Rigips & Elektroinstallation Küche

Diese Woche habe ich mal wieder ein paar Tage Urlaub, um am Bau wieder einen guten Schub machen zu können. Auf dem Plan steht: Mission „Rigips an den Wänden im EG“ abschließen und die Elektroinstallation in der Küche. Jenny und Schwiegervater kümmern sich um das Gäste-WC und den Abstellraum (Rigips). André und ich „spielen“ mit den Kabeln. Das bedeutet ganz viele große Löcher in die Wände bohren und Kabel ans Tageslicht holen (und das am besten ohne die Kabel zu beschädigen). Dazu werden eine 68er Bohrkrone und ganz viele Hohlraumdosen (für die Außenwände winddichte und für die Innenwände „normale“) benötigt. An den Stellen, wo wir die Moeller Xcomfort Aktoren einbauen, setzen wir sogenannte Electronic-Hohlraumdosen ein. Diese bieten genügend Platz für den Aktor und dessen Verschaltung und können (teilweise) verspachtelt bzw. überspachtelt werden. Außerdem kann man zwischen den beiden Kammern, wenn man will, einen Steg zur Unterteilung einsetzen. In der Küche habe ich die Electronic-Dose an der Position der Rollladenaktoren gesetzt.

Danach gings ab in den Keller. Mit der dicken 1700W Bohrmaschine „Dicke Berta“ und der Diamantkrone haben wir fünf Schalter und drei Steckdosen UP-Dosen gebohrt. Hat richtig Spaß gemacht – ehrlich. Mit der Bohrkrone ging das echt wie durch Butter.

Aktueller Stand: 95% der Elektroinstallation der Küche abgeschlossen (es fehlen noch zwei Wechsel/Wechsel-Kippschalter), Wände im Gäste-WC mit Rigips verkleidet, Wände im Abstellraum mit Rigips verkleidet und UP-Doseneinsätze im Kellerflur eingesetzt. Für Morgen steht die (restliche) Verkleidung der Esszimmer- und Wohnzimmerdecke mit Rigipsplatten auf dem Plan.

Rigips im Flur und an der Decke

Ein recht erfolgreiches Wochenende geht zu Ende. Am Freitag und heutigen Samstag haben wir einiges geschafft. Die Wände im Wohnzimmer und Esszimmer sind jetzt alle mit Rigips verkleidet. Die Decke in der Küche ist komplett mit Rigips geschlossen worden und im Wohn- und Esszimmer ist auch ca. 50% der Decke mit Rigips verkleidet. Im Flur und Abstellraum wurde die Lattung an der Decke fertig gestellt. Außerdem ist fast die gesamte Wandfläche im EG Flur mit Rigips verkleidet worden. Ich denke, da kann man doch nicht meckern, oder?

Hier mal wieder ein paar zugehörige Fotos:

Zum Ausrichten der Decke sollte man schon einiges an Zeit einplanen. Fürs Esszimmer und Wohnzimmer haben wir ca. zwei Stunden benötigt. Dazu muss ich auch mal erwähnen, dass die Würth Justierschrauben echt klasse sind.

Aufmaß der Küche

Heute Mittag hatten wir Besuch von einem sogenannten Aufmaßtechniker. Die Firma Brucker, bei denen wir unsere Küche gekauft haben, hat uns Herr Knipps vorbei geschickt, damit er die Örtlichkeiten nun genau prüft und die reellen Maße nehmen kann. Mal abgesehen von dem evtl. Aufpreis für die Veränderung bzw. der individuellen Arbeitsplattenhöhe (hier müssen wir nochmal mit unserem Verkäufer in die Bütt gehen und u.U. nachverhandeln) hat alles prima geklappt und gepasst. Auch unsere Installation für die Abzugshaube ist genau passend – was will man mehr. Heißt also auch, dass wir sauber gearbeitet haben. Wenn nichts dazwischen kommt, kann die Küche Mitte Mai aufgebaut werden. Wir sind mal gespannt, wie das alles letztendlich auskommt.

Nachtschicht

Gestern Abend ist es mal „etwas später“ geworden. Nach der Arbeit ist noch Pascal als Unterstützung vorbei gekommen und wir haben zu dritt die Rigipsplatten im WZ aufgehangen. Jetzt fehlen nur noch ein paar wenige Platten, dann sind das Wohnzimmer, Esszimmer und die Küche komplett mit Rigips verkleidet. Als Pascal dann gefahren ist, habe ich ein wenig aufgeräumt und mal die erste Eckschonerleiste mit Gips an die Wand gebracht. Außerdem habe ich auch schon die ersten Übergänge zwischen den Rigipsplatten verpachtelt und die ersten Schrauben „getarnt“. Ging mir ganz gut von der Hand und macht bisher sogar Spaß. Mal sehen, wie ich darüber denke, wenn ich alle Wände verspachtelt habe… Aber bis dahin vergeht ja noch etwas Zeit. Um 00:30 Uhr habe ich dann mal Feierabend gemacht. Muss ja schließlich „nachher“ noch arbeiten. *gähn Aber ich will im Moment mal etwas Gas geben, damit wir zu Potte kommen.

Ein Rigips Wochenende

Dieses Wochenende gab es mal wieder was fürs Auge. Damit meine ich, dass man was „gemacht“ hat, was man auch direkt sieht. Die ersten Wände wurden mit Rigips-Platten verkleidet. Am Samstag habe ich zusammen mit Bruno 95% der Küche mit Rigips-Platten verkleidet. Was so ein bischen aufhält, ist das Übertragen (mit Bleistift) der Positionen der Balken von der Wand auf die Rigipsplatten. Das geht bei den Innenwänden noch etwas flotter, als bei den Außenwänden, denn da befindet sich auf der Spanplatte noch zusätzlich die blaue Dampfbremsfolie. Außerdem habe ich auch noch die Positionen der Schalter und Steckdosen übertragen. Das hält natürlich auf. Und dann hat man da noch zwei Fenster und einen Versorgungsschacht und und und… das hält alles gut auf. Nichts desto trotz bin ich aber mit dem Resultat sehr zufrieden und doch positiv überrascht, denn ich hätte nicht gedacht, dass wir an dem Tag schon so weit kommen.

