The day after…

Heute haben wir Besuch von unserem Architekten Berto Gussek bekommen. Herr Gussek erstellte mit uns zusammen den sogenannten „Abnahmebericht Rohbau“. Neben einiger Eckdaten wird hier u.a. vermerkt, ob der Sockel für die Verklinkerung vorbereitet ist, die Anlieferung der Ausbaupakete erfolgt ist und die Ausführung den statischen Erfordernissen entspricht. Der nächste und dann auch letzte Bericht, der sogenannte „Abnahmebericht Fertigstellung“ wird dann erstellt, wenn wir mit dem Haus und der Garage soweit durch sind – also in ein paar Monaten…

Jenny und Schwiegervater haben heute die gesamten Außenwände (im Obergeschoss) fertig gedämmt. Ich habe mich das letzte Mal mit der Unterfütterung der Außenwände beschäftigt, indem ich die letzten, auch noch so kleinen, Schlitze beigefugt habe. Nachdem Herr Vieten uns ja erklärt hatte, wie wir draußen mit der Sockelisolierung genau vorgehen sollen, habe ich dann heute auch angefangen die Perimeterdämmung zu kürzen (um später die Bitumenbahnen dort ankleben zu können) und die von den Kellerbauern eingearbeitete Isolationsbahn auf entsprechende Länge zu kürzen. Im Scheinwerferlicht habe ich dann die Straßenfront heute fertigbekommen. Morgen steht der Rest an.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 2

Am zweiten Tag haben wir wieder mal Glück mit dem Wetter – DANKE! Eigentlich soll es den ganzen Tag regnen, aber wir und noch viel wichtiger, alle Materialien haben keinen Regentropfen abbekommen. Dafür kamen die Lieferungen aber beide erst gegen frühen Nachmittag und dann auch noch fast gleichzeitig bei uns an. Stress! Auf dem ersten LKW befand sich das gesamte Sanitär- und Heizungsmaterial. Unglaublich, wie viele Teile sich darauf befanden. Die Vollständigkeit dieser Lieferung müssen wir noch Prüfen, haben dafür aber auch ein paar Tage Zeit. Als Verstärkung oder besser gesagt „Schlepper“ hatten wir heute wieder (Schwieger-)Vater und Udo, einem guten Freund von uns, auf der Baustelle. Nachdem dann vor dem Haus teilweise schon das Material auf der Straße abgeladen worden ist, kam dann noch der zweite LKW mit den Rigips-Platten. Nachdem sich LKW1 leer wieder aus dem Staub gemacht hatte, zog LKW2 dann vor. Wir befreiten einen großen Bereich vor dem Haus vom Material, so dass dort die Rigips-Platten abgesetzt werden konnten.

Zwei riesen Pakete machten uns allerdings Kopfzerbrechen: in dem einem befand sich die Luft-/Wärmepumpe, in dem anderen der 750l-Warmwasserspeicher – beide mit einem Gewicht von über 200kg (ich glaube die Heizung liegt sogar bei über oder um die 300kg). Also wurden mal ein paar Freunde angerufen und um Hilfe (in der Not) gebeten. Und einige machten sich auch daraufhin auf den Weg zu uns, um uns zu helfen. Zum Schleppen der beiden Schwergewichte waren wir dann (Udo, Schwiegervater, Bruno, Sebastian, Max, meiner-einer und später noch mein Bruder Pascal) um die sechs Personen. Damit wir überhaupt eine Chance hatten, den Warmwasserspeicher in den Keller zu bekommen, haben wir erst einmal das komplette Geländer der Bautreppe demontiert. Da der Speicher reichliche Zu- und Ablaufvorrichtungen angeschweißt hat, hatten wir auch genügende Haltemöglichkeiten. Nach einem riesigen gemeinsamen Kraftakt haben wir es dann auch geschafft den Warmwasserspeicher (auf dem kleinen Sockel) in den Technikraum im Keller zu hieven. Nur die Heizung selber haben wir lediglich ins Haus hinein geschafft. Die Füße des Gerätes sind auf einer Palette montiert, so dass man von unten her „Anpack“ hat. Aber der Rest der Heizung ist einfach nur noch glatt – keine Öse oder ähnliches zum Montieren eines Seiles – nichts. Fazit: Der Koloss steht jetzt bei uns im EG Flur und wartet auf ein Wunder bzw. darauf, dass dieser in den Keller auf dem extra gemauerten hohen Sockel verfrachtet wird. Unglaublich, wie voll das Haus jetzt ist. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das die Bauherren OHNE KELLER hin bekommen. Das sind echt Unmengen an Material. Wahnsinn!

