Archiv für 2011

Moeller Xcomfort – Bisherige Erfahrungen

Da ich mittlerweile einige Male von verschiedenen Bautagebuchbesuchern bzw. -lesern zum Thema Hausautomatisierung / Moeller Xcomfort angeschrieben worden bin, hier mal ein aktueller Erfahrungsbericht. Ein wichtiger Hinweis zu Anfang: Moeller hat die Funktionalität des Room Managers um einiges kostenlos aufgebohrt. Der Room Manager kann nun sechs Beschattungsgruppen anstatt drei Gruppen steuern und die Safety und Energy Funktion (die es damals lediglich in der Profiversion gegen entsprechendes Geld gab) ist nun auch kostenlos OnBoard.

Die Aktoren können kinderleicht in den tiefen Unterputzdosen montiert werden. Sie arbeiten alle sehr zuverlässig. Ich würde die Erfolgsquote / Erreichbarkeit bei 99% ansiedeln. Die zugehörige Software in der Version 2.0 ist sehr gewöhnungsbedürftig und großenteils nicht selbsterklärend. Ist man allerdings mal mit der grundsätzlichen Denkweise vertraut, lassen sich eigentlich (bisher) alle Schaltungswünsche voll und ganz erfüllen. Lästig ist das (erstmalige) Einlesen der gesamten Anlage. Dieser Vorgang nimmt einiges an Zeit in Anspruch. Außerdem müssen alle batteriebetriebenen Komponenten (Fernbedienungen und Funkschalter) während dieser Prozedur mindestend einmal betätigt werden (ist bei den Fernbedienungen ja kein Problem, weil man die ja mit zum PC nehmen kann, aber die Funkschalter sind ja nun mal in den entsprechenden Räumen fest montiert). Die Erreichbarkeit der Komponenten während der Programmierung ist recht gut, vor allem weil die Komponenten ja aktives Routing machen. Vielleicht kann man das noch mit dem manuellen Routing optimieren, aber das werde ich mir vll. im Winter mal angucken, wenn ich mehr Ruhe und Zeit dazu habe.

Ich werde an dieser Stelle nicht auf alle von mir vorgenommenen Konfigurationen eingehen, speziell nicht auf die Safety Funktion – wie sich wohl auch von selber versteht. Ich habe jeden Raum im Haus einer Beschattungsgruppe zugewiesen. Diese Beschattungsgruppen sind dann von mir zeitgesteuert. Die Zeitsteuerung bietet mehrere Schaltzeiten pro Wochentag, so dass hier eigentlich jeder Wunsch erfüllt werden kann.

Was ich persönlich etwas mittelalterlich finde, ist das Firmware Update der Room Managers. Sicherlich muss man Firmware Updates an diesem Gerät in Regel nicht durchführen, aber ein Update via Infrarotschnittstelle habe ich bestimmt schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr durchgeführt. Egal – auch das funktioniert einwandfrei – wenn es trotzdem lästig und langsam ist. Habe, damit ich nicht die ganze Zeit das Notebook an die Wand halten muss (die IR-Schnittstelle am Room Manager befindet sich an der Unterseite), die Room Manager jeweils von der Wand abmontiert und dann brav auf dem Schreibtisch vor der IR-Schnittstelle des Notebooks gelegt.

Ich werde unsere Gebäudeautomatisierung in den kommenden Monaten noch weiter erweitern (ich habe noch ein paar Aktoren da, die auf Ihren Einsatz warten) und dann auch davon berichten.

FAZIT: Ich kann die Eaton Moeller Lösung bisher uneingeschränkt weiterempfehlen. Besonders interessant ist dieses System vor allem für diejenigen, die nicht mehr in der Lage sind nachträglich Leitungen für die Gebäudeautomatisierung zu verlegen (oder das aus anderen Gründen nicht wollen) und für diejenigen, die eine Automatisierung peu à peu durchführen wollen.