Am Sonntag wurden wir von Ralf und Steffi unterstützt. Die Mädels haben dann das Anzeichnen der Balken auf der Folie übernommen, während Ralf und ich die Platten zugeschnitten und aufgehangen haben. Außerdem hat Ralf mir noch beim Einbringen der Kunststoffleisten an den beiden großen Terassenfronten im Rollladenkasten geholfen. Ich hatte das mal vor x-Wochen alleine versucht, aber ohne Erfolg. Zu Zweit ging das heute dann ganz flott. Bis zum frühen Abend hatten wir dann Küche und Esszimmer (bis auf eine Platte) fertig mit Rigips beplankt.

Das Arbeiten mit den Rigipsplatten geht einem wirklich gut von der Hand. Man muss darauf achten, dass man die Stöße mindestens einen Balken zu den Stößen der Spanplatten versetzt. Die Stoßkanten zueinander müssen entweder die abgeflachten Enden der Rigipsplatte sein, oder man verwendet den mitgelieferten Rigips-Hobel, um die entsprechende Gehrung herzustellen (wenn z.B. durch den Zuschnitt die abgeflachte Seite nicht mehr zur Verfügung steht. Jetzt bin ich mal sehr gespannt, wie gut sich die Metall-Stoßkante an den Außenecken anbringen läßt und wie gut das Verspachteln läuft. Übrigens, alle Inenecken werden mit Acryl abgespritzt.

An dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön an unsere Helfer / Freunde. Ohne euch wären wir nicht soweit, wie wir es jetzt schon sind. Danke!

Mauerkasteneinbau

Für alle diejenigen unter euch, die noch nicht wissen, was ein Mauerkasten ist, hier ein kleiner Exkurs: Es gibt zwei verschiedene (Betriebs-)Arten von Dunstabzugshaube in der Küche: zum einen die Abluftvariante und zum anderen die Umluftvariante. Bei der Abluftvariante saugt der Motor der Dunstabzugshaube den Dunst durch einen Fettfilter an und befördert diesen durch ein Rohr nach draußen. Bei der Umluftvariante wird die Luft sowohl durch einen Fett- wie auch einen Aktivkohlefilter angesaugt und wieder in die Küche „geblasen“. Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Die Umluftvariante benötigt alle paar Monate ein paar neue (nicht ganz billige) Aktivkohlefilter, weil diese dann irgendwann gesättigt sind. Man kann die Abzugshaube dann zwar noch weiter benutzen, aber die Luft wird dann nicht mehr gereinigt. Die Abluftvariante hat dieses Problem nicht, weil sie keine Aktivkohlerfilter benötigt, jedoch ist der Abzug nach draußen (speziell im Winter) auch eine willkommene Öffnung für die ungewollte Zuführung von kalter Luft. Außerdem besteht dabei auch die Möglichkeit das Ungeziefer nach drinnen gelangt. Diese Öffnung nach außen ist normalerweise eine Willkommene Wärmebrücke und u.U. auch ein Hindernis beim Bestehen des Blower-Door-Tests.

Wir haben in unsere bisherigen Wohnungen beide Varianten eingesetzt und sind von der Abluftvariante überzeugt. Trotzdem ist es natürlich Schwachsinn ein tolles energiesparendes Haus zu bauen und dann ein großes Loch in die Wand zu stemmen, durch das dann die warme Luft entweichen und kalte Luft eindringen kann. Also habe ich mich mal einige Zeit mit diesem Thema beschäftigt. Mein Resultat: es gibt zwei akzeptable Lösungen, die auch das Bestehen des Blower-Door-Tests ermöglichen, ohne zu „Futeln“.

Variante a) Einen elektrischen Mauerkasten:
Dabei handelt es sich um einen Mauerkasten, der mit einem Motor versehen ist, der die Öffnung elektrisch (z.B. mit einer Klappe oder Lamellen) verschließt. Damit die Klappe sich auch Öffnet, wenn die Abzugshaube eingeschaltet wird, muss man entweder

  1. einen separaten Schalter (das wäre dann die primitivste Lösung), der irgendwo in der Küche montiert werden muss betätigen,
  2. die Abzugshaube zerlegen und an dem Stufenschalter der Haube die Elektronik mit anschließen (keine Garantie mehr und nur durch einen Techniker durchführbar oder
  3. die Leistungsaufnahme der Abzugshaube überwachen.

Punkt 1 kommt für uns nicht in Frage, weil wir es einfach blöd finden, einen separaten Schalter betätigen zu müssen – und das dann in einer neuen Küche. Und wenn man das dann mal vergessen würde, könnte die ganze Zeit über kalte Luft ins Haus strömen.
Punkt 2 wäre mit einem gewissen Restrisiko akzeptierbar. Dann darf nur die Abzugshaube nicht kaputt gehen, weil die Garantie, durch das Öffnen des Gerätes erloschen ist. Und so eine Abzugshaube kostet gerne 1.000,– €.
Punkt 3 ist so eine Sache. Zum einen verbraucht dieser Zwischenstecker wegen der Überwachung dauerhaft mindestens 1 Watt (ich habe meistens was von 1,4 Watt gelesen) und zum anderen gibt es da ein paar „blöde“ Abhängigkeiten. Ich nehme jetzt mal unsere Abzugshaube, eine Silverline Totem Isola und den Mauerkasten Aeroboy von Air Circle als Beispiel. Die Elektronik überwacht den Leistungsverbrauch am Zwischenstecker, d.h. der Zwischenstecker wird in der Steckdose der Abzugshaube eingesteckt, die Abzugshaube selber wird dann in dem Zwischenstecker eingesteckt. Wird eine Leistung X erreicht, schaltet die Elekronik des Mauerkasten und Öffnet die Luke nach außen. Soweit ganz gut. Der Haken an der Sache ist aber folgender: Die Dunstabzugshaube verbraucht ja nicht nur Strom, wenn der Abzug eingeschaltet wird, sondern auch, wenn die Beleuchtung eingeschaltet wird. Auch hier bieten die meisten Hersteller, so auch Air Circle, eine Lösung an, denn die Leistungsaufnahme, bei der geschaltet wird ist in einem bestimmten Bereich auch einstellbar/konfigurierbar. Die Differenz zwischen Leistungsaufnahme der Beleuchtung und Leistungsaufnahme des Motors MUSS mind. 25 Watt betragen. Und das ist dann das Problem. Unsere Abzugshaube verbraucht für die Beleuchtung 80 Watt. Stellt man den Motor auf Stufe 1, verbraucht die Abzugshaube 81,4 Watt (auf Stufe 2: 98,3W – auf Stufe 3: 111,9W – auf Stufe 4: 129,4W und auf Stufe 5: 209,7W). Da liegt die Differenz lediglich bei 1,4W – würde also bedeuten, dass erst auf Stufe 3 die Luke geöffnet werden würde oder man müsste die Überwachung so „schwach“ einstellen, dass die Luke auch beim Einschalten des Lichtes sich öffnet. Und das ist aus unserer Sicht, ein absolutes NoGo!