Wir wollen uns an dieser Stelle unbedingt an die spontanen Helfer bedanken! Ohne euch hätten wir das nicht geschafft. Danke schön. Und natürlich bedanken wir uns auch an die „Schlepper“ des Tages… 😉

Übrigens, in der Wartezeit von Morgens bis zum Eintreffen der LKW’s haben die drei Dämm-Profis (Udo, Jenny und Schwiegervater) fast die gesamten Außenwände des Erdgeschosses mit der am Vortag gelieferten 160er URSA Glaswolle gedämmt und die tragende Innenwand mit 50er Dämmung. Ich habe in der Zwischenzeit den Sockelbereich außen gesäubert bzw. geglättet, überstehenden Beton und Mörtel abgeschlagen und noch offene Fugen in der Unterfütterung geschlossen. Um ca 11:00 Uhr hatten wir auch noch Besuch von unserer Kreditfachberaterin Frau Wiemer. Sie hat sich den Bau mal angeguckt und ein paar Bilder von den einzelnen Räumen gemacht. Und einen schönen Blumenstrauß hatte sie auch noch dabei. Danke.

Lieferung der Ausbaumaterialien – Tag 1

Es ist der zweite November 2010 – heute werden uns die ersten Ausbaumaterialien von ProHaus für unser Häuschen geliefert. Als Verstärkung (zum ‚Reinschleppen ins Haus, denn geliefert wird bis Bordsteinkante) sind heute Schwiegervater und Max (ab Mittag) mit von der Partie. Zwei LKW’s sollen heute mit Material kommen – LKW Nummer 1 ist auch schon ganz früh vor Ort. Kurz zuvor kommen jedoch die Gerüstbauer vorbei und bauen in Windeseile das Gerüst wieder ab. Auch das Dixiklo wird zwischenzeitlich wieder abgeholt. Auf dem ersten LKW befinden sich unsere Klinker, das ganze Ausbauholz und viel viel Kleinmaterial.

Und damit es auf der Baustelle noch was voller wird kommt auch unser Ausbauberater Herr Vieten zu Besuch und gibt uns die erste Einweisung und viele Tipps. Schon fast zuviel Infos auf einmal, aber Herr Vieten kommt auch gerne ein zweites Mal vorbei, wenn noch Fragen aufkommen sollten.

Als Schwiegervater und ich alles von Lieferung 1 hineingetragen haben ist es ca. 12:30 Uhr und Max, der zweite Helfer erscheint auf der Baustelle. Kurz danach kommt auch LKW 2 angefahren. Auf diesem befindet sich die gesamte Dämmung. Zu dritt haben wir aber alles recht flott ins Haus verfrachtet, so dass wir um 13:30 Uhr alles im Haus stehen haben.

Das lief heute ja alles wie geschmiert. Und zeitlich hat das auch alles sehr gut gepasst. Dazu war uns heute der Wettergott auch noch gnädig – was will man mehr. Danke an die Helfer!

Außenholz spachteln

Während ich mich drinnen mit der Unterfütterung der Innenwände beschäftigt habe, war Jenny auch ganz fleißig und hat die Gunst der Stunde genutzt und das Außenholz am Dach gespachtelt – genauer gesagt die Löcher zugespachtelt, wo die Jungs von ProHaus die einzelnen Elemente miteinander durch Tackernagel oder „normalen“ Nägeln verbunden haben. Das muss dann nur noch angeschliffen werden und schon kann das ganze Holz nochmals nachgestrichen werden.