Hier mal ein paar hilfreiche/informative Links zum o.g. Thema:

(Quellennachweis: Eaton Moeller Webseite)

[ratings]

Lebenszeichen

Liebe Leser,

an dieser Stelle mal ein Lebenszeichen meinerseits! Eine kurze Erklärung zu meiner Schreibabstinenz: Ich hatte im Monat September Vollzeit Elternzeit – für mich also der erste und einzige URLAUB in diesem Jahr. Die „echten“ Urlaubstage sind dieses Jahr nun (wie nicht anders erwartet) komplett für den Bau d’rauf gegangen. Die Elternzeit im Monat September habe ich wirklich genossen. Sicherlich habe ich trotzdem auch einiges während dieser Zeit am Haus getan, aber irgendwie fehle mir Abends dann meistens die nötige Motivation und Disziplin, um das Bautagebuch mit den Geschehnissen des Tages zu befüllen. Ich denke, das ist das „ganz normale Loch“ in das man fällt, wenn man erst einmal „drin“ ist im Haus. Viele andere Bauherren hatten mir im Vorfeld schon davon berichtet. Aber jetzt einen Monat lang nur entspannen kam für mich irgendwie nicht in Frage. Diese innere Ruhe habe ich dann doch nicht. Ich halte das eine gewisse Zeit aus, dann muss ich aber auch wieder was tun.
Ich kann jedem frischgebackenen Vater die Elternzeit nur empfehlen – ich habe sie sehr genossen. Die Zeit, die man währenddessen mit dem Kind verbringen kann, ist einfach herrlich und unersetzlich. Ich würde das jederzeit wieder genauso tun.

So, wieder zurück zum eigentlichen Thema: Die nächsten Abende und Mittagspausen werde ich nun dazu nutzen, die Geschehnisse im Monat September nachzureichen. Ich werde die Artikel dann aber auch nicht mit Datum der Erstellung sondern mit Datum des Geschehnisses ablegen – also nicht verwundern, dass in den nächsten Tagen Artikel auftauchen bzw. von mir veröffentlicht werden, die vom Datum her vor diesem Artikel hier liegen – das ist bewusst so von mir gewollt.

[ratings]

Draußen ist es auf einmal so dunkel…

– – – NEWS – – – Laterne in Fronhoven Downtown gebrannt – – – NEWS – – –

Genaueres weiß ich noch nicht, aber es scheint so, als ob in der Wiesenstraße eine Straßenlaterne gebrannt hat. Aber hier die Vorgeschichte: In der vergangenen Nacht bin ich mal aufgestanden, um nach unserem Sohn zu sehen. Im Flur scheint normalerweise von draußen die Straßenlaterne hinein – aber heute ist es hier stocke-finster. Habe dann mal meine Nase nach draußen gehalten und festgestellt, dass die ganze Straße kein Licht mehr hat, inkl. die Wiesenstraße (zumindest den Teil, den ich von hier oben / von unserem Haus aus sehen kann). Es sind also mindestens vier Laternen ausgefallen. Mmmhhh… Stromausfall? Wie sich am nächsten Tag herausstellte hat in der Wiesenstraße eine Straßenlaterne gebrannt und die Laternen hinter dieser Laternen erhalten keinen Strom mehr.

abgebrannte Laterne

UPDATE: Ich habe bei der Stadt Eschweiler angerufen und den Verantwortlichen für die Straßenbeleuchtung über den aktuellen Zustand informiert. Am selben Tag war noch jemand von der Fachabteilung hier vor Ort und hat die abgebrannte Laterne komplett demontiert (und anscheinend die Leitung zu den anderen Laternen repariert). Wir haben wieder Licht in der Straße. *freu

UPDATE2: Jetzt ist auch schon wieder eine neue Laterne für die abgebrannte Laterne montiert worden. Es fehlt lediglich noch ein Lampenschirm mit der zugehörigen Beleuchtung.

Podest gestrichen

Wobei gestrichen nicht ganz richtig ist, denn ich habe eine Creme aufgetragen, somit müsste es eigentlich „Podest eingecremt“ heißen – fand den Titel aber seltsam, deswegen heißt er jetzt auch „Podest gestrichen“. Das Ipe Holz kann, genauso wie andere Harthölzer (z.B. Bangkirai) auch, farblich verändert werden, indem man es „streicht“ – für die Beständigkeit des Materials muss dieser Vorgang nicht vorgenommen werden (wobei das für die Haltbarkeit des Holzes sicherlich auch nicht nachteilig ist) – es handelt sich dabei lediglich um Kosmetik, also eine rein optische Geschichte. Von den (Schwieger-)eltern haben wir diese Creme erhalten, die dann mit einem breiten Lasurpinsel aufgetragen wird. Die Paste wird direkt aus dem Eimer verwendet und muss nicht verrührt werden.
Was das „Eincremen“ angeht, ist die Vorarbeit mal wieder das Aufwendigste und Lästigste an der Geschichte. Alle Übergänge zwischen dem Podest und einem anderen Material (Klinker, Fallrohr, Vordachbalken, Boden, etc.) müssen abgedeckt oder abgeklebt werden. Ist das erst einmal getan, ist der Rest innerhalb einer Stunde erledigt – diese Arbeit macht dann wieder regelrecht Spaß. Nach 12 Stunden ist das Material wieder begehbar bzw. die Creme entsprechend in das Holz eingezogen. Danach wirkt das Holz auch wieder ganz anders – viel kräftiger.