Variante b) Einen mechanischen Mauerkasten mit Federkraft und Magneten:
Der Hersteller Naber bietet mit dem Compair flow Star einen mechanischen Mauerkasten an, der ebenfalls den Blower-Door-Test bestehen soll und somit auch das Entweichen von warmer Raumluft nach außen verhindert. Außerdem soll das zusätzliche Compair flow Flachkanalsystem die Energieeffizienz noch steigern (ein Werbevideo zeigt auf der Herstellerseite dann die Funktionsweise und den Leistungsgewinn des Compair flow Systems) und den Geräuschpegel reduzieren. Wir finden diesen Mauerkasten übrigens auch optisch echt gelungen, mit der runden Edelstahl Abdeckung. Und über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten.

Mauerkasten fertig eingebaut (außen)

Was bei allen Mauerkästen zu beachten ist, ist die Einbautiefe. Der Naber Mauerkasten benötigt mindestens eine 33cm dicke Gesamtwandstärke. Nimmt man von Innen nun die Innenwanddämmung aus der Wand (160er Ursa Glaswolle), fehlen einem bei einem ProHaus ca. 7cm (wenn ich mich da jetzt richtig erinnere) an Mauerstärke. Das heißt die Wand muss ab der Spanplatte etwas aufgedickt werden, damit der Mauerkasten dort dann auch passt und genügend Platz innerhalb diesen geschaffen wurde, um die Mechanik darin unterzubringen. Aber das ist ja gar kein Problem. Mit ein paar Winkeln, Bälkchen und einer Schaltafel (als Abschluß), habe ich die Wand dann mal auf das gewünschte Maß gebracht und konnte dann auch ohne große Probleme die Installation des Mauerkastens vornehmen. Jetzt wurde das innere Rohr mit Silikon von beiden Seiten entsprechend abgedichtet. Danach konnte dann die Mechanik eingebaut werden, welche wiederum doppelt mit Silikon in das Innerrohr abgedichtet wurde. Jetzt noch den Abschluss Innen herstellen und schon ist man eigentlich mit der Montage des Mauerkastens fertig.

Übrigens, ich habe den Mauerdruchbruch wie folgt vorgenommen: Von Innen die Dämmung entfernt, Maße genommen, angezeichnet und die Mitte des Rohres mit einem Holzbohrer durchbohrt. Dann einen langen Steinbohrer genommen. In Waage, mit 2% Gefälle (ist ein bischen Fummelei) nach außen vorsichtig durchgebohrt. Dann von außen wieder die Maße genommen – von der Mitte der Bohrung ausgehend. Dann mit einem kleinen 6er Steinbohrer die Rundung perforiert und anschließend mit Filigranmeißel noch fein nachgearbeitet. Schon erhält man eine schöne Rundung, ohne Ausbrüche am Klinker. Man kann natürlich auch ein Unternehmen damit beauftragen, eine sogenannte Kernbohrung vorzunehmen – aber das Geld und den Aufwand haben wir uns einfach mal erspart. Und das ganze Spielchen ging auch wirklich richtig gut – besser als vermutet. Danach habe ich das ganze Spielchen dann mit einem Holzbohrer und einer Handsäge von Innen gemacht bzw. wiederholt (leider kam ich aufgrund der tragenden Balkenposition rechts und oben nicht mit einer Stichsäge an die gewünschte Schnittkante). Die Unebenheiten habe ich dann mit einem Holzraspel ausgeglichen (und dabei ging dann der größte Anteil des Arbeitsaufwandes / der Arbeitszeit d’rauf).

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Lattung, Folie & Co

Gestern haben Jenny und ich nach der Arbeit die letzten Außenwände (das kleine Stückchen in der Küche, wo wir noch den Wanddurchbruch für das Dunstabzugshaubenrohr machen müssen unterschlage ich jetzt einfach mal) mit Dampfbremsfolie versehen. Das waren zum einen die Flurwand im EG zur Straßenseite hin, die Küchenwand zur Straßenseite hin und das Badezimmer im OG und das Schlafzimmer. Jetzt müssen nur noch an diesen Wänden die Übergänge und die Tackernägel mit Eurasol abgeklebt werden.

Heute stand eigentlich ausschließlich die Lattung auf unserem Plan. Da aber die EWV, unser Strom- und Wasser-Versorger beim Zählereinbau schon die neue Adresse als Anschrift notiert hat, haben wir kurzfristig unseren Briefkasten aufgehangen. Im Moment sieht das noch ganz lustig aus, weil der ja jetzt soooooo hoch hängt. Wir müssen vorne ja noch einiges an Erde aufschütten lassen und vor der Haustüre kommen noch zwei Stufen hin, bis man auf dem „richtigen/späteren“ Niveau steht. Nichts desto trotz sieht der Briefkasten nun fertig an der Fassade montiert klasse aus. Uns gefällts…
Briefkasten montiert

OK, danach konnten wir dann mit dem eigentlichen Plan loslegen: der Lattung. Wir haben jetzt begonnen im Flur und Gäste-WC die Lattung an die Decke zu bringen. Plan für Morgen ist es, den Flur, das Gäste-WC und den Abstellraum fertig zu „verlatten“. Das ist ein sehr ergeiziger Plan – mal sehen, ob das zu schaffen ist. Wir schätzen mal, dass das dann mal später wird, als die gewöhnlichen 22:00 Uhr sonst.