Jenny beim Spachteln

Die Unterfütterung der Wände

Zur Unterfütterung (auch umgangssprachlich Untermörtelung genannt) soll man laut der ProHaus Ausbauanleitung Zement- oder Quellmörtel verwenden. Wir haben uns nach Rücksprache mit dem Ausbauberater für Quellmörtel entschieden. Dieser Arbeitsschritt soll unmittelbar nach dem Hausaufbau für alle Außen- und Innenwände vorgenommen werden. Der von uns gekaufte Quellmörtel gab’s nur in 25kg Säcke zu jeweils knapp 21,– €. Zementmörtel (40kg Sack) liegt bei knapp 3,– €.

Hätten wir mal lieber den Zementmörtel genommen, denn mein Bruder und ich haben ganze zwei Tage benötigt, um die Außenwände mit dem Quellmörtel zu unterfüttern. Das Zeug ist selbst, wenn man es fast knochen trocken anrührt echt schwer zu verarbeiten. Da ja mehrere cm an Material unter die Wände zu bringen ist, läuft einem das Zeug immer wieder auf’s Neue weg. Also haben wir zuerst einmal von innen eine Schalung angebracht . Dann haben wir eine dünne Schicht recht festen Quellmörtel unter die Wände gebracht, und nach einiger Zeit (ich sage jetzt einfach mal 2-3 Stunden) dann versucht eine zweite Schicht darauf aufzubringen. Aber das Zeug wird dann wieder recht flüssig und haut einem ab. Naja, ich will jetzt gar nicht weiter ins Detail gehen… Habe mich auf jeden Fall gut über die Sauerei geärgert!! Am zweiten Tag haben wir den Mörtel ganz dünn gemischt und ebenfalls eine Schalung von Außen vorbereitet. Dann das „Zeug“ da hinein „geklatscht“ und schnell das Schalbrett davor geschoben, bis es oben heraus quoll, usw. usw….

Somit haben wir echt zwei lange Tage damit verbracht die Außenwände zu unterfüttern. Gestern habe ich dann alleine die Innenwände unterfüttert. Da der Quellmörtel (16 Sack) aufgebraucht war, habe ich Zementmörtel verwendet. Herrlich! So wie man es vom Mauersetzen her kennt. Habe alle Innenwände unterfüttert und noch ein paar Außbesserungen an der Außenwändeunterfütterung von Innen vorgenommen. So macht das Ganze wenigstens Spaß.

Hausaufbau – Tag 3 bzw. Finale

Es ist der dritte und auch letzte Aufbautag unseres Hauses durch die Truppe von ProHaus. Heute Nachmittag werden uns die vier Jungs verlassen – dann geht’s für uns so richtig los mit der Arbeiterei! Am letzten Tag wurde das Dach vollständig eingedeckt. Einige kleine Schönheitsfehler wurden korrigiert, die Haus grob besenrein gereinigt und die Bautreppe zum Keller wurde installiert. Während die Jungs oben im Bau arbeiten sind Jenny und ich aber auch fleißig. Wir legen den Keller trocken, schaufeln das Wasser in Eimern und bringen es nach draußen zum Gulli. Dann haben wir noch alle Kellerwände und Decken mit dem Besen gereinigt und alle Räume gekehrt. Als wir damit durch sind, sind auch die Jungs oben im Haus fertig.