Podest / Hauseingangsbereich fertig

Unser Eingangsbereich vor dem Haus soll dieses Jahr noch „schön(er)“ werden – wir wollen halt endlich einen schönen Abschluss zur Haustür haben und auch den Briefkasten nicht mehr auf Augenhöhe (ich übertreibe jetzt ein wenig) vor uns haben. Der „mal eben schnell“ aus Bauholz zusammengezimmerte kleine Tritt (der wurde mal zu Baubeginn hergestellt) hat endlich ausgedient! Also haben wir uns dazu entschieden ein Podest aus Ipe Holz zu bauen. Ipe ist ein Holz mehrerer südamerikanischer Baumarten (laut Wikipedia: Lapacho, Handroanthus impetiginosus, Handroanthus serratifolius, Handroanthus heptaphyllus und Handroanthus chrysanthus) und noch härter als das bekanntere Bangkirai Holz. Laut Einzelhandel wird Ipe als Konstruktionsholz im Außenbau für höchst beanspruchte Anwendungen wie z.b. Bootsstege, Holzterrassen in der Gastronomie und Einzelhandel verwendet und hat eine Dauerhaftigkeitsklasse 1 – meist über 30 Jahre. Hört sich also richtig gut an.
Als Unterkonstruktion habe ich die Reste unserer Dachbalken vom Haus, Douglasien Holz und Reststücke vom Ipe Holz verwendet. Das Ipe Holz ist sehr schwer und wahnsinnig hart. Ipe Splitter sind gnadenlos und führen, wenn man nicht aufpasst, direkt zu „netten“ Schnittwunden. Die einzelnen Ipe Bretter wurden von mir mit einer Stichsäge auf Maß geschnitten. Als Sägeblatt muss man ein Metallsägeblatt verwenden, weil das Holz einfach so unglaublich hart ist. Die einzelnen Bretter wurden mit SPAX Edelstahl Terassenkonstuktionsschrauben auf die Unterkonstruktion verschraubt. Natürlich wurde jedes Schraubloch zuvor mit einem Metallbohrer vorgebohrt. Zwischen den einzelnen Ipe Reihen habe ich einen (Luft-)Spalt von ca. 4 mm gelassen. Die beiden Vordachträgerbalken und das Fallrohr habe ich entsprechende ausgespart, so dass dieses nun sauber von dem Podest umschlossen werden. Die Seiten des Podestes sind mit zwei Reihen Ipe Holz beplankt worden.

Für die Fertigstellung der gesamten Konstruktion habe ich gemütlich zwei Tage benötigt. Ich hatte dabei traumhaftes Sommerwetter und das Ende September – weiß gar nicht, wie viel ich an den beiden Tagen zwischendurch getrunken habe. Aber so hat das Arbeiten wenigstens richtig Spaß gemacht – wenn es auch wegen dem schönen Wetter sehr heiß war.
Durch das Podest hängt der Briefkasten und die Klingel nun auf eine „normale“ Höhe und man kann den Eingangsbereich nun durch eine Stufe (der Abstand (also die Höhe) ist sogar ein klein wenig geringer als der der Stufen der Innentreppe) schön bzw. leicht erreichen.

Erdhaufen ade!

Heute gehts dem Erdhaufen in unserem „Garten“ an den Kragen und zwar so richtig!