Blau macht glücklich

Das war einmal der Werbeslogan eines bekannten deutschen Automobilherstellers. Aber diese Wochenende passt der Satz auch sehr gut zu uns bzw. unserem Häuschen. Sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag hatten wir wieder tatkräftige Unterstützung.

Samstag stand eine große Mission auf unserer ToDo-Liste: die gesamte Erdgeschossdecke mit Dampfbremsfolie versehen. Und was soll ich sagen?? (WELL) DONE!! Dank der Unterstützung von Pascal und Ralf war es dann um 20 Uhr geschafft. Sowohl das Wohnzimmer, Esszimmer, die Küche, der Abstellraum, der EG Flur und das Gäste-WC sind jetzt im schönen Blau gehüllt. Dazu waren ca. 1.000 Tackerklammern und x-Rollen Eurasol nötig. Unglaublich, was da an Material ‚drauf geht.

Am heutigen Sonntag sollte die Folien-manie weitergehen. Heute hatten wir Unterstützung von Anja und Frank. Und auch heute sind wir wieder richtig gut voran gekommen. Bis zum Abend hatten wir dann im  Obergeschoss sowohl im Schlafzimmer, wie auch im OG Flur und im Badezimmer die noch fehlende Dampfbremsfolie angebracht (im Büro und Kinderzimmer haben wir ja schon die Folie angebracht). Im Schlafzimmer konnten wir dann mangels Akkukapazität des Tackers den Drempel nicht mehr ganz mit der Folie versehen. Aber das wird in den nächsten Tagen noch nachgeholt.

Übrigens, da wir mit den drei durch ProHaus gelieferten Paketen (jeweils sechs Rollen) Eurasol nicht auskommen werden, habe ich mich mal schlau gemacht, was so eine Rolle Eurasol von Würth kostet. Tja das Zeug ist wirklich richtig klasse und kostet deswegen auch ca. 17,– € / Rolle.

Im Erdgeschoss schließen sich die Wände

So langsam kommen wir auch im Erdgeschoss weiter vorran. Ich habe fast alle Leitungen verlegt (lediglich in der Küche fehlen noch die Stromleitungen bzw. Schalter und Steckdosen) und Schwiegervater kann jetzt die Wände mit Spanplatten beplanken. Das Gäste WC und der Abstellraum sind schon komplett geschlossen. Im Wohn- und Esszimmer sind die meisten Wände auch schon mit Spanplatten beplankt. Ich bin mal gespannt, wie gut man „später“ wieder an die Leitungen, die sich ja jetzt hinter den Spanplatten befinden, heran kommt, wenn die Rigipsplatten auf die Spanplatten aufgebracht worden sind.

Küche

Wir haben es getan. Wir haben eine Küche gekauft. Jetzt müssen wir „nur noch“ das Haus d’rum herum fertig bauen. Heute sind wir nochmal nach Kall zu Möbel Brucker gefahren. Jenny hatte diese Woche einen Termin für 10 Uhr mit unserem „Einrichtungsberater Küchen“ vereinbart, so dass wir quasi Null Wartezeit hatten. Gut so, denn heute war hier richtig der Bär los. Als wir in Kall ankamen, mussten wir uns erst einmal einen Parkplatz suchen. Das war aber dann erst einmal die letzte Hürde die wir für heute genommen haben. Auf zum Einrichtungsberater.

Unser Küchenzusammenstellung von vergangenen Sommer war noch im System vorhanden, so dass wir lediglich die Änderungen vornehmen lassen musste und nicht bei Null begonnen haben. Jetzt haben wir ja u.a. die exakten Maße für den Versorgungsschacht (30×30 cm). Dadurch, dass der um einiges größer ist, als in der Bauzeichnung gezeichnet, wandert das Highboard der Küche ein gutes Stück weiter nach oben. Somit werden wir die vorherige kleine Ecke nicht mehr mit eine Dekorleiste versehen, sondern dort ein passendes Regalelement hinein setzen. Natürlich hat sich von 2010 auf 2011 auch der Preis bei einigen Sachen geändert. Aber unterm Strich können wir uns nicht beschweren – lediglich die Schränke selber sind etwas teurer geworden, die (elektrischen) Geräte nicht. Dafür hat die Geschirrspülmaschine aber sogar nochmal 0,5l Ihren Verbrauch reduziert (auf 6,5 Liter). Bei den Schranktüren zum Esszimmer hin haben wir uns jetzt doch gegen das Milchglas und für die Holztüren entschieden. Die Mischbatterie haben wir auch geändert, da wir ja jetzt ein Fenster mit Querkämpfer haben und deswegen nicht mehr auf eine Batterie mit Aushängfunktion (Karabinerverschluss) angewiesen sind.

Küchenbild 1Die Arbeitsplatte lassen wir an der Fenster quasi als Fensterbank durchgehen – also aus einem Stück. Genauso werden wir an der Fenster auf der Stirnseite auch aus dem Arbeitsplattenmaterial die Fensterbank erstellen lassen. Jetzt, da nun feststeht, wie wir die Küche gestalten werden, kann ich auch beginnen die entsprechenden Strom-Leitungen dort zu verlegen. Außerdem muss ich im Deckenbereich, wo der Karmin der Dunstabzugshaube befestigt wird, eine Verstärkung von mind 4cm vorbereiten.