Zum Schluss wurde dann das Abnahmeprotokoll durchgearbeitet. Neben den persönlichen Angaben enthielt dieses Protokoll eine Auflistung verschiedener Punkte, die entweder mit Ja oder Nein (und bei Nein dem zug. Wert) beantwortet werden konnten. Wir gingen zusammen durch den Bau und überprüften alle paar Meter verschiedene Balken der Innen- und Außenwände auf die lotgerechte und winklige Montage. Am Vortag haben wir bereits ein Merkblatt „Toleranzen im Hochbau (nach DIN 18201 und DIN 18202)“ erhalten, welches die zulässigen Abweichungen innerhalb des Baus aufschlüsselt. Dann haben wir alle Fenster auf Funktionstüchtigkeit geprüft. An einer Terassentür waren ein paar kleine Macken vorhanden, die aber dann auch sofort ausgebessert worden sind. Auch die Haustüre wurde überprüft, zumindest soweit wie es uns möglich war, da diese noch dick eingepackt ist. Wir haben diese Verpackung gelöst und mal vorsichtig darunter geguckt, ob denn auch die Glaselemente in Ordnung sind – konnten aber so keine Beschädigung feststellen. Zudem wurde auch nochmals die Haustür selber auf lotgerechte Montage mit der Wasserwaage geprüft.

Dann ging es hoch ins Obergeschoss. Hier wurden die Spanplatten bzw. der Bodenbelag inspiziert, die Windrispen erläutert und die Dachkonstruktion nochmals gecheckt. Das einzige, was bei uns jetzt nicht 100%ig geprüft werden konnte, waren die Rollläden, da wir die elektrischen Rollladenmotoren noch montieren müssen. Jedoch haben wir beim Zusammenbau des Hauses auch keine äußerlichen Beschädigungen sehen können. Nichts desto trotz haben wir diesen Punkt in dem Bemerkungen Feld aufnehmen lassen – man weiß ja nie.

Um 16:15 Uhr verlassen uns die Herren von ProHaus und wir sind das erste Mal (für uns) alleine im Haus. Jetzt beginnen wir voller Tatendrang die Baustelle aufzuräumen. In den drei Tagen des Aufbaus hat sich ja doch so einiges an Müll an und ums Haus angesammelt, welchen es jetzt einzusammeln und zu trennen gilt. Die übrigen intakten Dachziegeln schleppen wir erst einmal ins OG, mit der Absicht diese später auf dem Speicher zu lagern. Dann widmen wir uns dem restlichen Haufen Material und/oder Müll. Zwischendurch pflanzen wir hinten „im Garten“ den gestern geschenkten Apfelbaum. Es macht richtig Spaß. Hoffentlich hält dieser Elan noch lange lange an, denn wir haben noch vieles zu tun. Packen wir es an!

Richtfest

Um 19 Uhr stand unser Richtfest auf dem heutigen Plan. Die Jungs von ProHaus und viele Freunde und Verwandte waren dazu von uns kurzfristig gestern eingeladen worden und fast alle sind auch erschienen. Zuvor haben meine Mutter und Jenny die Birke noch schön geschmückt und wir haben im Haus Sitzgelegenheiten aufgebaut, für Beleuchtung, Musik und für das leibliche Wohl gesorgt. Von unseren Gästen haben wir wirklich nette Sachen geschenkt bekommen. Manche haben sogar extra was für uns gebastelt! Meine Arbeitskollegen (inkl. Chef) sind fast vollständig erschienen, was mich persönlich sehr gefreut hat. Und dann hatten sie auch noch einen (Apfel-)Baum dabei. Total klasse.

Als dann alle da waren, gings ‚raus und hoch auf’s Dach. Jenny wollte und konnte nicht mit hoch, also musste ich als Bauherr alleine über das Gerüst auf’s Dach klettern, die Birke geschultert. Zwei Jungs von ProHaus sind dann mit dem Schnaps und vier Gläsern mit nach oben gekommen. Als erstes wurde der Baum am Gerüst fixiert. Dann wurde der Richtspruch verkündet und zwischen den Passagen wurde immer ein Kurzer getrunken. Lecker! Da Scherben ja bekanntlich Glück bringen, wurde eines der Gläser zerschlagen. Zu guter letzt wurde der Bauherr an den Hammer gebeten. Der letzte Nagel sollte von mir versenkt werden. Natürlich kein kurzer Nagel, sonst wäre es langweilig gewesen. Für jeden Schlag, den ich daneben lande, sollte ich einen weiteren Kurzen trinken. Tja, ich habe das Ding aber souverän versenkt, ohne daneben zu schlagen…! *grins Trotzdem haben wir drei da oben dann noch zwei Kurze getrunken bevor es wieder ‚runter zu den anderen ging. Ich habe dann noch flott vom Gerüst aus mich bei den Gästen bedankt und das „Buffet“ eröffnet…

