Badezimmer Abfluss angeschlossen, Abfluss fürs Waschbecken in der Waschküche im Keller und für die Waschmaschine verlegt und angeschlossen, Wasserzuleitung für dieses Waschbecken und die Waschmaschine verlegt und und und…

Im ganzen Haus haben wir jetzt an allen Zapfstellen Wasserdruck d’rauf. In der Küche haben wir jetzt provisorisch auf dem Warm- und Kaltwasseranschluss einen Wasserhahn montiert bekommen, um bequemer an Wasser zu kommen (das ‚rauf schleppen aus dem Keller entfällt). Jetzt ist soweit alles vorbereitet, so dass „nur noch“ der Trockenbau fertig gemacht werden muss, die Dämmung für die Fußbodenheizung verlegt und die Fußbodenheizung selber verlegt werden muss. Dann könnte der Estrich kommen.

Warmwasserspeicher „verrohrt“

Zählerschrankmontage

Heute habe ich mir mal wieder Urlaub genommen, um zusammen mit meinem Freund und Elektrikermeister den Zählerschrank zu montieren. André hat den Schrank und die ersten Installationsmaterialien besorgt und mitgebracht. Man soll gar nicht meinen, wie viel Zeit für diese Aufgabe d’rauf geht – hätte ich nicht gedacht. Nach ca. 11 Stunden hing die Kiste an Ort und Stelle, die Zuleitung vom Hausanschlusskasten ist verlegt, der Potentialausgleich hergestellt und die Verkabelung für die beiden Zähler ist auch vorgenommen. Jetzt fehlt „nur noch“ die komplette Verkabelung mit den entsprechenden Zuleitungen… Und das wird garantiert nochmal richtig was an Zeit kosten.

Thema Potentialausgleich: Hier hätten die Kellerbauer ruhig gerne 30-50cm mehr Material übrig lassen können. In unserem Keller sind 15cm (Fertig-)Fußbodenaufbau geplant. Wenn ich dann jetzt die Potentialausgleichschiene hätte „so“ installieren wollen, dann wäre diese später IM ESTRICH gelandet. Dolle Wurst. Also, was war angesagt? Hammer & Meißel und Stemmen, Stemmen, Stemmen… Egal – jetzt passt das (so gerade) und ich habe noch eine zweite Potentialausgleichschiene montiert. Aber Bilder sprechen ja bekanntlich mehr als Worte. Hier also den noch nicht vollständig bestückten Zählerschrank:

Wenn wir Glück haben, bekommen wir bereits am Donnerstag von unserem Versorger, der EWV, die beiden Zähler (einen für die Wärmepumpe und einen für den Hausanschluss) eingebaut. Dann kann ich auch den Bauanschlusskasten wieder zurückbringen (und mir die monatliche Miete sparen).