Dies und das und das und…

Ja, in den letzten Tagen ist wieder einiges auf der Baustelle passiert. Mittlerweile sind die ersten Stromzuleitungen (Speicher, Schlafzimmer und Badezimmer) verlegt, die ersten „Durchbrüche“ zum Keller geöffnet (also das Styropur aus dem Beton entfernt) und im Obergeschoss sind ca. 2/3 alle Innenwände von einer Seite beplankt. Wo eine neue Wand entsteht wurde auch direkt gedämmt. Von der Dämmung her ist Jenny mit allen Innenwänden fertig, lediglich der Drempel und die Dachschrägen müssen noch gedämmt werden. Das ist allerdings gar nicht mal so einfach, denn hier wird nämlich die 240er Dämmung verwendet! Und dieses soll dann mehrfach auch Gehrung geschnitten werden – auch nicht ganz ohne. Außerdem müssen wir, um den Drempel dämmen zu können eine Glattkantleistenkonstruktion bauen, damit die Dämmung nicht nach hinten (also nach außen hin) wegrutschen kann. Das haben gestern dann Pascal und Schwiegervater übernommen.

Morgen kommt unser Heizungs- und Sanitärinstallateur zum ersten Montagetag vorbei. Am gestrigen Samstag haben wir mit Ihm schon mal das eine oder andere besprochen und damit er Morgen früh direkt loslegen kann, wurden heute in der Küche und im Gäste-WC auch direkt mal die ersten Außenwände von Innen mit Spanplatten geschlossen. Außerdem wird Morgen auf der linken Seite (wenn man von der Straße aus auf’s Haus guckt) noch weiter durch unseren Erdbauer verfüllt, so dass ab kommenden Samstag dort die ersten Arbeiten (Fundamente) für die Garage beginnen können.

Durch dieses Sauwetter in den vergangen Tagen hatten wir auch einiges damit zu tun, unser noch nicht verklinkertes Häuschen zu schützen. Die Rollladenkästen sind ja von außen noch offen und lediglich durch eine Folie geschützt. Diese wird von ProHaus lediglich mit ein paar Tackernadeln auf dem Styropur fixiert, was bei diesem starken Wind natürlich nicht lange hält. Dadurch kann der Wind die Folie „hochpusten“ und der Regen dann durch den Rollladenkasten nach innen gelangen!! Also wurde von außen eine Latte quer über den Rollladenkasten gelegt und diese dann mit langen Schrauben durch die Folie durch fixiert. Somit konnte der Regen zumindest nicht mehr ganz so einfach ins Haus gelangen. Trotzdem geht bei dieser Aktion viel Zeit ‚drauf (weil man ja nun alles von der Leiter aus machen muss, da das Gerüst ja nicht mehr vorhanden ist), die man am Ende des Tages dann aber leider auch nicht sieht.

Die provisorischen Fallrohre wurden gegen Wegrutschen gesichert, was sich nun nach der Sinnflut der vergangenen Tagen als eine kluge Entscheidung herausgestellt hat.

Es ist Sonntag…

…und zwar der zweite Sonntag innerhalb unseres Urlaubs. Heute wurde erst einmal AUSNAHMSWEISE ausgeschlafen. Ich war also um 8:00 Uhr hell wach (der innere Wecker halt). Naja egal. Wir haben es heute ruhig angehen lassen und waren auch erst gegen Mittag an der Baustelle. Jenny und Schwiegermama haben quasi Inventur gemacht, sprich die beiden haben mal angefangen, die Lieferung der Sanitär- und Heizungsartikel zu prüfen. Schwiegervater hat in der Zeit die erste Innenwand mit Spanplatten beplankt. Man kann jetzt also nicht mehr von der Küche aus in den Flur gucken, geschweige wie ein Geist durch Wände gehen. Die Zeiten sind jetzt vorbei. Und ich habe mich in der Zeit mit den Ceresit Bitumen Bahnen draussen amüsiert. Bis es dann dunkel wurde habe ich aber leider nur eine Hausseite geschafft. Morgen gehts weiter – und das ergeizige Ziel ist es, das gesamte Haus am Sockel isoliert zu haben. Vielleicht komme ich ja sogar noch dazu, einige Styropur Elemente auf dem Sockel anzubringen – mal sehen. Hängt natürlich wieder mal sehr vom Wetter ab.

EG Deckendämmung – die Erste

Heute wurde von den beiden Dämmprofis im Erdgeschoss die Dämmung in die Wohnzimmer- und Küchendecke eingebracht. Ich denke, Morgen ist das komplette Erdgeschoss, bis auf die Zwischenwände, gedämmt.Die beiden sind richtig flott.

Erdgeschossdeckendämmung

Ich habe heute die restlichen drei Hausaußenseiten im Sockelbereich von der Perimeterdämmung „befreit“. Dazu musste ich die Noppenbahn im oberen Bereich lösen. Dann bin ich mit einem speziellen längerem Sägeblatt mit der Stichsäge quasi um’s Haus herum und habe die 8cm dicke Dämmung etwas eingekürzt. Gleichzeitig habe ich, wie auch schon gestern, die Isolationsbahn auf Betonsockelhöhe abgeschnitten. Zu guter letzt erfolgte dann (schon im Dunkeln) der Bitumen Voranstrich mit BT26 von Ceresit. Dieser wird benötigt, damit die BT11 Bahnen auch schön am Sockel kleben bleiben. Die Rohmasse des BT26 wird 1:1 mit Wasser verdünnt und dann auf die noch freie Holzwand des Hauses, der Unterfütterung und dem Betonsockel satt aufgetragen. Sieht anfangs braun aus und wird dann mit der Zeit schwarz. Leider fing es nach kurzer Zeit an zu regnen, so dass leider nochmals nachgearbeitet werden muss, da der Regen auf der Schlagseite den Anstrich zu sehr verdünnt hat. Mist!

Zu guter letzt habe ich dann irgendwann zwischen 20 und 21 Uhr die beiden Sockel (einer für den Warmwasserspeicher und einer für die Luft-/Wärmepumpe) im Technikraum mit grauen flüssigem Kunststoff (Spende von Schwiegervater) gestrichen. Das ergibt dann eine schöne glatte Oberfläche. Sieht richtig gut aus!