Wir wollen uns bei euch allen für die schönen einfallsreiche Geschenke und die netten (gedichteten) Worte bedanken. Wir hoffen, es hat euch bei uns auch gefallen (und auch geschmeckt). *g Ihr seid alle jederzeit herzlich bei uns im Haus willkommen!!

Hausaufbau – Tag 2

Der zweiten Tag des Hausaufbaus ist nicht mehr sooo spektakulär, wie der erste Tag, an dem sich ja in so kurzer Zeit, so viel getan hat. Heute wird das Vordach bzw. die Verlängerung des Dachs errichtet. Es werden die Regenrinnen angebracht und die restliche Unterkastelung vorgenommen. Die Innenwände des Obergeschoss werden installiert und die fehlenden Wandelemente des Erdgeschosses ebenfalls. Die Bautreppe vom Erdgeschoss zum Obergeschoss wird aufgebaut (die Bautreppe zum Keller fehlt noch und wird Morgen aufgebaut).

Wir beide waren den ganzen Tag mehr oder weniger mit den Vorbereitungen für das Richtfest um 19 Uhr beschäftigt. Es musste ein Richtbaum her – also eine Birke. Dazu haben wir dann einige Gärtnereien angerufen. Dann benötigten wir noch buntes Kreppband, welches wir im Bastelladen gekauft haben. Für’s leibliche Wohl haben wir schon vorgesorgt, denn gestern haben wir bei unserem Metzger für 40 Personen Gyrossuppe vorbestellt. Außerdem haben wir natürlich noch Getränke, Bänke, Becher, Heizbrenner, Halogenstrahler etc. besorgt. Wichtig sind auch noch der Schnaps (wir haben Jägermeister genommen) und ein paar kleine Schnapsgläser für das Ritual. Dazu aber später mehr.

Hausaufbau – Tag 1

Es ist Montag der 25.10.2010. Heute wird unser Häuschen geliefert und aufgebaut. Trotz sehr schlechter Wetterprognosen sollte es ein richtig schöner Tag komplett ohne Regen werden. Morgens früh, als wir um 7:00 Uhr noch in der absoluten Dunkelheit an der Baustelle ankamen, war es lediglich 3°C – also bitter kalt. Dazu noch ein kleines Windchen. Der Kran und die Aufbaucrew von Gussek/ProHaus waren schon vor Ort. Den LKW mit dem Haus im Gepäck haben wir dann zur Baustelle gelotst. Maik, der LKW-Fahrer, hatte zuvor kurz angerufen und sich erkundigt, wo er denn nun genau mit dem Haus hin müsse. Wir sind dann einfach kurzerhand vor Ihm her gefahren und haben Ihm so den Weg gezeigt.