Es ist Abend und bei mir klingelt das Mobiltelefon. Ich gehe ‚ran und höre, wie am anderen Ende Philipp folgendes zu mir sagt: „Hast Du Lust auf eine SPONTAN-AKTION?“. Ich so: „Na klar!“ „Na, dann fahre ich mal kurz den Trecker holen und dann machen wir mal eben Deinen Erdhaufen im Garten platt.“ Unverhofft kommt oft – sag ich da mal. Und bei so einem Angebot kann ich doch gar nicht nein sagen.
Ich also schwubb in die Arbeitsklamotten, ‚raus aus dem Haus und auf den Erdhaufen ‚rauf. Hier hat sich in den vergangenen Monaten so einiges an Unkraut gesammelt, stellenweise sogar mittlerweile über einen Meter hoch. Dieses jenige welche Unkraut habe ich dann als Vorarbeit samt Wurzeln herausgerissen und hinten auf dem Komposthaufen geworfen. Bei Einsetzen der Dämmerung hört man auf einmal einen Trecker am Horizont. Da isser ja…
Eine Stunde lang hat Philipp mit dem guten Deutz Trecker bei uns im Garten im Dunkeln gewütet, bis dass der Haufen fast komplett verteilt war. Jetzt siehts bei uns aus, wie nach einem Bombenabwurf im Krisengebiet. Jetzt muss der Mutterboden „nur noch“ schön verteilt bzw. abgezogen werden. Das macht aber im Dunkeln keinen Sinn und geht mit der Schaufel und einem Rechen besser von der Hand, als mit dem Trecker. Zu tun ist also noch genug, bevor ich den Rasen tatsächlich einsäen kann, aber wenn ich das jetzt alles hätte mit der Hand und Schubkarre machen müssen, hätte das dieses Jahr wohl nichts mehr gegeben. An dieser Stelle bleibt nur noch eines zu Sagen: Danke, Philipp.

Garagenendspurt

Für den heutigen Tag steht die Garage auf der ToDo-Liste. Nachdem das Garagendach in den vergangenen Tagen endlich fertig geworden ist und jetzt auch an der Zisterne angeschlossen ist kann es drinnen weiter gehen. Zur Zeit kann man hier eher von einem Baustoffhandel als von einer Garage sprechen und da wir nun endlich auch ein Auto in die Garage stellen wollen muss sich hier etwas ändern. Vor einigen Tagen hat mir mein Bruder schon dabei geholfen, die schweren und sperrigen Sachen in den Keller zu schleppen. Dann hat unser Erdbauer uns diese Woche noch etwas Splitt für die Garage geliefert, damit wir die unterschiedlichen Höhen (vorerst) angleichen können. Heute wird die Garage mal von den restlichen Sachen im Inneren „befreit“. Das ganze Holz (Reste von den Spanplatten) kommt nach draußen, die beiden großen Regalböden werden angepasst und dann aufgehangen/montiert, damit die Sortierkästen dort Ihren Platz finden können. Außerdem kann einiger Kram einfach weggeworfen werden. Die ganze Aktion dauert tatsächlich auch einen ganzen (Arbeits-)Tag, aber das Resultat kann sich sehen lassen. Alle Sachen finden einen Platz und endlich kann man auch ein Auto in der Garage parken. Nun muss ich unbedingt noch passende Haken / Halterungen für die Dachbox samt Fahrradträger finden. Bisher war die Box in der alten Garage an der Wand aufgehangen. In der neuen Garage möchte ich diese an der Decke hängen. Dafür benötige ich allerdings andere Halter – mal sehen, ob ein Baustoffhandel fertig passende Halter dafür führt, oder ob ich da etwas „bauen“ bzw. basteln muss.

Fußleistenrestarbeiten im OG

Heute habe ich mich mal um die Restarbeiten im OG Flur und in den einzelnen Räumen im OG gekümmert. Jetzt wo (schon seit Wochen) die Türzargen montiert sind, können auch die restlichen Fußleisten(stücke) angebracht werden. Dieser Task steht schon seit Wochen auf meine persönliche ToDo-Liste, aber es kam immer wieder etwas anderes dazwischen. Da oben einige Wände im 45° Winkel verlaufen, müsen die Leisten für die korrekte Gehrung in 22,5° bzw. 67,5° Winkel geschnitten werden.