Hausaufbau – Tag 1

Es ist Montag der 25.10.2010. Heute wird unser Häuschen geliefert und aufgebaut. Trotz sehr schlechter Wetterprognosen sollte es ein richtig schöner Tag komplett ohne Regen werden. Morgens früh, als wir um 7:00 Uhr noch in der absoluten Dunkelheit an der Baustelle ankamen, war es lediglich 3°C – also bitter kalt. Dazu noch ein kleines Windchen. Der Kran und die Aufbaucrew von Gussek/ProHaus waren schon vor Ort. Den LKW mit dem Haus im Gepäck haben wir dann zur Baustelle gelotst. Maik, der LKW-Fahrer, hatte zuvor kurz angerufen und sich erkundigt, wo er denn nun genau mit dem Haus hin müsse. Wir sind dann einfach kurzerhand vor Ihm her gefahren und haben Ihm so den Weg gezeigt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=P9HetIKUAbQ

Nachdem dann endlich die Sonne aufgegangen war konnte es auch schon losgehen. Die Jungs machten sich direkt an die Arbeit. Jenny und ich räumten die Bodenplatte frei, indem wir die Schubkarren und übriggebliebene Noppenfolie „in den Garten“ stellten. Der Bautrupp befreite dann die Bodenplatte von unserer Folie und dem Wasser darunter. Dann wurden die überstehenden Styropurelemente entfernt und die ersten Materialien vom LKW abgeladen. Die ersten Messungen und Markierungen wurden durchgeführt. Und schon wird das erste Wandelement gesetzt. Diese wird mit einer Querstrebe zum Hausinneren provisorisch gehalten. Man kann das gar nicht so schnell verarbeiten/glauben, wie das Haus dann urplötzlich vor einem hochwächst. Als erste Wand steht die linke Seitenwand (von der Straße aus gesehen). Als nächste Wand folgt die Seite zum Garten hin. Auch dieses Wand wird mit einer Quertrebe gesichert. Dann wird die erste Innenwand (zwischen Wohnzimmer und Abstellraum) aufgesetzt. Es folgt nun die rechte Seitenwand. Danach wird ein offenes Wandelement zwischen Küche und Flur angebracht. Und schon folgt die Wandfront mit der Haustüre. Das Haus ist nun also auf Erdgeschosslevel geschlossen. Irgendwie total faszinierend. Und das in einer halben Stunde!! Kein Witz!

Mehr und mehr wird aus den einzelnen Elementen unser Haus und man kann gar nicht aufhören zu staunen und zu gucken. LEGO im XXXXXL-Format halt. Die einzelnen Dachstuhlelemente bestehen noch aus jeweils zwei Teilen, die vor der Montage auf dem Erdgeschoss am Boden noch miteinander vernagelt werden, bevor sie dann mit den Kran hochgezogen und an die jeweilige Position gesetzt werden.

Am Abend des ersten Aufbautages steht das gesamte Haus inkl. Dachstuhl, Dachfolie und Lattung für die Dachziegeln. Sogar die ersten Holzverkleidungselemente sind schon angebracht worden. Um 18:30 Uhr haben wir uns dann mit kalten Füßen auf den Nach-Hause-Weg gemacht. Wir sind jetzt auf Morgen und die weiteren (Arbeits-)Schritte gespannt…

Und hier noch der Hausaufbau in Zeitraffer:

httpv://www.youtube.com/watch?v=ydhhLPRG0-M

Bemusterung / Ausstattungsberatung

Am 24.08. sind wir zwei nach der Arbeit direkt mit dem Auto nach Nordhorn ‚raufgedüst. Von uns aus sind das knapp 250km. Bevor wir in Nordhorn dann zum Hotel gedüst sind, haben wir erst einen kurzen Abstecher in die Euregiostraße gemacht. Dort befindet sich nämlich das Werk und das Bemusterungszentrum (bzw. Ausstattungszentrum) von ProHaus und Gussek Haus. Wir haben uns das Gelände kurz angeguckt und wussten somit schon mal, wo wir denn Morgen zur Bemusterung hin müssen. Anschließend ging es dann zum Hotel am Stadtring. Nach dem Einchecken und Koffer (OK, es war nur eine Reisetasche) auspacken sind wir dann noch eine Runde durch Nordhorn spaziert und haben uns die Innenstadt, den Park und einige andere Ecken angeguckt, bevor es wieder zurück in das Hotel bzw. Bettchen ging.
In unseren Köpfen schwirrten viele viele verschiedene Gedanken. Ob wir Morgen wirklich fündig werden, ob uns alles oder überhaupt etwas gefällt? Wie wird der morgige Tag genau verlaufen? Haben die eine schöne Auswahl, der auch unseren Geschmack trifft? Was werden wir noch an Aufpreis zahlen müssen? Was ist noch alles zu tun? Und wann gehts endlich los?

Herzlich Willkommen Schild im BemusterungszentrumEs ist der 25.08.2010 – heute ist unser Bemusterungs-termin. Der Termin, dem wir schon so lange entgegenfiebern. Nach einer guten und leckeren Stärkung am Frühstücksbuffet im Hotel sind wir dann endlich in die Euregiostraße gefahren. Hier wurden wir direkt freundlich begrüßt. Wir konnten uns schon mal ein wenig im Bemusterungszentrum umschauen, bevor unser Berater Herr Johann zu uns stieß und uns in seinem Büro den geplanten Ablauf des Tages erläuterte. Tja, und dann ging es schon los mit der Bemusterung. Der Berater legte unsere Bauzeichnung auf dem Tisch und wir besprachen alle „Tür- und Fensteröffnungswege“. Außerdem wurden die Türmaße besprochen. Das Thema Klinker, Küchenfenster mit oder ohne Querkämpfer (das war gestern mein Lieblingswort: „Querkämpfer“ – wer sich hat einfallen lassen… *g), Heizung im Keller (Fußbodenheizung), Treppenverlauf und vieles vieles mehr wurden diskutiert bzw. besprochen. Änderungen am/im Plan wurden dort auch direkt rot markiert (z.B. wenn der Fensteranschlag auf die andere Seite gesetzt worden ist).