httpv://www.youtube.com/watch?v=P9HetIKUAbQ

Nachdem dann endlich die Sonne aufgegangen war konnte es auch schon losgehen. Die Jungs machten sich direkt an die Arbeit. Jenny und ich räumten die Bodenplatte frei, indem wir die Schubkarren und übriggebliebene Noppenfolie „in den Garten“ stellten. Der Bautrupp befreite dann die Bodenplatte von unserer Folie und dem Wasser darunter. Dann wurden die überstehenden Styropurelemente entfernt und die ersten Materialien vom LKW abgeladen. Die ersten Messungen und Markierungen wurden durchgeführt. Und schon wird das erste Wandelement gesetzt. Diese wird mit einer Querstrebe zum Hausinneren provisorisch gehalten. Man kann das gar nicht so schnell verarbeiten/glauben, wie das Haus dann urplötzlich vor einem hochwächst. Als erste Wand steht die linke Seitenwand (von der Straße aus gesehen). Als nächste Wand folgt die Seite zum Garten hin. Auch dieses Wand wird mit einer Quertrebe gesichert. Dann wird die erste Innenwand (zwischen Wohnzimmer und Abstellraum) aufgesetzt. Es folgt nun die rechte Seitenwand. Danach wird ein offenes Wandelement zwischen Küche und Flur angebracht. Und schon folgt die Wandfront mit der Haustüre. Das Haus ist nun also auf Erdgeschosslevel geschlossen. Irgendwie total faszinierend. Und das in einer halben Stunde!! Kein Witz!

Mehr und mehr wird aus den einzelnen Elementen unser Haus und man kann gar nicht aufhören zu staunen und zu gucken. LEGO im XXXXXL-Format halt. Die einzelnen Dachstuhlelemente bestehen noch aus jeweils zwei Teilen, die vor der Montage auf dem Erdgeschoss am Boden noch miteinander vernagelt werden, bevor sie dann mit den Kran hochgezogen und an die jeweilige Position gesetzt werden.

Am Abend des ersten Aufbautages steht das gesamte Haus inkl. Dachstuhl, Dachfolie und Lattung für die Dachziegeln. Sogar die ersten Holzverkleidungselemente sind schon angebracht worden. Um 18:30 Uhr haben wir uns dann mit kalten Füßen auf den Nach-Hause-Weg gemacht. Wir sind jetzt auf Morgen und die weiteren (Arbeits-)Schritte gespannt…

Und hier noch der Hausaufbau in Zeitraffer:

httpv://www.youtube.com/watch?v=ydhhLPRG0-M

Es wird verfüllt

Nach der Arbeit ging es noch mal flott und kurz vor Sonnenuntergang zur Baustelle. Unser Erdbauer Fleck war mal wieder sehr fleißig und hat bereits 3/4 der Baugrube verfüllt und verdichtet. An den Ecken gucken jetzt nur noch die „ganz unscheinbaren“ knalligen Revisionsschächte der Drainage aus dem Boden heraus. Die restlichen Verfüllarbeiten werden höchstwahrscheinlich Morgen fertig gestellt, so dass dem Hausaufbau nichts mehr im Wege steht. Wir haben für die spätere Einfriedung 30cm Platz unterhalb der Bodenplatte gelassen. Zum jetztigen Zeitpunkt wirkt der Platz bzw. die Fläche neben dem Haus für die zukünftige Garage irgendwie sehr klein. Aber ich denke, dass sich das Gefühl diesbezüglich noch ändern wird, sobald das Haus aufgebaut ist.

Verfüllte Baugrube

Gründungsabnahme

Um 9:30 Uhr habe ich mich heute Morgen mit dem Architekten Bücker an der Baustelle getroffen, um die Gründungsabnahme vornehmen zu lassen. Die Gründungsabnahme ist wieder ein elementarer Schritt hin zum Hausaufbau. Der Architekt prüft dabei die Höhen der Kellerdecke, vermisst die Seiten, die Diagonale und Abstände zum Kellerdurchlass und zu den Säulenfundamenten für das Vordach. Außerdem werden einige Punkte als Vorbereitung für den Hausaufbau geprüft, wie z.B. ab (Bau-)Strom vorhanden ist, wie der Anfahrtweg ist, ob ein Kranstellplatz vorhanden ist, und und und…

Nach einer knappen Stunde war alles vermessen, protokolliert bzw. notiert. Keine Beanstandung – für uns erst einmal das wichtigste. Dem Hausaufbau scheint jetzt nichts mehr im Wege zu stehen – außer schlechtes Wetter. Hoffen wir einfach mal das beste (obwohl kein gutes Wetter gemeldet ist).

