Ein paar Kleinigkeiten

Diese Woche hatte ich ja Urlaub, um am Bau mal wieder ein gutes Stück voran zu kommen. Die Kabelverlegearbeiten sind endlich (bis auf dem Keller) abgeschlossen. Im Obergeschoss wurde das noch fehlende Stück Dampfbremsfolie im Büro angebracht und anschließend die Verlattung komplettiert. Somit sind Kinderzimmer und Büro quasi startbereit für den Rigips. Aber bevor wir den anbringen ziehen wir in beiden Räumen den Drempel noch ein klein wenig vor (<30cm). Ich baue dort eine Holzkonstruktion (inkl. Spanplatte) vor, um einfacher die (Versorgungs-)Leitungen (Strom, Netzwerk, Lautsprecher, etc.) anbringen zu können. Außerdem haben die Hohlwanddosen dann etwas mehr Halt, weil die dann nicht nur im Rigips sondern auch durch die Spanplatte gehalten werden.

Aber genau diese „Kleinigkeiten“ halten einen immer wieder aufs Neue auf. Als unser Ausbauberater Herr Vieten das letzte Mal bei uns vor Ort gewesen ist, erwähnte er noch, dass die kleinen Balken am Fußboden zwischen den späteren Türzargen noch entfernt werden müssen. Ich hatte das zuvor immer so verstanden, dass das nur im Erdgeschoss entfernt werden muss und im Obergeschoss müssen diese Balken sogar ‚drin bleiben. Fehlanzeige! Na, da hätte ich mir beim Kabelverlegen die Arbeit auch viel viel einfacher machen können (weil ich dann nämlich nicht immer durch x-Wände hätte gehen müssen). Thanks for the info! 🙁 Naja, egal. Jetzt mussten die halt noch nachträglich entfernt werden, ohne die daran vorbei gelegten Leitungen zu beschädigen. Also Fuchsschwanz ‚raus und weg mit den Dingern.

Da im Versorgungsschacht noch Platz ist, haben wir die Gunst der Stunde genutzt und noch ein paar Leerrohre zwischen Keller und Obergeschoss und zwischen Keller und Speicher verlegt. Das letzte Eckchen im Badezimmer, wo noch 240er Glaswolle fehlte, wurde von uns geschlossen.

Es wird blau

Und damit ist nicht die Tapete im Kinderzimmer gemeint. Heute haben wir begonnen die Dampfbremsfolie im Obergeschoss anzubringen. Dafür musste dann aber erst einmal die Trennwand/Innenwand zwischen Kinderzimmer und Büro von einer Seite wieder geöffnet werden. Die Innenwände im Obergeschoss, die das Büro vom Kinderzimmer, das Bad vom Flur und das Schlafzimmer vom Flur trennen sind ja nicht bündig nach oben geschlossen. Oben befindet sich ein so großer Spalt, dass zum einen die Dampfbremsfolie und zum anderen die Lattung für die Rigips-Platten durch passen. An dieser Lattung wird dann auch die Trennwand in Waage befestigt. Im Moment ist da vom ProHaus Aufbauteam lediglich ein Provisorium von zwei/drei Latten angebrac ht worden. Diese Latten wurden von uns dann mal flott entfernt (deswegen musste aber auch zuvor die Wand geöffnet werden, damit man an die Schrauben heran konnte). Jetzt könnte man mit aller Gewalt sogar die Zwischenwand umhauen – das lassen wir aber…

Dann haben wir von der Folienrolle (ich glaube 4x25m) eine entsprechende Länge abgemessen und abgeschnitten. Auf beiden Seiten lässt man 20cm Übermaß, die dann später mit der nächsten Wand und der Hilfe von Eurasol verklebt bzw. miteinander verbunden werden. Da Pascal heute mal wieder als Unterstützung mit von der Partie war, haben wir dann zu dritt die Folie über die Trennwand in beide Räume gezogen. Und schon konnte die „lustige Tackerei“ beginnen. Mit Hilfe des BOSCH Akku Tackers habe ich dann die Folie an die entsprechende Position gebracht und fixiert. Anfangs benötigt man da etwas mehr Zeit für, aber wenn man erst einmal den Bogen heraus hat, läuft der Rest wie von selber.

Tipp: Meint es nicht zu gut und spannt die Folie nicht zu stark. Die Lattung, die anschließend angebracht wird, wird endlos verlegt, sprich nicht auf Balken gekürzt. ProHaus liefert schon kleine fertig zugeschnittene Lattenstücke mit, die man dann hinter der Latte unterlegt und dann damit Latte 1 mit Latte 2 verbindet. Das Reststück von der ersten Lattenreihe ist dann das Anfangsstück von Reihe Zwei und so weiter. Spannt man die Folie zu stark und die Lattung endet in der Nähe vom Dachbalken, bekommt man das kurze Lattenstück nicht mehr hinter der Latte, ohne die Folie zu beschädigen.