Danach ging es dann nach draussen, zur Klinker-, Dachziegel- und Dachrinnenauswahl. Hier wurden uns zuerst alle Standardvarianten (also Produkte, die zur Standardauswahl gehören und somit keinen Aufpreis kosten) und anschließend die Varianten mit Aufpreis gezeigt. Da wir laut Bebauungsplan eh nur rote Klinker und schwarze Dachziegeln verwenden dürfen, hält sich die Auswahl für uns eh etwas in Grenzen. Aber man hat auch dann immer noch genügend Farbnuancen zur Auswahl zur Verfügung.

Klinker- und ZiegelauswahlAuf dem oben abgebildeten Foto befindet sich übrigens auch unseren Klinker, unsere Dachrinne und auch unsere Dachziegel. Welche das nun genau sind, müsst Ihr euch schon vor Ort zum gegebenen Zeitpunkt in Natura angucken kommen… 😉

Nun ging es wieder nach ‚drinnen – weiter zu den Vollholz-Haustüren und Vollholz-Fenstern. In der Austellung befanden sich alleine im Standard schon mal 11 verschiedene Haustüren, mit jeweils X-verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten. Das fängt dann mit den unterschiedlichen Farben und Innen- und Außengriffen an, geht dann über in (falls ausgewählt) welchem Glastyp (Milchglas, Klarglas, und und und) im Inneren der Tür gewählt wird, ob mit oder ohne (elektrischen) Türöffner, mit Edelstahl Trittschutz und so weiter und so weiter… Danach waren dann auch schon die Fenster ‚dran. Hier haben wir dann direkt mal vermerken lassen, dass wir im ganzen Haus die Rollläden elektrifizieren werden und wir darum bitten, dass keine Gurte auf dem Fensterrahmen montiert werden, um keine Löcher im Rahmen hinein zubekommen. Als Rollladenfarbe haben wir uns aufgrund der Fensterrahmenfarbe auf Grau geeinigt. Man hätte auch Weiß nehmen können, was aber dann sowieso eher wie Lichtgrau (die Standard Rollladenfarbe halt) aussieht. Die Fenster kann man dann auch noch mit abschließbaren Fenstergriffen nehmen, wenn man möchte.

InnenfensterbänkeZu den Fenstern wurden dann auch noch die passende Innenfensterbank ausgewählt. Hier bietet ProHaus im Standard sechs verschiedene Bänke (siehe auf dem Foto die oberen beiden Reihen) an. Die anderen Fensterbänke in den verschiedenen Ausführungen kosten dann halt etwas Aufpreis. In unserem Häuschen haben wir viele bodentiefe Fenster und in der Küche soll später mal die Arbeitsplatte an den beiden Fenstern als Fensterbank dienen.

Als nächstes standen die Innentüren auf dem Plan. Auch hier bietet ProHaus wirkliche schöne Exemplare im Standard an. Wir haben uns hier aber für die Aufpreisvariante Verona entschieden. Ein Traum in weiß! Schick, modern und nicht 0-8-15 – aber auch nicht abgedreht. Wir sagen jetzt einfach mal „schlichte Eleganz“. Jetzt wurden natürlich noch die zugehörigen Türgriffe ausgesucht. Die meisten Griffe sind aus (den verschiedensten Arten von) Edelstahl (was uns persönlich auch sehr gut gefällt). natürlich gab es auch noch einen weißen, einen schwarzen und einen goldenen Griff. Unser gewähltes Exemplar passt sich dabei an die Haustürgriffvariante von Innen an.

aquatechnik DemowandJetzt ging es ‚rüber zur Sanitär- und Heizungsinstallation. Leider konnten wir die von uns gewählte Luft-/Wärmepumpe von elco nicht begutachten, da sie hier nicht ausgestellt war. Wir haben aber entsprechendes Informationsmaterial in Papierform bekommen – für Bettlektüre ist also gesorgt. Uns wurde dann die Verrohrung des Safety system von aquatechnik gezeigt, das zugehörige Fitting-Werkzeug demonstriert und das während der Demonstration erstellte Verbindungsstück als Muster mitgegeben. Dann haben wir noch erfahren, dass wir einen Handtuchheizkörper für jedes Bad bekommen und das das in Deutschland auch Pflicht sei. Aha…! Wieder mal sehr interessant…

MustertreppeJetzt ging es ‚rüber zu den Treppen. Die sind bei ProHaus bzw. Gussek wirklich suuuuper schön – zumindestens unserer Meinung nach. Über Geschmack läßt sich natürlich und bekanntlich auch streiten. auch bei der Treppe gab es natürlich wieder x Gestaltunsgmöglichkeiten. Welche Farbkombination, welches Material für die Stäbe verwendet werden soll (Edelstahl oder Holz), ob die Stäbe in schwarz oder weiß sein sollen, dick oder dünn, wie die Stützbalken von oben aussehen sollen und und und… Gar nicht mal so einfach.

So, hier war dann erst einmal eine Pause angesagt. Mittlerweile war ja auch Mittagszeit und so konnten wir mal wieder durch das Bemusterungszentrum stöbern und Fotos machen (wie man in diesem Artikel ja auch unschwer erkennen kann). Natürlich haben wir beide unsere Köpfe nochmal zusammengesteckt und über das bisher beschlossene gesprochen. Bisher läuft das Ganze ja richtig gut und vor allem macht es auch richtig Spaß.