Wir haben einen Maulwurf…

…oder aber der Erdbauer hat mit dem Verfüllen der Baugrube begonnen… 🙂

Bin heute nach der Arbeit nochmal flott zur Baustelle gedüst, um zu gucken, ob sich schon was an der Baugrube getan hat. Und siehe da, der Erdbauer hat schon Material in der Grube geholt. Diese Woche wird die Grube verfüllt, damit dem Hausaufbau nichts mehr im Wege steht.

Ganz viel Kies

Drainage – Teil 2

Nachdem ich mir dann noch spontan Urlaub für Montag nehmen konnte (vielen Dank, Chef!) bin ich Morgens um 7:00 Uhr noch flott zum Baustoffhändler gefahren und habe noch die fehlenden Materialien (das Vlies war zu kurz (hatte 40m bestellt und nur 35m erhalten) und es fehlten zwei Blindstopfen für die Revisionsschächte) geholt, bevor es dann direkt zur Baustelle nach Fronhoven ging.

Um kurz nach 7:30 Uhr war ich dann an der Baustelle, wo dann auch schon Schwiegervater auf mich wartete. In der Dunkelheit haben wir dann mit dem weiteren Verlegen der Drainage begonnen. Bis 11 Uhr hatten wir die dritte Seite des Kellers dann auch komplett fertig verlegt. Nach einer kurzen Pause ging es dann an die letzte Seite. Die 10 cbm Körnung waren dann irgendwann nach 14 Uhr komplett aufgebraucht, so dass wir noch vier weiter Schubkarren mit Körnung von unserer Reserve (eigentlich für die Rigole gedacht) geholt haben.

Jetzt ist die Drainage fertig (und ich bin es auch). In den kommenden Tagen wird unser Erdbauer nun noch die Baugrube verfüllen, damit dann am kommenden Montag auch das Haus von ProHaus gesetzt werden kann. Hoffentlich hält es der Wettergott es dann etwas besser mit uns, als am vergangenen Samstag. Wäre schön, wenn es an den beiden Aufbautagen wenigstens trocken bleiben würde. Naja, hoffen wir mal das Beste.

Drainage – Teil 1

Heute haben wir (Pascal, Schwiegervater und ich) mit der Drainage begonnen. Zwischendurch haben wir auch noch tatkräftige Unterstützung von Birgit bekommen (die ganze Familie B. war erschienen – liebe Grüße). Leider war ein Helfer (Bruno) durch einen Arbeitsunfall ausgefallen – an dieser Stelle nochmals GUTE BESSERUNG.

Nachdem ich den Jungs erklärt hatte, wie wir die Drainage im Detail bauen wollen und wo der Hoch- und wo der Tiefpunkt sei und wie sich die Drainage zusammensetzt ging es mit Fullspeed ans Werk. Zuerst einmal wurden die erste beiden von vier Refisionsschächte gesetzt und ausgerichtet. Dann wurde auf dem Untergrund weitere Körnung (16/32) aufgebracht und anschließend das Vlies ausgelegt. Darin wurde dann wieder die 16/32er Körnung eingebracht, bevor dann das Drainage Vollsickerrohr darin gelegt wurde. Dieses wurde dann an den Seiten und oben ‚drüber mit der Körnung verfüllt, das Vlies dort ‚drüber zusammen geklappt, so dass ein Paket entstand. Auf dem Vlies wurde dann noch etwas Körnung geschüttet.

Auf der Straßenseite mussten wir, bevor wir die Drainage weiter verlegen konnten noch die drei Kanalrohre vom Haus verlängern, weil wir nämlich später ja nicht mehr „so einfach“ daran kommen, weil ja die Drainage nun darüber verlegt wird. Dazu mussten wir teilweise noch etwas Erdreich entfernen, was aber ganz gut klappte. Und schon ging es weiter mit der Verlegerei. Auf der Vorderseite befinden sich drei Lichtschächte, die ich mit dem zugehörigen Entwässerungseinsatz von MEA ausstattete und dann ebenfalls über das Drainagerohr an die Drainage selber angeschlossen habe. Diese „Fallrohre“ vom Lichschacht haben wir dann noch mit Vlies bespannt, damit sich diese nicht mit Sand bzw. Erdreich zusetzen.