Regenrinne „umgebaut“

Von unserem Architekten wurde das Fallrohr für die hintere Seite vom Haus versehentlich auf der falschen Seite (aus unserer Sicht) eingeplant. Das Fallrohr bzw. der Gulli der Regenrinne auf der Terassenseite befindet sich unmittelbar vor der Garagentür. Mal abgesehen davon, dass das optisch nicht gerade ein Highlight wäre, ist das auch technisch nicht realisierbar, da dann das Fallrohr verhindern würde, dass man die Garagentür öffnen kann. Planerisch also ein Fauxpas. Korrekt wäre es also gewesen, wenn die Regenrinne das Gefälle in genau entgegengerichteter Richtung hätte und sich der Gulli entsprechend auch auf der anderen Seite befinden würde.
Bei den vergangenen Erdarbeiten haben wir schon den korrigierten Anschluss auf der anderen Seite vorgesehen. Nun muss also „nur noch“ das Dach bzw. die Regenrinne entsprechend „umgebaut“ werden. Dieser Umbau hat mir einen ganzen Arbeitstag gekostet – soll man gar nicht meinen.
Zuerst musste die komplette unterste Reihe der Dachziegeln entfernt werden – kein leichtes Unterfangen, da einige dieser Ziegeln geklammert waren. Danach musste der Ortgang entfernt werden. Dieser konnte aber erst demontiert werden, als die Kunststoffelemente, die den Übergang zwischen Ziegel und Ortgang bilden abgeschraubt worden sind. Nun kam man endlich an die Halter/Haken/Bügel heran, die die Dachrinne halten. Auch diese waren verschraubt. Die Dachrinne selber liegt lediglich in dieser Halterung und wird durch umgebogene Führungsnasen gehalten. Diese Nasen mussten nun zurückgebogen werden, um die Dachrinne dann aus der Halterung nehmen zu können. Danach habe ich dann Halter 16 mit Halter 1, 15 mit Halter 2 und soweiter getauscht, so dass ich das Gefälle dann umgekehrt habe. Anschließend wurde die Dachrinne noch auf die neue Begebenheit angepasst und von mir wieder montiert. Nun mussten alle zuvor von mir demontierte Teile wieder an Ihren Platz zurück gebracht bzw. montiert werden.
Danach konnte ich dann endlich das letzte Fallrohr montieren. Jetzt sind alle Dachflächen an der Zisterne fertig angeschlossen. Die Regenrinne hat nun das richtige Gefälle und die Garagentür läßt sich ohne Behinderung öffnen.

Das Unwetter

Ja, unser Häuschen hat das erste richtige Unwetter mitgemacht. Was war das für ein Wetter… unglaublich! Hagel und anschließend die Sinnflut mit Gewitter. Gut das wir die Rollladen hoch hatten, sonst wären die alle kaputt gegangen (bei uns in Fronhoven und Neu-Lohn sind unzählige Häuser mit nun defekten Rollladen vorhanden). Bis auf unsere Autos wurde dabei nichts beschädigt. Leider ist uns aber Dreck und Schlamm in die Zisterne gelaufen. Dadurch, dass ich den Vorfilter noch nicht mit Aufsätzen oder Steinen erhöhen konnte, hatte der übermäßige Regen leider die Möglichkeit kleine Seen und Bäche bei uns im Garten zu bilden und dabei ist die Sauerei (Mutterboden/Lehm/Wasser-Gemisch) auch in den Filter gelaufen und dadurch dann auch anschließend in die Zisterne selber. Resultat: 10.000 Liter braune Brühe in der Zisterne. Dolle Wurst.
Nun muss also die Zisterne geleert und gründlich gereinigt werden. Natürlich muss auch der Vorfilter sauber gemacht werden. Anschließend werde ich mich dann bemühen, den Vorfilter zu erhöhen und das Gelände entsprechen anzupassen, damit mir eine erneute Reinigung der Zisterne erspart bleibt.

Post vom Finanzamt: Einheitsbewertung

Hey, von euch haben wir ja lange nichts mehr gehört (was ja eigentlich auch ganz gut so ist). Heute war es aber dann wieder mal soweit: wir haben Post vom Finanzamt Aachen-Kreis erhalten. Dieses Mal möchten die Damen und Herren vom Fiskus von uns die Feststellung des Einheitswerts. Die von uns auszufüllenden Erklärungsvorducke werden benötigt, um prüfen zu können, ob der Einheitswert neu oder nachträglich festgestellt werden muss. Natürlich will das Amt auch noch zusätzlich zu der Erklärung noch einige sogenannte „sachdienliche Unterlagen“ haben. Gefordert sind Lageplan, Bauzeichnung, Baubeschreibung und Massen- und Flächenberechnung. Ach was habe ich das (gar nicht) vermisst – dieses Unterlagen (für teures Geld) zusammen suchen und zur nächsten Behörde schicken. Und ich Narr dachte, dass ich mit dem Thema durch bin – Denkste!