Waschbecken AufpreisvarianteNach der kurzen Pause ging es dann ins Obergeschoss für den zweiten Teil der Bemusterung. Hier findet man sich in der Sanitär-, Wand- und Bodenbelagabteilung wieder. Man kann aus verschiedenen Keramiken (Waschbecken und Toilette) und Armaturen auswählen, natürlich gibt es auch Aufpreisvarianten. Das Standardzubehör fürs Badezimmer macht optisch einen sehr schönen und recht zeitlosen Eindruck. Zu den ganzen Standard Bädern wird uns auch ein Aktionsbad gezeigt, in das wir uns mehr oder weniger direkt verlieben. Hier gefallen uns sowohl Wand- wie auch Bodenfliesen. Diese werden wir für das Badezimmer im Obergeschoss nehmen. Bei der Toilette schwenken wir die ganze Zeit zwischen „normal“ und „eckig“ hin- und her. Da wir ja im Gäste-WC auch noch eine Dusche installieren, müssen wir natürlich auch hierfür Materialen aussuchen. Als Badewanne gibt es leider nur eine einzige Standardwanne, deren Wände leicht keilförmig nach unten zulaufen. Marcel gefällt das gar nicht, aber man soll die Wanne wohl auch gerade befliesen können. Bei den Wandfliesen für unser Gäste-WC werden wir auch recht schnell fündig. Allerdings ist die von uns ausgewählte Variante auch die einzige die uns wirklich gefallen hat.

Als nächster Punkt steht der Bodenbelag auf dem Plan. Der Berater erläuterte uns, welches Regal und welcher Schubkasten zum Standard gehört und was Aufpreis kostet. Danach läßt man uns in aller Ruhe Muster hin- und herschieben, Regale und Schubkästen mit allen möglichen Fliesen und Feinsteinzeug durchsuchen. Im Obergeschoss unseres Hauses wollen wir Laminat legen. Hierfür waren wir ja die vergangenen Wochen oft genug unterwegs. Hier im Bemusterungszentrum werden wir aber dennoch auf ein Laminat aus Ulmenholz aufmerksam. Das gefällt uns mal so richtig gut. Das Muster (in groß) schnappen wir uns mal und dackeln damit ins Erdgeschoss, um es an die ausgewählte Innentür zu legen. Sieht klasse aus. Zuvor haben wir auch mal ein Buchelaminat an die Tür angelegt. Irgendwie passte das gar nicht. Auch auf die Treppe wollte das Buchelaminat nicht passen. Da sieht das Laminat aus Ulme schon viel viel besser aus. Uns gefällts…richtig gut!

Laminat Ulme

Was den Bodenbelag für das Erdgeschoss jedoch angeht sind wir leider nicht fündig geworden. Kein einziges Muster (auch nicht die gegen Aufpreis) hat uns hier gut gefallen. Naja, somit haben wir diese Position von unserem Ausstattungsberater entsprechend herausrechnen lassen und werden uns auf dem freien Markt ann einen passenden Belag zulegen. Wir haben ja in den Wochen zuvor schon einige sehr schöne Beläge (z.B. das Feinsteinzeug im Baumarkt) gesehen, die auch preislich gut passen sollten. Natürlich brauchen wir dann auch noch zugehörigen Fliesenkleber, Fugemittel und einen passenden Sockel.

Zu guter letzt haben wir dann mit Herrn Johann Rücksprache gehalten. Er hat unsere Wünsche notiert und Fragen entsprechend fachlich beantwortet. Nun ging es an dioe große Rechnerei. Hierfür brauchte er ein wenig Zeit, bat uns aber den Freilauf mit Ausfüllen eines Fragebogens bzw. Bewertungsbogens zu überbrücken. Der Bogen bezog sich auf den bisherigen Verlauf des Hausbaus mit der Firma ProHaus. Diesen haben wir gerne ausgefüllt, da wir ja nach wie vor sehr zufrieden sind. Noch bevor wir alles ausfüllen konnten, war der Berater schon mit der Berechnung und dem Vorbereiten der Formblätter fertig. Also ging es ‚rüber ins Büro zum Abschlußgespräch. Hier wurden uns jetzt nochmals alle Entscheidungen schwarz auf weiß vorgelegt und vorgelesen. So erhielten wir noch einmal einen gesamten Überblick und zum Schluß wurde uns dann noch genannt, wie viel wir denn nun mit unserer Auswahl und den Aufpreisartikeln mehr bezahlen müssen. Wir waren aber zufrieden und nicht wie befürchtet schockiert.

Schriftzug an der ProHaus Bemusterungshalle

Wir fragten Herrn Johann noch, ob die Möglichkeit bestände, sich die Werkhallen mal anzuschauen. Kein Problem! Die Mitarbeiter hatten zwar schon Feierabend, so dass wir die nicht in Aktion sehen konnten, aber der positive Nebeneffekt war, dass man sich während der kurzen Führung auch noch gut unterhalten bzw. Fragen stellen konnte. Man zeigte uns den gesamten Ablauf, vom Lager angefangen, bis hin zur Verpackung. In dieser Halle werden sowohl Gussek, wie auch ProHaus Häuser hergestellt. Von ProHaus soll pro Tag ein Haus fertig werden. Wahnsinn. Echt faszinierend, wenn man dann dort die Materialien liegen sieht und dann Schritt für Schritt im Detail sehen kann, wie die einzelnen Elemente zu einem Haus zusammenschmilzen. In der Halle befand sich dann auch ein Wandstück mit der baugleichen Küchenfenster (mit Querkämpfer!!)  und vor allem auch mit unserer Fensterfarbe. Echt schick! Hat sich für uns auf jeden Fall total gelohnt, hier mal durchgelaufen zu seien und wir fanden es klasse, dass Herr Johann sich dafür auch die Zeit genommen hat. Danke!

Man sollte gar nicht meinen, dass einem die Bemusterung / Ausstattungs-beratung so derartig schlaucht. Wir waren Abends aber beide echt kaputt und froh, als wir endlich zu Hause im Bett lagen. Uns brummten die Köpfe und man fühlte sich, als hätte man den ganzen Tag körperlich anspruchsvoll gearbeitet. Auch am nächsten Morgen, als es wieder zur Arbeit ging, waren wir beide noch nicht ganz von dem Entscheidungsmarathon erholt und irgendwie denkt man noch die ganze Zeit über den gestrigen Tag und die einzelnen Entscheidungen nach.