Wir schafften am ersten Drainageverlegetag die Hälfte des Hauses. Pascal und ich setzten noch in der Dunkelheit den letzten Revisionsschacht, damit es am Montag direkt mit dem Verlegen weitergehen konnte.

Heute wurde „eingenoppt“

Es ist Samstag, heute fangen wir mit der Drainage an, wenn das Wetter mitspielt. So zumindest der Plan. Erst einmal mussten wir um 7:30 Uhr spätestens auf der Baustelle sein, weil wir das Material für die Drainage geliefert bekommen haben. Hat prima geklappt. Danach flott nach Hause, ein paar Erledigungen machen, frühstücken, Auto mit Material und Werkzeug beladen und wieder zurück zur Baustelle.

Dort wartete schon Onkel Wolfgang samt Zugmaschine und großem Hänger.Zuerst haben wir mal den ganzen Müll vernünftig getrennt und aufgeladen, mit Folie abgedeckt und fest verzurrt. Dann ging es mit dem ganzen Kram zur Deponie nach Warden. Dort sind wir dann den ganzen Müll losgeworden. Anschließend ging es dann wieder zurück zur Baustelle. Da habe ich dann als erstes die Entwässerungseinsätze in die MEA Lichtschächte eingebaut und mit Spaten und Schaufel den Lehm von der Körnungsschicht in der Baugrube entfernt, was mich dann einiges an Zeit und Mühe gekostet hat. Dazu musste ich dann auch noch mit dem Vorschlaghammer ausgehärteten Mörtel entfernen. Bisher hat es zwischendurch immer nur mal ein bischen getropft, aber richtiger Regen ist nicht aufgekommen.

Dann rückte die Verstärkung an. Pascal, mein Bruder und Schwiegervater stießen zu mir und begonnen die Noppenbahn auf 3,33m Länge zuzuschneiden. Da heute Morgen bei der Lieferung die Schubkarre, die wir bestellt hatten nicht mit dabei gewesen ist, waren unsere (Schwieger-)Eltern so nett und haben die noch flott bei unserem Baustoffhändler abgeholt. Nach kurzer Zeit erschien auch Wolfgang wieder auf der Baustelle und brachte zur Unterstützung eine Schubkarre, Leiter, Schaufel, Pike und Handschuhe mit. Echt klasse! Dann  haben wir zu dritt die erste Noppenbahn an die Wand gebracht, während Schwiegervater weiter fleißig die Noppenbahn zuschnitt. Mit der ersten Noppenbahn fing es dann aber auch an zu regnen und zwar richtig! Und das sollte dann auch für den Rest des Tages so bleiben, obwohl gestern noch ganz anderes Wetter gemeldet war. Trotz dieser besch***enen Bedingungen haben wir aber das ganze Haus „eingenoppt“. Wir sind dafür aber auch alle klitsche-nass geworden, bis auf die Unterwäsche. Und dann noch der tolle Lehmboden (oben neben der Baugrube), der jede Bewegung zum Abenteuer macht, weil man tierisch aufpassen muss, dass man sich nicht hinlegt. Zwischendurch kam auch noch mal kurz unser zukünftiger Nachbar vorbei und brachte uns noch ein paar Handschuhe – Danke dafür! Das ganze Werkzeug des heutigen Tages und vor allem die Leitern sehen jetzt aus wie Sau. Man soll gar nicht meinen, wie viel Aufwand dieser Arbeitsschritt (Noppenbahn verlegen) beinhaltet. Um kurz vor 18 Uhr waren wir dann endlich komplett durch.

An dieser Stelle sei direkt mal folgendes angemerkt: Vielen lieben Dank an die fleißigen Helfer! Ach ja, und so siehts also dann „eingenoppt“ aus:

"Eingenoppter" Keller