In der sogenannten „vereinfachten Erklärung zur Einheitsbewertung des Grundbesitzes“ werden folgende zu beantwortende Fragen gestellt:

  • Wie groß ist die bebaute Fläche des Grundstücks?
  • Wann war das Gebäude bzw. waren einzelne Gebäudeteile bezugsfertig?
  • Welche Gebäudeteile sind am Stichtag noch nicht bezugsfertig (z.B. Wohnräume im Dachgeschoss)? Wann werden sie voraussichtlich bezugsfertig?
  • Sollte das Bauvorhaben noch nicht beendet sein, wann ist mit der Bezugsfertigkeit zu rechnen?
  • Wie hoch waren die Baukosten des Gebäudes?
  • Um welches Gebäude handelt es sich? (Hier kann man freistehendes Gebäude, Doppelhaushälfte oder Reihenhaus auswählen)
  • Es liegt folgende Bauausführung vor: Massivbau, Fachwerkbau mit massiver Ausmauerung, Fachwerkbau mit Lehmausfachung, Fertighaus (hier müssen wir die Firma und den Haustyp angeben und eine Kopie der Baubeschreibung beilegen) oder Sonstiges
  • Wie viele abgeschlossene Wohnungen befinden sich im Gebäude?
  • Wie groß ist die Gesamtwohnfläche (ohne Flächenangaben lt. Nr. 14) <– Laut Nummer 14 – aha, ist klar ??!!
  • Wie wird das Gebäude beheizt?
  • Sind Bad/Dusche/WC vorhanden? Nöö, wofür denn… *g
  • Sind besonders ausgestattete Räume vorhanden, die nicht in der Gesamtwohnfläche enthalten sind? (Hier kann man Hobbyraum, Sauna, Schwimmbad (mit Angabe der Wasserfläche) oder Sonstiges angeben.)
  • Sind außer Wohnräume anderweitig genutzte Räume vorhanden?
  • Wie viele Pkw-Stellplätze sind vorhanden?
  • Weitere Angaben

Zumindest hat uns der Fiskus einen recht langen Zeitraum eingeräumt, um „den Kram“ abliefern zu können.

Übrigens, der Einheitswert ist für den inländischen Grundbesitz nach den Vorschriften der §§ 19 bis 56 sowie § 60 Bewertungsgesetz 1955 festzustellen. Zum inländischen Grundbesitz zählen:

  • das land- und forstwirtschaftliche Vermögen,
  • das Grundvermögen und
  • die zum Betriebsvermögen gehörigen Grundstücke (Betriebsgrundstücke).

Der Einheitswert ist ein für Besteuerungszwecke vom Finanzamt mit Bescheid festgestellter Wert für Grundbesitz, der i.d.R. wesentlich unter dem Verkehrswert liegt.

Der Einheitswert ist Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer, desweiteren für die Erbschafts- und Schenkungssteuer (bis zum 31. Juli 2008 – siehe Schenkungsmeldegesetz), für die Grunderwerbsteuer (in bestimmten im Grunderwerbsteuergesetz aufgezählten Fällen) und für weitere Abgaben und Beiträge wie z.B. Bodenwertabgabe, Abgabe und Beiträge von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben, für die Ermittlung der sozialversicherungsrechtlichen Beitragsgrundlagen bei land- und forstwirtschaftlichen Betrieben usw. Alles verstanden?

Hauswasserwerk in Betrieb genommen

Heute war es endlich soweit. Nachdem ich draußen noch weitere Rohre verlegt und den Graben wieder geschlossen hatte (nicht fürs Wasserwerk), konnte ich mich endlich unserem Metabo Hauswasserwerk widmen. Ich habe heute Nachmittag nach der Arbeit im Baumarkt zehn Meter 1″ Ansaugrohr, einen Ansaugfilter mit integrierter Rückflussstop und diverses 1″ Anschlussmaterial besorgt. Das Ansaugrohr samt Ansaugfilter wurde von mir in das 100er KG-Rohr in der Garage bis in die Zisterne geschoben. Das andere Ende erhielt eine passende Verschraubung, die dann auf den Feinfilter vor der Pumpe bzw. dem Hauswasserwerk geht. Da mein vorhandener Wasserhahn leider doch kein 1″ Gewinde hatte (sondern nur 3/4″) musste ich den Gardena Gartenschlauch samt Spritze als „Virtuellen Wasserhahn“ verwenden.