Bevor man jedoch mit der Lattung anfangen kann, muss man auch noch die Außenwände mit Folie verkleiden, weil man dann ja nicht mehr an die Ecke heran kommt. Also Plan schnappen, Maße nehmen, 20cm Übermaß an beide Seiten einkalkulieren und wieder von der Rolle abschneiden. Dann Die Folie längst auf 3m kürzen (weil 2,52cm Raumhöhe + 40cm Übermaß (und die restlichen 8cm sind der Extrabonus – nee, die Folienrolle ist 1m breit (die Folie daruf entsprechend gefaltet) und dann kann man schön mit dem Messer entlang der Falte den 1m abtrennen)). Nun die Folie an die Wand bringen und das Fenster quasi erst einmal „überkleben“ mit der Folie. Nun das Maß der Fensterbacken messen (an einem anderen Fenster) – in unserem Fall ca. 22cm – und senkrecht auf die Folie an beiden Seiten zeichnen. Dann einschneiden und nach innen klappen.

Wir haben zu dritt an diesem Tag die einen Außenwand und die Dachschräge inkl. Drempel im Büro mit Folie verkleidet bekommen und die ersten Latten angebracht. Mal sehen, wie gut das Morgen dann zu zweit klappt.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 2

Am zweiten Tag haben wir wieder mal Glück mit dem Wetter – DANKE! Eigentlich soll es den ganzen Tag regnen, aber wir und noch viel wichtiger, alle Materialien haben keinen Regentropfen abbekommen. Dafür kamen die Lieferungen aber beide erst gegen frühen Nachmittag und dann auch noch fast gleichzeitig bei uns an. Stress! Auf dem ersten LKW befand sich das gesamte Sanitär- und Heizungsmaterial. Unglaublich, wie viele Teile sich darauf befanden. Die Vollständigkeit dieser Lieferung müssen wir noch Prüfen, haben dafür aber auch ein paar Tage Zeit. Als Verstärkung oder besser gesagt „Schlepper“ hatten wir heute wieder (Schwieger-)Vater und Udo, einem guten Freund von uns, auf der Baustelle. Nachdem dann vor dem Haus teilweise schon das Material auf der Straße abgeladen worden ist, kam dann noch der zweite LKW mit den Rigips-Platten. Nachdem sich LKW1 leer wieder aus dem Staub gemacht hatte, zog LKW2 dann vor. Wir befreiten einen großen Bereich vor dem Haus vom Material, so dass dort die Rigips-Platten abgesetzt werden konnten.

Zwei riesen Pakete machten uns allerdings Kopfzerbrechen: in dem einem befand sich die Luft-/Wärmepumpe, in dem anderen der 750l-Warmwasserspeicher – beide mit einem Gewicht von über 200kg (ich glaube die Heizung liegt sogar bei über oder um die 300kg). Also wurden mal ein paar Freunde angerufen und um Hilfe (in der Not) gebeten. Und einige machten sich auch daraufhin auf den Weg zu uns, um uns zu helfen. Zum Schleppen der beiden Schwergewichte waren wir dann (Udo, Schwiegervater, Bruno, Sebastian, Max, meiner-einer und später noch mein Bruder Pascal) um die sechs Personen. Damit wir überhaupt eine Chance hatten, den Warmwasserspeicher in den Keller zu bekommen, haben wir erst einmal das komplette Geländer der Bautreppe demontiert. Da der Speicher reichliche Zu- und Ablaufvorrichtungen angeschweißt hat, hatten wir auch genügende Haltemöglichkeiten. Nach einem riesigen gemeinsamen Kraftakt haben wir es dann auch geschafft den Warmwasserspeicher (auf dem kleinen Sockel) in den Technikraum im Keller zu hieven. Nur die Heizung selber haben wir lediglich ins Haus hinein geschafft. Die Füße des Gerätes sind auf einer Palette montiert, so dass man von unten her „Anpack“ hat. Aber der Rest der Heizung ist einfach nur noch glatt – keine Öse oder ähnliches zum Montieren eines Seiles – nichts. Fazit: Der Koloss steht jetzt bei uns im EG Flur und wartet auf ein Wunder bzw. darauf, dass dieser in den Keller auf dem extra gemauerten hohen Sockel verfrachtet wird. Unglaublich, wie voll das Haus jetzt ist. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das die Bauherren OHNE KELLER hin bekommen. Das sind echt Unmengen an Material. Wahnsinn!

Wir wollen uns an dieser Stelle unbedingt an die spontanen Helfer bedanken! Ohne euch hätten wir das nicht geschafft. Danke schön. Und natürlich bedanken wir uns auch an die „Schlepper“ des Tages… 😉

Übrigens, in der Wartezeit von Morgens bis zum Eintreffen der LKW’s haben die drei Dämm-Profis (Udo, Jenny und Schwiegervater) fast die gesamten Außenwände des Erdgeschosses mit der am Vortag gelieferten 160er URSA Glaswolle gedämmt und die tragende Innenwand mit 50er Dämmung. Ich habe in der Zwischenzeit den Sockelbereich außen gesäubert bzw. geglättet, überstehenden Beton und Mörtel abgeschlagen und noch offene Fugen in der Unterfütterung geschlossen. Um ca 11:00 Uhr hatten wir auch noch Besuch von unserer Kreditfachberaterin Frau Wiemer. Sie hat sich den Bau mal angeguckt und ein paar Bilder von den einzelnen Räumen gemacht. Und einen schönen Blumenstrauß hatte sie auch noch dabei. Danke.