Alle Anschlüsse wurden von mir mit Teflonband abgedichtet und gut angezogen. Das Hauswasswerk muss nun vor der ersten Inbetriebnahme mit sauberem Wasser befüllt bzw. entlüftet werden. Dafür gibt es extra eine Wassereinlassschraube (Imbus), welche man lösen muss. Leider finde ich die Öffnung zum Befüllen wirklich super klein, denn selbst mit Trichter ist das Befüllen recht lästig. Danach musste die Pumpe bei geschlossenem Wasserhahn für eine Minute eingeschaltet werden. Anschließend musste man das Wasser wieder über eine ander Wasserablassschraube ablassen und anschließend neubefüllen (höchstwahrscheinlich damit die ganze Luft aus dem Kompressor ‚raus kommt). Das Spielchen habe ich zwei Mal durchgeführt, bevor die Pumpe das erste Mal „richtig“ Wasser aus der Zisterne mit 3,5 bar befördert hat.

Für die Interessierten hier mal ein paar technische Daten vom Hauswasserwerk:

  • Hersteller/Typ: Metabo Hauswasserwerk HWW 5500/20 M
  • Max. Fördermenge: 5.500 l/h
  • Max. Ansaughöhe: 9 m
  • Max. Förderhöhe: 55 m
  • Max. Druck: 5,5 bar
  • Kesselinhalt: ca. 24 l
  • Gartenberegnung: bis 4 Regner

Das Hauswasserwerk wird von mir später noch über eine separete Steckdose / Sicherungsautomaten abgesichert und ich werde sowohl in der Garage einen Wasserhahn montieren, wie auch eine Außenzapfstelle an der Garagenwand realisieren. Später kann man dann jeweils entscheiden, ob man nun Trinkwasser oder Regenwasser (z.B. zum Bewässern) verwenden möchte. Möchte noch eine einfache Wasseruhr (rein aus statistischen Gründen) direkt am Hauswasserwerk anbringen und evtl. noch eine Füllstandanzeige ergänzen.

Mini Bilder Update

Habe jetzt mal ein paar Bilder zum Artikel „Canale Grande“ eingefügt. Hier gehts zum Artikel.

KG-Rohre verlegt

Zisternenkonus erhöht

Um so langsam aber sicher auf das spätere Geländeniveau im Garten zu kommen habe ich heute Abend den Konus der Zisterne (der den (Service-)Einstieg in die Zisterne bildet) durch zwei weitere Beton Ringe erhöht. Jeden Ring habe ich einzeln in Mörtel gelegt. Den Vorfilter, der etwas höher liegt als der Konus, werde ich einfach etwas hochmauern, denn für die unterschiedlichen Größen der rechteckigen Betonfiltersysteme gibt es zwar auch Aufsätze, aber die sind nicht einfach zu bekommen. Außerdem haben wir ja noch genügen Klinkersteine zur Verfügung… *g

Was geht ab?

In den letzten Tagen hat sich wieder einiges im Haus getan. Die Tapete im OG und EG Flur hängt komplett, lediglich die letzte Bahn auf der seitlichen Wand zum Keller (also eigentlich eher eine Kellerwand) hängt noch nicht, weil die Kellerdecke von mir noch nicht gestrichen worde. Wenn ich diese gestrichen habe, und ich die Übergänge zwischen Decke und Wand sauber nachgeschliffen habe, kann sowohl die fehlende Bahn an der einen Wand, wie auch der gesamte Kellerflur tapeziert werden. Nichts desto trotz siehts jetzt endlich im Haus nicht mehr nach Baustelle aus. Einfach herrlich! Was die Tapete doch ausmacht…

Im EG Flur habe ich alle Übergangsfugen zwischen Fußboden und Wand mit Silikon und Acryl versehen. Die noch fehlenden Sockel zu den Türzagen hin, die vom Fliesenleger ja jetzt gesetzt worden sind, sind ebenfalls von mir mit Acryl und Silikon versehen worden. Außerdem habe ich heute noch die Gardinenstagen im Bade- und Kinderzimmer angebracht und auf das entsprechende Maß gekürzt (durch die Dachschräge passt die Gardinenstange in Ihrem Standardmaß nicht und musste angepasst werden).